Wacht auf, Ihr Trottel dieser Erde...

Begonnen von Hans, März 25, 2009, 16:00:22

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Hans

Das unbrauchbare Selbstmord-Video
28. August 2019

Fall Epstein: Zellengenosse verlegt, Wachen schlafen und jetzt ist auch noch das Überwachungsvideo kaputt.
Der angebliche Wallstreet-Milliardär Jeffey Epstein hat sich angeblich in seiner Gefängniszelle selbst umgebracht (1-5). Der Fall Epstein erinnert an den Fall des mutmaßlichen IS-Jihadisten Albakr, der angeblich Anschläge in Deutschland geplant hatte und sich nach Angaben der Behörden mysteriöserweise trotz Dauerüberwachung in seiner Zelle in einem sächsischen Gefängnis selbst erhängt haben soll (6). Er wäre der erste ,,Islamischer Staat"-Terrorist in Europa gewesen, der nicht sofort erschossen wurde, und hätte sicher spannende Aussagen machen können. 
Jeffrey Epstein saß im Gefängnis, weil er einen Kinderschänderring betrieb und vielen Prominenten minderjährige Prostituierte zuführte. Es wird darüber hinaus gemutmaßt, dass Geheimdienste und andere die Epstein-Aktivitäten dieser Personen als potentielles Erpressungsmaterial nutzten. Zu Epsteins Kundenkreis sollen Personen wie Bill Clinton oder Prinz Andrew zählen, aber auch berühmte Anwälte, Beamte, Schauspieler, Politiker und dergleichen. Es dauerte lange Jahre, bis man Epstein überhaupt ins Gefängnis bekam.
Verfahren mit Epstein beerdigt
Der Tod Epstein dürfte viele aufatmen lassen. Nach dem ,,Epstein-Selbstmord durch Erhängen" wird das Verfahren gegen ihn nicht weiter verfolgt, weil sonst niemand angeklagt wurde (7, 8). Nach Epsteins Tod twitterte der ehemalige US-Bundesanwalt und heutige CNN-Analyst Renato Mariotti dazu (9):  
,,Epsteins Tod bedeutet, dass es kein öffentliches Verfahren oder andere Gerichtsverhandlungen geben wird, die Beweise seines Fehlverhaltens aufdecken könnte. Beweise, die unter Strafandrohung einer Grand Jury gesammelt werden, werden der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht."
Ein klarer Fall von Selbstmord
Es stellt sich die Frage, wie sich jemand in einer dauernd überwachten Hochsicherheitszelle, in der nicht einmal Schnürsenkel erlaubt sind, erhängen konnte (10, 11). Zumal den Verantwortlichen im Gefängnis wie auch den untersten Mitarbeitern die Wichtigkeit des Falls und der Person Epstein selbstverständlich bekannt war. Das neueste Highlight bei der ,,Verkettung unglücklicher Umstände" meldet die Washington Post: Die Überwachungskamera war kaputt, es gibt kein brauchbares Video (12-14).
Die britische Zeitung The Independent schreibt zu einigen der Unregelmäßigkeiten im Fall Epstein:
,,Jeffrey Epsteins angeblicher Selbstmord in einem New Yorker Gefängnis hat Bundesermittler mit mehr Fragen als Antworten darüber zurückgelassen, wie der beschuldigte Kindersex-Händler es ein letztes Mal geschafft hat, dem 'sich der Gerechtigkeit stellen' zu entkommen.
Das Bundesamt für Gefängnisse hat in diesen Tagen versucht, zu verstehen, wie Epstein es geschafft hat, sich sein eigenes Leben im Metropolitan Correctional Centre zu nehmen, obwohl die Wärter dazu verpflichtet wurden, seine Zelle alle 30 Minuten zu überprüfen.
Offizielle arbeiten ebenso daran, zu verstehen, warum Epsteins Zellengenosse einen Tag bevor der blamierte Finanzier leblos am Samstagmorgen aufgefunden und später für tot erklärt wurde, aus ihrer Zelle in eine andere verlegt wurde.
Attorney General William Barr hat ernsthafte Unregelmäßigkeiten in dem Gefängnis, in dem Epstein gefangen gehalten wurde, beschrieben und Berichte weisen darauf hin, dass die Wärter, die ihn bewacht haben, zum Zeitpunkt seines Todes für ungefähr drei Stunden eingeschlafen waren."
Die Washington Post schreibt zur Verlegung des Zellengenossen Epsteins (15):
,,Aber diese Person wurde am Tag vor Epsteins Tod verlegt und ein neuer Zellengenosse wurde nicht zugewiesen – trotz der Tatsache, dass mindestens acht Gefängnis-Offizielle wussten, dass Epstein in seiner Zelle nicht alleine gelassen werden durfte."
Videoaufnahmen kaputt
Und die Überwachungskameras? Die haben natürlich auch versagt. Zumindest die, auf denen etwas zu sehen ist. Die Washington Post schreibt dazu (15):
,,Es war nicht sofort klar, warum einige Videoaufnahmen außerhalb Epsteins Zelle zu fehlerhaft sind, um von den Ermittlern benutzt zu werden, oder was in dem Filmmaterial zu sehen ist. Der Vorfall wird vom FBI und dem Büro des Inspector Generals des Justizministeriums untersucht, die versuchen, zu bestimmen, was passiert ist und wie man bewerten kann ob Bestimmungen verletzt oder Verbrechen begangen wurden.,,
Wer das tut, was jeder gute Ermittler tun sollte, und an der Selbstmord-Theorie zweifelt, wird durch die deutschen Medien aggressiv verächtlich gemacht. Das kommt in der Realität im Prinzip einem gesellschaftlichen Verbot gleich, Zweifel an der offiziellen Epstein-Selbstmord-Theorie zu äußern.
Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm
Vor zwei Wochen brachte Zeit Online einen Artikel, der Zweifler an der Epstein-Selbstmord-Theorie als Verschwörungstheoretiker – und das ist in der Sprache der Propaganda gleichbedeutend mit Irren und Psychopathen, obwohl es doch eigentlich eher die Beschreibung des Berufsbildes Kriminalermittler ist – abstempelt und machte sich ausgerechnet darüber lustig, dass man fehlende Bilder der Überwachungskameras des Gefängnisses beklagte (16):
,,da fehlt zum perfekten konspirativen Dialog eigentlich nur noch der Hinweis auf die Unglaubwürdigkeit unvorhersehbarer Ereignisse. Den liefert Thomas K. dann noch selbst: ,Zufälle gibt's ...' Und immer seien die Kameras kaputt, schreibt ein weiterer Nutzer. Zwinker, zwinker. [...] Jeffrey Epstein ist tot. Das wissen wir. Sonst wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht mal so viel. Abgesehen von der Tatsache, dass im Internet die Verschwörungstheoretiker heißlaufen."
Wir kümmern uns darum
Aber keine Angst, alles wird gut: Den Epstein-Selbstmord soll aus pathologischer Sicht Michael Baden aufklären (17). Der Mann hat eine ganz spezielle Art von Erfahrung und die US-Behörden haben offenbar eine sehr spezielle Art von Humor (18):
,,Michael Baden. Bekannt für seine Aussage beim O.-J.-Simpson-Gerichtsverfahren, Untersuchungen der Morde an John F. Kennedy und Martin Luther King sowie des Todes von Jeffrey Epstein."
Verweise
(1) https://www.nachdenkseiten.de/?p=54082
(2) https://www.anti-spiegel.ru/2019/der-epstein-skandal-und-wie-die-deutschen-medien-ihn-in-ihre-agenda-einbauen/
(3) https://www.anti-spiegel.ru/2019/wer-fragen-zum-tod-von-epstein-stellt-ist-fuer-den-spiegel-verschwoerungstheoretiker/amp/
(4) https://blog.fdik.org/2019-08/s1566318938.html
(5) https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-mord-oder-selbstmord-die-epstein-affaere-aus-sicht-einer-syrischen-aktivistin/
(6) http://blauerbote.com/2019/08/14/tod-im-gefaengnis-epstein-und-albakr/
(7) http://blauerbote.com/2019/08/15/jeffrey-epstein/
(8) https://www.rubikon.news/artikel/die-schatten-welt-2
(9) https://twitter.com/renato_mariotti/status/1160196253361352704?s=20
(10) https://blog.fdik.org/2019-08/s1565878327.html
(11) https://www.zerohedge.com/news/2019-08-27/surveillance-video-outside-epsteins-cell-deemed-unusable
(12) https://blog.fdik.org/2019-08/s1566934748.html
(13) https://www.zerohedge.com/news/2019-08-27/surveillance-video-outside-epsteins-cell-deemed-unusable
(14) http://blauerbote.com/2019/08/15/behinderung-der-aufklaerung-von-verbrechen/
(15) https://www.washingtonpost.com/politics/investigators-scrutinizing-video-outside-epsteins-cell-find-some-footage-unusable-according-to-people-familiar-with-the-inquiry/2019/08/26/df405636-c827-11e9-a4f3-c081a126de70_story.html
(16) https://www.zeit.de/kultur/2019-08/verschwoerungstheorien-jeffrey-eppstein-suizid-fake-news-glaubwuerdigkeit
(17) http://blauerbote.com/2019/08/15/michael-baden/
(18) https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Baden

http://blauerbote.com/2019/08/28/das-unbrauchbare-selbstmord-video/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Der Kampf um das ,,Herzland"
Wer die Weltherrschaft will, für den ist die Kontrolle der Industrie- und Landwirtschaftsregion Osteuropa unabdingbar. Exklusivabdruck aus ,,Wir sind immer die Guten".
von Mathias Bröckers, Paul Schreyer

Hitler wollte mehr ,,Lebensraum im Osten", auch die Briten träumten von der Kontrolle des ,,Heartland", der fruchtbaren Böden und Industrieanlagen Polens, der Ukraine und anderer Länder, die bis 1989 hinter dem ,,Eisernen Vorhang" lagen. Kein Wunder, dass auch die Weltmacht NATO heutzutage nach der Vorherrschaft der an Russland angrenzenden Gebiete giert. Im Kampf um Märkte und Ressourcen dienen Menschenrechte und liberale Werte nur als Deckmantel. In Wahrheit herrscht das Gesetz des Dschungels.
Im Jahr 1904 formulierte Halford Mackinder, Geograf und Professor an der London School of Economics, erstmals seine Theorie des ,,Heartlands", der Region in der Mitte des eurasischen Kontinents, dessen Kontrolle er als entscheidend für den Fortbestand des britischen Imperiums ansah (1).
Die Entwicklungen der Technik und Infrastruktur wie Straßen oder Eisenbahnen würden zu Lande immer bessere Verbindungen und Truppentransporte ermöglichen, sodass die Überlegenheit der die Meere beherrschenden britischen Seemacht schrumpfe. Selbst Seeblockaden könnten gegen eine im Zentrum von Europa und Asien entstehende Macht nichts ausrichten, weshalb es für die imperiale Strategie Großbritanniens vor allem wichtig sei, eine Annäherung von Deutschland und Russland zu verhindern. Denn, so brachte Mackinder seine Heartland-Theorie später auf den Punkt:
,,Wer Osteuropa regiert, beherrscht das Heartland. Wer das Heartland regiert, beherrscht die Weltinsel. Wer die Weltinsel regiert, beherrscht die Welt."
Dass Deutschland nach der Reichsgründung 1871 eine sehr dynamische Entwicklung genommen und um die Jahrhundertwende begonnen hatte, eine eigene Flotte aufzubauen, wurde von der britischen Insel mit äußerstem Argwohn betrachtet. Dass der Kaiser zur See eigentlich nicht viel mehr vorhatte, als auch seinem Reich einen ,,Platz an der Sonne" — das Überseegeschäft mit der Ausbeutung afrikanischer oder asiatischer Kolonien — zu sichern, gab den Briten dabei weniger Anlass zur Sorge als die Konkurrenz durch eine entstehende kontinentale Koalition, in der sich Deutschland und seine technische Stärke mit Russland und seinem Reichtum an Land und Ressourcen verbünden könnte. Eine solche Liaison zu verhindern, wurde damit zu einem Imperativ der britischen Politik.
Nachdem der Erste Weltkrieg eine Verschiebung der kontinentalen Machtverhältnisse mit sich gebracht hatte, aktualisierte Mackinder die Westgrenze des Heartlands in einem Bogen vom Baltikum in den Süden, der etwa der Position entsprach, an der sich nach dem Zweiten Weltkrieg die von Winston Churchill ,,Eiserner Vorhang" genannte Teilung zwischen West- und Osteuropas vollzog.
Zuvor hatte ein deutscher Kollege Mackinders, Karl Haushofer, dessen geopolitischen Ideen aufgegriffen und damit entscheidende Impulse für Hitlers Eroberung von ,,Lebensraum im Osten" gegeben. ,,Ich brauche die Ukraine, damit man uns nicht wieder wie im letzten Krieg aushungern kann", hatte Hitler im Vorfeld des Russlandfeldzugs verkündet und im Sommer 1942 schien dann der Alptraum der britischen Geostrategen Realität geworden zu sein: Das ,,Heartland", von der Oder bis zum Don, war von deutschen Truppen besetzt. Und nach der Eroberung der Kohle und Stahlregion des Donezbeckens waren die Ölquellen des Kaukasus in Reichweite — bis die Rote Armee den deutschen Vormarsch in Stalingrad stoppte.
Dass die Ukraine wie schon im Ersten Weltkrieg auch von 1941 bis 1944 zum tödlichsten aller Schlachtfelder wurde — allein mehr als 1,5 Millionen sowjetischer Kriegsgefangener hatten die Deutschen in der Zentralukraine erschossen oder verhungern lassen —, hatte nicht nur mit ihrer strategischen Lage im ,,Heartland" zu tun, sondern auch mit der schon seit der Antike gerühmten ,,schwarzen Erde": Riesige Landwirtschaftsflächen, die sich über 500 Kilometer erstreckten und als die fruchtbarsten Böden der Erde gelten. Dazu kam der Reichtum an Bodenschätzen in dem von Hitlers Strategen als ,,wehrwirtschaftlich wichtig" besonders ins Auge gefassten Donezbecken in der heutigen Ostukraine.
Dass gerade um diese Region seit dem Frühjahr 2014 im Bürgerkrieg wieder gekämpft wird, liegt deshalb auch nicht allein an seiner geografischen Nähe zu Russland und seiner Mehrheit russischstämmiger Bewohner, die das vom Westen unterstützte Putschregime in Kiew ablehnt, sondern daran, dass hier ein Großteil der Rohstoffe und Industrie beheimatet ist.
ZitatDenn darum — um Kontrolle der Rohstoffe und Märkte — geht es im ,,Great Game" der Außen- und Geopolitik der Nationen seit mehr als 200 Jahren.
Was Halford Mackinder als Pionier der geopolitischen Strategie über den ,,Achsenpunkt der Geschichte" in Osteuropa formulierte, kann nach wie vor als Blaupause des nunmehr nicht mehr britischen, sondern anglo-amerikanischen Empires gelten. Und so liest es sich denn auch, wenn man Mackinders Erben folgt, dem 2017 verstorbenen geopolitischen Chefberater fünf amerikanischer Präsidenten einschließlich Barack Obama: Zbigniew Brzezinski schrieb in seinem 1997 erschienen Buch ,,Die einzige Weltmacht. Amerikas Strategie der Vorherrschaft" dem ,,Heartland", das er das ,,eurasische Schachbrett" nennt, eine entscheidende Rolle für die Erlangung globaler Hegemonie zu. Und dabei sieht er die Ukraine als Dreh- und Angelpunkt:
,,Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden. (...)
Verlöre die Ukraine ihre Unabhängigkeit, so hätte das unmittelbare Folgen für Mitteleuropa und würde Polen zu einem geopolitischen Angelpunkt an der Ostgrenze eines vereinten Europas werden lassen. Eine langfristige amerikanische Geostrategie für Europa wird die Fragen der europäischen Einheit und echter Partnerschaft mit Europa mit aller Bestimmtheit angehen müssen. Eine Politik für ein geeintes Europa wird sich außerdem — wenn auch gemeinsam mit den Europäern — der hochsensiblen Frage nach Europas geographischer Ausdehnung stellen müssen. Wie weit soll sich die Europäische Union nach Osten erstrecken?" (2).
Diese Frage ist mittlerweile beantwortet, denn mit ihrem Entweder-oder-Angebot an die Ukraine — Freihandel mit Russland oder Assoziierung zur EU — haben Europäische Union und Nato klar gemacht, dass sie bis an die russischen Grenzen vorrücken und sich im Schwarzen Meer festsetzen wollen. Dazu wurde ein Regierungswechsel in Kiew inszeniert und eine faschistische Miliz ausgebildet (3), für die scheinbar dieselbe Parole gilt, mit der Brzezinski seinerzeit seine Gotteskämpfer in Afghanistan in den Krieg schickte: ,,So viel russisches Blut wie möglich vergießen!"
So hatte er die Mujaheddin und die saudischen Söldner um Osama bin Laden zum ,,Heiligen Krieg" gegen die ,,Ungläubigen" motiviert, um den Russen in Afghanistan ,,ihr Vietnam" zu bereiten. Und ganz in diesem Sinne scheinen jetzt auch die militanten Kämpfer der vom Westen geförderten ,,Übergangsregierung" angefeuert zu werden. Kein Wunder, dass in dieser Atmosphäre Anfang Mai 2014 im Gewerkschaftshaus von Odessa Dutzende ,,prorussische" Demonstranten getötet wurden.
Doch Tragödien wie diese sind genau das Richtige, um den Konflikt und die Spaltung des Landes weiter anzuheizen — und die Träume amerikanischer Hegemonie auf dem eurasischen Schachbrett wahr werden zu lassen. Dazu halfen die USA auch 2008 in Georgien zu zündeln, denn die kleine Republik verbindet das Kaspische und das Schwarze Meer — und die Kontrolle der Öl- und Gasreserven der kaspischen Region sind für die ,,einzige Weltmacht" von zentraler Bedeutung, wie Brzezinski ausführt:
,,Amerikas primäres Interesse muss folglich sein, (...) dass keine einzelne Macht die Kontrolle über dieses Gebiet erlangt und dass die Weltgemeinschaft ungehinderten finanziellen und wirtschaftlichen Zugang zu ihr hat. (...) Somit kann das Bemühen Russlands, allein über den Zugang zu bestimmen, nicht hingenommen werden, da es der regionalen Stabilität abträglich ist" (4).
ZitatUnter ,,Weltgemeinschaft" ist selbstredend eine unipolare, von den USA dominierte Truppe zu verstehen, die aus Brzezinskis Sicht unabdingbar ist, um ,,regionale Stabilität" bei Russlands direkten Nachbarn zu garantieren. Der imperiale Klartext macht deutlich, worum es geht: Nicht um Freiheit und Menschenrechte, sondern um Macht und militärische Kontrolle.
Dass die Nachbarstaaten in Zentralasien — China, Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken — selbst für Stabilität sorgen könnten, dass sie die Vermarktung der Bodenschätze in ihrem Teil der Welt selbst in die Hand nehmen und davon profitieren können, dass Handel und Wandel im eurasischen ,,Heartland" am Ende über eine neue Seidenstraße laufen, deren geplante Hochgeschwindigkeitsstraßen China, die kommende Wirtschaftsmacht Nummer 1, mit Russland, der Rohstoffmacht Nummer 1, verbinden und in Duisburg, am größten Binnenhafen Europas, enden soll: All dies ist in einer unipolaren Welt, in der die USA, die ,,Full Spectrum Dominance" — wie es in einem Strategiepapier des Pentagon heißt — erreichen wollen, ein absolutes No-Go (5).
Für eine globale ,,Vorherrschaft auf allen Ebenen" ist die Kontrolle über das eurasische ,,Heartland" noch heute so unverzichtbar wie einst für das britische Empire, das an einer multipolaren Welt ebenso wenig Interesse hatte wie heute die USA — und so zieht sich eine Linie von Mackinder über Brzezinski bis zur aktuellen Politik der amerikanischen Regierung. Diese hat der ehemalige Präsident Obama zuletzt Ende Mai 2014 bei einer Grundsatzrede an der Militärakademie in West Point definiert:
,,Ich glaube mit jeder Faser meiner Seele an die Einzigartigkeit Amerikas. Doch was uns einzigartig macht, ist nicht unsere Fähigkeit, internationale Regeln und die allgemeine Rechtsstaatlichkeit zu missachten, sondern es ist unser unbedingter Wille, beides durch unser Handeln zu bewahren. (...) Amerika muss auf globaler Ebene stets die Führungsrolle übernehmen. (...) Unser Militär ist das Rückgrat dieses Führungsanspruchs und wird auch in Zukunft stets das Rückgrat dieses Führungsanspruchs bleiben. Die Vereinigten Staaten werden Militäraktionen nutzen, wenn notwendig auch unilateral, wenn unsere Kerninteressen es erfordern" (6).
Im noch nicht sehr alten 21. Jahrhundert hat diese Bewahrung internationaler Regeln und Rechtsstaatlichkeit dazu geführt, dass die USA ein halbes Dutzend souveräner Nationen angegriffen und Millionen Tote, Verletzte und Heimatlose produziert haben.
Da diese Kriege nicht dafür sorgten, dass in Afghanistan, Irak oder Libyen Rechtsstaatlichkeit herrscht, können wir davon ausgehen, dass es die ,,Kerninteressen" der USA waren, die sie erforderlich machten. So wie der jegliche internationalen Regeln missachtende Drohnenkrieg, der Tausende Zivilisten in Pakistan, Jemen und anderswo bereits das Leben gekostet hat. Nicht Recht und Demokratie haben Priorität, sondern über allem steht die ,,Full Spectrum Dominance", der globale Führungsanspruch. Solange dieser nicht erreicht ist, ist dessen ,,Rückgrat", also das Militär, gehalten, ihn durchzusetzen — ,,wenn notwendig" eben unter Missachtung allgemeiner Rechtsstaatlichkeit.
Zuletzt waren solche wahnsinnigen Beschwörungen von Einzigartigkeit und Überlegenheit wohl in den dreißiger Jahren im Berliner Sportpalast zu hören, als die angebliche Überlegenheit der deutschen Werte dazu benutzt wurde, die Massen zu einem Krieg gegen die Barbaren und ,,Untermenschen" im Osten zu treiben — doch ohne eine derart arrogante Hybris lässt sich auch heute ein Übermensch nicht konstruieren, vor dessen ,,Kerninteressen" Recht, Moral und Humanität schlicht zurückzustehen haben. Wo ,,wir", in unhinterfragbarer Einzigartigkeit, die ,,Guten" sind, da ist es auch ohne Frage notwendig, dass wir zweierlei Maß anwenden: einen doppelten Standard — für uns und für die anderen.
,,Die Herausforderung für die postmoderne Welt besteht darin, sich an doppelte Standards zu gewöhnen. Solange wir unter uns sind, arbeiten wir auf Grundlage von Gesetzen und offener, kooperativer Sicherheit. Aber wenn wir es mit eher altmodischen Staaten außerhalb des postmodernen Kontinents Europas zu tun haben, müssen wir zu den eher raueren Methoden früherer Zeiten zurückkehren — Gewalt, prä-emptive Attacken, Täuschung, was immer es braucht, um mit denen umzugehen, die noch wie im 19. Jahrhundert jeder in einem Staat für sich leben. Unter uns halten wir uns an die Gesetze, aber wenn wir im Dschungel operieren, müssen wir die Gesetze des Dschungels anwenden" (7).
Diese Forderung stammt nicht von dem Dschungelbuch-Autor Rudyard Kipling, der mit Kim 1901 den ersten Spionageroman über das ,,Great Game" verfasste, sie stammt auch nicht vom Ahnherrn der Geopolitik Halford Mackinder, der um dieselbe Zeit im Zusammenwachsen Europas und Asiens die Großgefahr für das Britische Weltreich sah:
Sie wurde im 21. Jahrhundert von Robert Cooper formuliert, einem ranghohen britischen Diplomaten, Berater des damaligen Premiers Tony Blair und der ehemaligen Außenbeauftragten der Europäischen Kommission Catherine Ashton. Dass sich dessen ,,New Liberal Imperialism" außer durch die Neuvokabel ,,postmodern" von der klassischen kolonialen Sklavenhaltermentalität kaum unterscheidet, liegt klar auf der Hand. Denn es hat sich nichts geändert an den Methoden, mit denen das große planetare Machtspiel gespielt wird — und gespielt werden muss, denn anders als mit Gewalt, Angriffskriegen und Täuschung lassen sich ,,altmodische" Staaten, die für sich leben wollen, der ,,Full Spectrum Dominance" einer globalen Macht nicht unterordnen.
Dass der globale Schachspieler und Ziehvater Osama bin Ladens, Zbigniew Brzezinski, deshalb auch grundsätzlich nichts dagegen hat, in der Ukraine faschistische Sturmtruppen zu bewaffnen, ist da keine Überraschung. Anfang Mai 2014 fordert er die Obama-Regierung auf, die US-Bevölkerung endlich zum Krieg zu mobilisieren und die ,,Freiheitskämpfer" in Kiew mit Waffen für den Bürgerkrieg auszurüsten:
,,Die Ukrainer werden nur kämpfen, wenn sie denken, dann auch Hilfe vom Westen zu bekommen, besonders bei der Versorgung mit Waffen, um einen erfolgreichen Städtekampf zu führen. Sie können die Russen nicht auf offenem Feld schlagen, wenn Tausende Panzer einrollen. Sie können sie nur durch andauernden Widerstand in den Städten schlagen. Dann würden die ökonomischen Kosten des Kriegs für die Russen dramatisch ansteigen, und er würde politisch sinnlos. Um aber eine Stadt zu verteidigen, braucht man tragbare Antipanzergeschütze, tragbare Raketen und etwas Organisation" (8).
Für die ,,Organisation" dieses Bürgerkriegs sorgen in Kiew seit 2014 Berater der CIA und des FBI sowie nach übereinstimmenden internationalen Berichten auch bewaffnete Truppen des privaten US-Militärkonzerns Academi, vormals Blackwater (9).
Weil die ukrainische Armee die Befehle der Regierung größtenteils missachtete und sich weigerte, gegen ihre eigene Bevölkerung in der Ostukraine vorzugehen, haben die Putschisten eine ,,Nationalgarde" aufgestellt und bewaffnet — was bedeutet, dass die militanten Nationalisten des Rechten Sektors nunmehr in offizieller, staatlicher Antiterrormission unterwegs sind, um ,,Terroristen" zu jagen.
Die Regierung in Kiew hatte 2014 auch damit begonnen, die von russischen Separatisten gehaltenen Städte zu bombardieren. Ukrainer kämpfen einmal mehr gegen Ukrainer, ein Regime führt Krieg gegen die eigene Bevölkerung, und wir — der Westen — treiben sie dazu. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte — ganz im Stile seiner üblichen Finanzmilitanz — dem Regime die dringend benötigten Kredite versprochen, allerdings unter der Bedingung, dass zuvor der Süden und Osten der Ukraine ,,heim ins Reich" geholt werden. Nicht ein Runder Tisch, sondern die an der Entrussifizierung der Ukraine arbeitenden Milizen des Rechten Sektors und der mitregierenden Swoboda-Partei haben diesen Job jetzt übernommen.
Dass im ,,Great Game" um Ressourcen und Absatzmärkte nicht fair, sondern mit doppelten Standards gespielt wird, dass Menschenrechtscharta und internationale Vereinbarungen des Völkerrechts ignoriert werden, wenn der als postmoderner Liberalismus getarnte Neokolonialismus seine Gesetze ,,im Dschungel" durchsetzen will, dass nicht eine unsichtbare Hand die globalen Märkte zivil und zum Wohle aller regiert, wenn man sie nur lässt, sondern es stets und nicht nur im Hintergrund der militärischen Faust bedarf: Diese Regeln internationaler Machtpolitik gelten im ,,postmodernen" 21. Jahrhundert weiterhin.
ZitatUnd dass sich das transatlantische Bündnis, der Westen, gerne ,,Wertegemeinschaft" nennt, hält ihn nicht davon ab, seine Werte außer Kraft zu setzen, wenn es seinen ,,Kerninteressen" nützt.
Dies so klar und eindeutig ausgesprochen zu haben, dafür gebührt dem Strategen Robert Cooper, einem maßgeblichen Architekten der EU-Außen- und Sicherheitspolitik, durchaus Respekt, denn so und nicht anders ist es: Der Westen und allen voran Amerika operiert systematisch mit doppelten Standards, kann es aber nicht so klar sagen, denn sonst wären wir ja nicht mehr die Guten.
https://www.rubikon.news/artikel/der-kampf-um-das-herzland
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Pferdeäpfel, Wassertropfen und die Reichen
9. September 2019 Roberto J. De Lapuente


Die Union will Unternehmenssteuern senken und spricht sich gleichzeitig gegen eine Vermögenssteuer aus. Wegen der Konjunktur und so. Das ewige Mantra von den niedrigen Steuern von denen folglich alle was haben, ist auch mehr als ein Jahrzehnt nach den Reformer-Jahren nicht totzukriegen.
 

Irgendwie fühlt man sich an den Anfang der Nuller-Jahre zurückversetzt. Damals erfasste die Politik dieselbe krude Logik, mit der die CDU und die CSU jetzt hausieren gehen. Man erzählte den Leuten seinerzeit nämlich, dass nur Unternehmer und Konzerne, die wenig Steuern entrichten müssten, auch gesunde Unternehmer und Konzerne seien. Und wenn sie erstmal bei bester Gesundheit sind, so die Schlussfolgerung, dann geht es auch den Bürgerinnen und Bürgern, den Konsumentinnen und Konsumenten, ja den Wählerinnen und Wählern gut.
Denn wenn Unternehmen weniger an den Fiskus abführen müssten, würden sie ihr Geld nämlich investieren. Nicht etwa bunkern, sparen, zurückhalten, einsacken und in Boni umwandeln: Nein, sie würden es im Sinne des Allgemeinwohls, quasi altruistisch-ökonomisch, ethisch und moralisch zudem, in sinnvolle Investitionen abführen. Am Ende, wir ahnen es schon, profitieren nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern auch Leute wie du, du, du und ich. Win-Win halt. Allen ist geholfen, die Welt als großes Spiel ohne Verlierer. So eine schöne kuschelige Vision ...
Trickle-Down: Irgendwas mit Pferdescheiße
 

Nur ist sie halt leider falsch. Denn eigentlich hat es bislang nie geklappt, dass die unteren Geäste der Gesellschaft was vom wohltuenden Regen abbekommen haben. Genau dieses Bild bemüht diese Trickle-Down-Theorie nämlich bildlich: Es tröpfelt runter, tröpfelt durch. Die Steuerzurückhaltung bei den Reichen, so skizziert sie die ganze Chose, käme einem Regenschauer gleich. Die Äste und Blätter oben bekämen freilich den meisten Regen ab. Aber halt nicht nur, denn das Wasser perlt hinab. Ast für Ast, Blatt für Blatt würden nass. Selbst jene, die so tief unten gewachsen sind, dass sie nicht direkt mit dem Regenwasser in Kontakt kommen können.
Dieses schöne Bild der klassischen Ökonomie ist die Birne, die man der Realität – dem Apfel – quasi metaphorisch entgegenstellt. Ein unangemesser Vergleich letztlich. Denn dass der Regen alles durchdringt, das hat ja wenig mit dem Gerechtigkeitssinn von Baumkronen zu tun – es ist das Resultat der Erdanziehung. Damit keine ökonomisch-ethische, sondern eine physikalische Kategorie.
In Deutschland nennt man diese Theorie nach John Kenneth Galbraith deswegen auch lieber »Pferdeäpfel-Theorie« – damit kommt elegant zur Sprache, dass das Theorem ziemlich scheiße ist. Auch wenn Galbraith eher darauf verweisen wollte, dass gut genährte Pferde auch gut ihren Darm entleerten: Was die Spatzen, die in den Exkrementen rumschnabeln, natürlich freut.
Erhöhter Haferrückstand im Pferdeapfel ist aber auch nicht der moralischen Konstitution des Gauls geschuldet. Man darf davon ausgehen, dass das Tier auch nicht ökonomische Wissenschaften oder Staatskunde studiert und daher eine Art Gemeinsinn entwickelt hat. Nein, wir haben es mit einer schlicht biologischen, gastroenterologischen Entität zu tun. Vor allem mit einer evolutionären par exellence, denn der Spatz ist nach Darwin nicht der Fitteste im Sinne von »der Stärkste« – er hat einfach seine Nische gefunden. Und die ist eben im Pferdeapfel zu finden. Er hat sich also gut angepasst.
Steuersenkungskatastrophismus: Das Herzstück der neoliberalen Schocktherapie
 

Was aber die Steuerreformer uns seit Jahrzehnten erzählen wollen, geht am Wesenskern der beiden Theorien völlig vorbei. Sie erzählen nämlich eine ethische Geschichte der Ökonomie. Die lautet simplifizierend: Wenn es den Reichen gut geht, dann geht es allen gut. Okay, so vereinfachend war das jetzt gar nicht. Im Grunde ist das genau die ganze Geschichte, die sich hinter dem Steuersenkungskatastrophismus der Neoliberalen verbirgt. Denn für sie gibt es stets nur eine dringende, jetzt sofort zu ergreifende Maßnahme, um die Geschicke der Gesellschaft zu steuern: Reiche Reiche – und immer reicher werdende Reiche. Weil die ja angeblich auch reicher werdende Arme bedeuten.
Nun ist die Geschichte der neoliberalen Schocktherapie keine, die diese These irgendwie stützen würde. In Deutschland geht die Schere zwischen Armut und Reichtum immer weiter auseinander. Das ist bekanntlich ein globaler Trend. Dass die Armen irgendwie glücklicher seien als zuvor, als die Reichen in den Industrieländern noch mehr Steuern entrichteten, lässt sich freilich schwer messen. Mit dem sogenannten Bruttonationalglück drückt man sicher viel aus: Aber Zufriedenheit oder Glück ziemlich sicher nicht. Als Beobachter der politischen Weltgemeinschaft kann man aber trotzdem recht knapp einschätzen, ob die Armen der Welt glücklicher sind seither die Reichen sich abschotten: Nee, wahrscheinlich nicht.
 

Die Neoliberalen und Neocons bauen jedoch weiter auf die Steuersenkung für Reiche. Sie ist immerhin das Herzstück des programmatischen Staatsrückgangs und des Staatsabbaus. Ohne diesen Auftrag wäre das gesamte Bemühen sinnlos. Denn indem sich die Kaste der Reichen immer mehr vom staatlichen Auftrag auf Umverteilung herausziehen kann, desto despotischer kann sie ihre Geschäfte bestellen. Die Reichen emanzipieren sich so sukzessive von der staatlichen Ordnung, entziehen sich der gesellschaftlichen Kontrolle, indem sie immer reicher werden, während die öffentliche Hand darbt.
[img=1x1]https://vg08.met.vgwort.de/na/6eb0af5b6edd45c4aaa57b66e5d8248e[/img]
Wenn es denn Reichen besser geht, geht es letztlich nur einer Gruppe besser: Nämlich den Reichen. Und deren prämierten Hengsten und Stuten, die besten Hafer kacken und die so die Spatzen erfreuen. Bis dahin stimmt die Theorie nämlich ...
https://www.neulandrebellen.de/2019/09/steuern-pferdeaepfel-wassertropfen-und-die-reichen/
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

,,Gemeinverständlicher Abriss zum Aufstieg der neuen Finanzakteure"

04. Oktober 2019 um 14:34 Ein Artikel von: Albrecht Müller



Diese Unterzeile auf dem Cover einer früheren Auflage des Buches ,,Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts" von Werner Rügemer hat mich ganz besonders gereizt, nicht zum Widerspruch, sondern zur Lektüre. Der Anspruch, gemeinverständlich zu schreiben, verdient Respekt und Zustimmung. Und der ,,Aufstieg der neuen Finanzakteure" ist die richtige Bezeichnung für eine Art von Konterrevolution, die sich heute abspielt und die in der öffentlichen Debatte fast keine Rolle spielt. Albrecht Müller

Öffentlich wird immer noch heruntergebetet, der Shareholder Value bestimme das wirtschaftliche Geschehen. Tatsächlich spielt die Mehrheit der Aktienbesitzer kaum mehr eine Rolle. Das Sagen haben die Blackrocks, die KKRs, die Blackstones und wie die Private-Equities, die Hedgefonds und elitäre Investmentbanken sonst noch heißen.
Werner Rügemer hat 2018 im Papyrossa Verlag sein Buch veröffentlicht. Es ist schon von vielen in deutscher Sprache gelesen worden. Jetzt ist die englische Ausgabe erschienen, die chinesische Ausgabe kommt demnächst im Pekinger Verlag People's Oriental Press heraus, auf Italienisch kommt das Buch Anfang 2020.
Das internationale Interesse ist berechtigt. Ein paar Feststellungen des Autors möchte ich zitieren:
Zitat,,Es ist keineswegs so, wie ,,Globalisierungskritiker" anprangern, dass das heutige Kapital als digitale Fiktion rund um den Globus gejagt werde und nichts (mehr) mit der Realwirtschaft zu tun habe – falsch! Im Gegenteil! BlackRock, Blackstone, Elliott, Fonders Fund & Co. haben hunderttausende der wichtigsten Unternehmen der Realwirtschaft im Griff, entscheiden über Arbeitsplätze, Arbeits-, Wohn-, Ernährungs- und Umweltverhältnisse, über Produkte, Gewinnverteilung, Armut, Reichtum, Staatsverschuldung. Und die Weltkonzerne der Plattform-Ökonomie dringen in die feinsten Poren des Alltagslebens von Milliarden Menschen ein, forschen es aus, krempeln es um – und kooperieren mit den Geheimdiensten."
Zitat,,Die neuen Mächtigen und Reichen domizilieren ihre Eigentumsrechte so konsequent wie noch nie in einer globalen, okkulten Parallelgesellschaft untereinander verflochtener Finanzoasen. Diese Investoren und ihre beauftragten Vorstände und Geschäftsführer können millionenfach straflos Gesetze brechen, Menschenrechte verletzen, abhängig Beschäftige degradieren und verarmen, Menschen und Umwelt vergiften, das Rechtsgefühl zerstören, die Wirklichkeit verkleisteren ...".
Zitat,,Der Reichtum des BlackRock-Milieus vermehrt sich, aber die Volkswirtschaften und die für die Bevölkerungsmehrheiten wichtigen Infrastrukturen schrumpfen oder werden privatisiert und verteuert. Das Klima wird beschleunigt angeheizt. Rüstungsprofite boomen mit der Erfindung neuer Feinde. Die neuen Kapitalmächtigen bilden eine transnationale kapitalistische Klasse. Sie organisieren sich, schaffen für sich Kollektivformen, während sie die Reste bisheriger Kollektivformen der abhängig Beschäftigten zerstören und diese gnadenlos in hilflose, wenn auch manchmal unterhaltsame Einsamkeiten manövrieren."
Zitat,,Der westliche, US-geführte Kapitalismus wurde (wieder) aggressiver nach innen und außen. Er führt erklärte und unerklärte Kriege, erweitert seine globale Militärpräsenz, rüstet heimlich und offen Stellvertreter auf."
Unabhängig davon, dass ich persönlich mit dem Gebrauch des Wortes ,,Kapitalismus" nicht viel anfangen kann, weil der Gebrauch vieldeutiger Worte nicht sinnvoll ist, Werner Rügemer sei das verziehen, weil er ein wirklich spannendes Buch geschrieben und veröffentlicht hat.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=55385
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Ein Journalistenmord in Grossbritannien, eine Schiene nach Serbien, und ein Nobelpreis
13. Oktober 2019 / politicacomment
Dr. Alexander von Paleske —— 13.10.2019 ——- Vor 6 Monaten kontaktierte mich eine Journalistin der britischen     Fernsehanstalt ITV, und bat mich um Informationen über die serbischen Grossgangster Zeljko Arkan und Sreten Jocic alias Joca Amsterdam.
 Ich hatte seinerzeit einen Artikel über beide geschrieben, auf den war die Journalistin gestossen.
Sreten Jocic und Zeljko Arkan, beides Jugo-Gangster, letzterer auch noch Begründer und Anführer einer berüchtigten Miliz, beide  mit etlichen Morden auf dem Gewissen, beide von der damaligen serbischen Regierung Milosevic angeheuert,  um z.B. die gegen Serbien wegen Kriegsverbrechen verhängten Sanktionen zu umgehen.
In der Vergangenheit war das kriminelle  Tätigkeitsfeld für Sreten Jocic  zunächst Frankfurt, dann Amsterdam, Sofia und schliesslich wieder Belgrad
Sreten Jocic
Details  zu Jocic und zu Zeljko Arkan auch  hier.
Interessiert an Querverbindung
Die britische  Journalistin war nicht per se an den Ereignissen in Serbien nach der Auflösung Jugoslawiens interessiert, sondern suchte nach einer Querverbindung zu einem bisher unaufgeklärten Mord an einer  prominenten BBC-Journalistin namens Jill Dando vor 20  Jahren am 29.4. 1999.
Die ITV plante und produzierte dann eine
neue Fernseh-Dokumentation, insbesondere über die niemals wirklich untersuchte Serbien-Schiene.
Jill Dando
Jill Dando, eine hochprofessionelle und äusserst beliebte Moderatorin, insbesondere der Serie Crimewatch, war vor ihrem Haus in London erschossen worden. Der Mord trug die Handschrift eines professionellen Killers. Der Mörder flüchtete unerkannt. Die Polizei ermittelte in – fast – allle Richtungen.
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Es gab verschiedene Hypothesen über mögliche Täter: ein enttäuschter Stalker, Rache eines in ihrer Sendung Crimewatch präsentierten Verdächtigen u.s.w. Die Strafverfolgungsbehörden verhafteten schliesslich einen Barry George,  ein an Epilepsie leidender behindeter  Mann, der bis dato nur als Kleinkrimineller aufgefallen war, und klagten ihn an. George wurde aufgrund von dünnen Indizien verurteilt, das Urteil aber in Zweiter Instanz aufgehoben, und George freigesprochen.
Grosses Aufsehen
Der Mord an der Journalistin errgte damals grosses Aufsehen, ebenso dessen Nichtaufklärung. Sicherlich  kein Ruhmesblatt für die britische Polizei.
Mittlerweile deutet heute vieles – wenn nicht alles – auf einen politischen Mord hin, und zwar  durch einen von der Regierung Milosevic angeheuerten Killer.
 Grossbritannien war seinerzeit in den Balkankriegen ein NATO-Interventions-Partner, wie auch Deutschland nach dem erbärmlichen Auschwitz-Zitat des damaligen Aussenministers Josef Martin (Joschka) Fischer.
Drei Wochen vor ihrer Ermordung hatte Jill Dando
einen Spendenaufruf für Flüchtlinge im Kosovo verbreitet. Wenige Tage vor ihrem Tod waren bei einem NATO-Luftangriff auf das Gebäude des Staatsrundfunks  in Belgrad 16 Journalisten getötet worden. Anrufe bei der BBC nach Dandos Ermordung bezeichneten dies als einen Racheakt für diesen Bombenangriff. Diese Schiene wurde gleichwohl nicht ernsthaft weiterverfolgt, der/die Anrufer niemals ermittelt.
Wenige Tage zuvor war in Serbien der Journalist Slavko Curuvija vor seinem Haus in Belgrad ermordet worden. Auch er hatte die Politik Milosevics gegen die Albaner im Kosovo scharf kritisiert.
Seine Lebensgefährtin Branka Prpa stellte nicht nur den zeitlichen Zusammenhang zwischen den beiden Morden her. Es waren im übrigen nicht die einzigen Journalistenmorde unter Milosevic. Zu nennen wären auch die an Milan Pantić, and Dada Vujasinović.
Der Mann der aufklären könnte
 Der Mann, der den Mord an Dando, Curuvija und anderen aufklären könnte, ist heute Präsident Serbiens: Aleksandar Vučić. Er war zum Zeitpunkt der Morde Informationsminister unter Slobodan Milosevic. Teil der alten Garde, die sich hinübergerettet hatte in das neue Serbien .
Slobodan Milosevic starb während  Strafprozesses gegen ihn wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
Eine  Grabrede hielt kein geringerer, als der nun zum Literatur- Nobelpreisträger gekürte Peter Handke, der auch schon während der Balkankriege die Seite Serbiens vehement vertreten  und später Slobodan Milosevic im Gefängnis besucht  hatte. Weit schlimmer,  als nur ein politischer Irrweg.
Bei all der Empörung über diese Preisverleihung, insbesondere seitens der Angehörigen der Opfer des Massenmordes von Srebenica, sollte nicht vergessen werden, dass es der damalige Bundesaussenminister Genscher war, der den Zerfall Jugoslawiens durch Anerkennung der Selbständigkeit Sloweniens betrieb und beschleunigte, und somit das Feuer an die Lunte der Sezessionskriege setzte.
https://politicacomment.wordpress.com/2019/10/13/ein-journalistenmord-in-grossbritannien-eine-schiene-nach-serbien-und-ein-nobelpreis/
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Hans

Handkebeschimpfung
Klaus Madersbacher
 
Dem neuesten Träger des Nobelpreises für Literatur wird von allen möglichen Seiten vorgeworfen, angesichts des NATO-Überfalls Partei für Serbien genommen zu haben. Ungeachtet der unbestrittenen Qualität seines literarischen Schaffens sei das der Grund dafür, dass er den Nobelpreis erst jetzt bekommen hat. Ein stramm westlich-humanistisch orientierter Teil der Journaille vertritt überhaupt die Ansicht, dass jemand wie Peter Handke sich mit seiner Grabrede für Slobodan Milosevic eine derartige Ehrung für alle Zeiten verscherzt haben sollte.
Das zeigt, dass das derzeit bei uns vorherrschende Geschichtsbild der von der Propaganda der NATO/des Westens vermittelten Erzählung entspricht. Nachdem diese Erzählung/dieses Narrativ von den Massenmedien und zu deren unverzeihlicher Schande auch von vielen "Qualitäzmedien", "Kultursendern" etc. lang und breit ausgewalzt und verbreitet worden ist, braucht man sich darüber nicht zu wundern.
Ein unverdächtiger Zeitzeuge, nämlich der Ankläger beim Nürnberger Prozess gegen die Naziführer Walter Rockler lässt keinen Zweifel aufkommen über die Natur des Angriffs der NATO auf Jugoslawien und stellt diesen auf die gleiche Stufe wie den Angriff Nazideutschlands auf Polen. Übrigens nicht geheim, sondern in einem Leserbrief an die Chicago Tribune am 23. Mai 1999, der natürlich nur über bestimmte Websites weiterverbreitet wurde, während die Allgemeinheit von dem Geplärr eines Jamie Shea zugedröhnt wurde.
Ich bekam damals gerade Zugang zum Internet. Als alter Kurzwellenhörer war ich bereits auf dem Laufenden - wenn man Zugang zur ganzen Welt hat, dann erfährt man viel mehr als von den lokalen Medien wie Ösifunk etc. und ich hatte bereits Informationen über Websites, die ich dann sofort aufsuchen konnte - zum Beispiel beograd.com, das mit weiteren verlinkt war, etwa antiwar.com, noch immer die erste Website, die ich aufrufe, wenn ich den Computer einschalte.
Nun, wahrscheinlich haben die meisten von denen, die jetzt großspurig über Peter Handke herziehen, keine Ahnung von dem, was sich in Jugoslawien tatsächlich abgespielt hat.
Daran wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern, da sie auch weiterhin auf ihrem "Wissensstand" beharren bzw. kaum dazu kommen werden, diesen zu hinterfragen. Sie werden also weiterhin mit ihrem Schmutz vermeintlich gegen Peter Handke herumschmeißen und nicht mitbekommen, dass sie in Wirklichkeit sich selbst und ihre sogenannten humanistischen Werte beschmutzen, die nix anderes sind als ein billiger Propagandaschmäh.
Als "Arschlöcher" hat Peter Handke sie mehrmals bezeichnet. Wie sonst sollte man Menschen bezeichnen, die der Öffentlichkeit, die zu informieren sie berufen sind, auf Zuruf jeden beliebigen Dreck servieren?
Am besten lassen wir Walter Rockler zum Wort kommen, den Fachmann für Verbrechen gegen den Frieden:
         
Das Kriegsverbrechergesetz gilt auch für die Vereinigten Staaten von Amerika
Walter Rockler
 
Um die mörderisch zerstörerischen Bombenangriffe auf Jugoslawien zu rechtfertigen, müssen die USA vorgeben, dass die Serben die Menschenrechte verletzt haben und dass Präsident Slobodan Milosevic, der serbische Oberdämon, ein Kriegsverbrecher nahezu ohnegleichen ist.
Das versichert uns Präsident Clinton in seinen häufigen Pressekonferenzen, in denen er sich gegen Milosevic auslässt. Aber der Ruf ,,Kriegsverbrecher" zeigt höchstens auf, dass diejenigen, die im Glashaus leben, besser keine Steine werfen sollten.
Wir begehen eine flagrante militärische Aggression und attackieren unaufhörlich ein kleines Land, hauptsächlich um zu demonstrieren, dass wir die Welt beherrschen. Die Begründung, wir würden für die internationale Moral kämpfen, entschuldigt nicht die kriegerische Aggression und die vielen Toten, die diese mit sich bringt. Sie vermindert auch nicht die Schuld der für diese Aggression Verantwortlichen.
Als primäre Quelle des internationalen Rechts ist das Urteil des Nürnberger Gerichtshofes im Verfahren gegen die hauptverantwortlichen Nazi-Kriegsverbrecher 1945-1946 völlig eindeutig. Unsere Führer reden zwar oft über dieses Urteil und loben es, aber sie haben es offenbar nicht gelesen. Dieser Internationale Gerichtshof hat nämlich folgendes erklärt:
"Einen Angriffskrieg zu entfesseln ist nicht nur ein internationales Verbrechen, es ist das schwerste internationale Verbrechen, das sich von anderen Kriegsverbrechen dadurch unterscheidet, dass es das gesamte Übel des Ganzen umfasst."
In Nürnberg drängten die USA und Großbritannien auf die Verfolgung der Naziführer wegen Planung und Entfesselung eines Angriffskriegs. Der Richter des Obersten Gerichtshofs der USA Robert Jackson, Leiter der amerikanischen Anklagebehörde, stellte fest, ,,dass die Entfesselung eines Angriffskrieges ein Verbrechen ist, das durch keine politischen oder wirtschaftlichen Umstände gerechtfertigt werden kann." Er stellte weiters fest, dass ,,wenn bestimmte Verletzungen von Abkommen Verbrechen sind, es sich bei diesen um Verbrechen handelt, egal ob die USA oder Deutschland sie begehen. Wir sind nicht bereit, Strafgesetze gegen andere anzuwenden, die wir nicht gegen uns selbst genauso anwenden würden."
Die Charta der Vereinten Nationen bewertet Aggression ähnlich. Die Artikel 2(4) und (7) verbieten Eingriffe in die inneren Angelegenheiten eines jeden Landes und Drohungen mit dem oder den Einsatz von Gewalt eines Staates gegen einen anderen. Die Vollversammlung der UNO bekräftigte in der Resolution 2131, der ,,Erklärung der Unzulässigkeit von Interventionen" die Sichtweise, dass eine gewaltsame militärische Intervention gegen ein Land Aggression und ein Verbrechen ist, das nicht gerechtfertigt werden kann.
Ein "NATO"-Aufkleber auf aggressiver Politik und Verhalten entschuldigt diese nicht. Das ist einfach eine Perversion der NATO, die als Verteidigungsallianz gegründet wurde. Die NATO verpflichtete ihre Mitglieder, von jeglicher Drohung mit oder Gebrauch von Gewalt Abstand zu nehmen, die nicht vereinbar ist mit den Grundlagen der UNO, und anerkannte ausdrücklich ,,die primäre Verantwortung des Weltsicherheitsrats für die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit". Durch die Umgehung der Zustimmung des UNO-Weltsicherheitsrates haben USA und NATO offenkundig grundlegende Gesetze verletzt.
Auch nach anderen Bestimmungen des Völkerrechts sind die Bombenangriffe der USA und NATO ein fortwährendes Kriegsverbrechen. Entgegen der Auffassung unserer Kriegsplaner ist uneingeschränktes Bombardieren aus der Luft nach dem Völkerrecht verboten. Bombenangriffe auf die Infrastruktur eines Landes – Wasserwerke, Kraftwerke, Fabriken, Brücken, Fernseh- und Rundfunksender – sind keine Angriffe auf militärische Ziele. Unsere Bombenangriffe haben auch außerordentliche Verluste an Leib und Leben der Zivilbevölkerung verursacht, was gegen weitere Rechtsnormen verstößt. Bisher haben wir hunderte, wenn nicht tausende Serben, Montenegriner und Albaner, sogar einige Chinesen bei unserem Kampf für humanitäre Ideale ermordet.
Zusätzlich zur Missachtung der UNO-Charta und Pervertierung der NATO hat Clinton mindestens zwei Verfassungsbestimmungen der USA verletzt. Gemäß Artikel I(8) der Verfassung hat der Kongress - nicht der Präsident - die Macht, Krieg zu erklären und Verletzungen des Völkerrechts zu bestrafen. Alexander Hamilton wies in ,,The Federalist" Nr. 69 auf einen Unterschied zwischen Monarchie und Präsidentschaft unter einer neuen Regierungsform hin: der König konnte seine Armee gebrauchen, wie er wollte; der Präsident würde keine dermaßen unbegrenzte Macht haben. Gemäß Artikel VI der Verfassung sind Abkommen, im Gegensatz zu bloßen Papierfetzen, als die wir sie neuerdings behandeln, Bestandteil der Verfassung der USA. Natürlich kann man von einem unterwürfigen Kongress, der sich höchstens mit Details sexuellen Fehlverhaltens abgibt, nicht erwarten, dass er den Anforderungen der Verfassung zum Durchbruch verhilft.
Auch von den Medien braucht man sich nicht viel zu erwarten. Ihre Berichterstattung beruht auf kontrollierten Informationen aus Außenministerium, Pentagon und NATO, und sie sehen ihre Pflicht darin, diese mit weiteren farbigen Details über serbische Gräueltaten auszuschmücken. So wurde etwa die Bemerkung eines NATO-Sprechers, ein aus 10.000 m Höhe fotografiertes frisch gepflügtes Feld könnte ein Massengrab sein, als Neuigkeit verbreitet.
Die Annahme, humanitäre Missstände könnten durch willkürliche Zerstörungen und Tötungen mittels hochentwickelter Technik beseitigt werden, ist von vorne herein verdächtig. Das ist ein reiner Vorwand für unseren arroganten Anspruch auf Macht und Herrschaft unter Missachtung des Völkerrechts. Wir stellen einfach die Forderungen und Regeln auf und setzen sie mit militärischer Gewalt durch. Das alles erinnert an Henrik Ibsens ,,Verwende nicht dieses fremde Wort ´Ideale´. Wir haben dieses hervorragende Wort ´Lügen´."
          Walter J. Rockler (gest. 2002), Anwalt in Washington, war Ankläger im Nürnberger Kriegsverbrechertribunal. Den obigen Text verfasste er als Leserbrief an die Chicago Tribune, wo er am 23. Mai 1999 erschienen ist.

http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_10_18_handkebeschimpfung.htm
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Hans

Paternalistischer Nicht-Interventionismus: die Beispiele Venezuela und Hongkong
John V. Walsh
 
Im Sommer 2019 begann eine Reihe von Vorfällen in Hongkong mit zwei massiven Demonstrationen, die die Rücknahme des Auslieferungsgesetzes an Macau, Taiwan und das Festland China forderten. Die Demonstrationen verliefen friedlich, und der Gesetzentwurf wurde von der Regierung Hongkongs schnell "ausgesetzt" und als "tot" eingestuft, um dann bis zum Ende des Sommers zurückgezogen zu werden, was der Forderung der Demonstrationen entsprach.
Aber das war noch nicht das Ende der Sache. Im Laufe des Sommers und bis heute brachen kleinere Demonstrationen von Hunderten oder höchstens einigen Tausend aus, die hauptsächlich in Form von Plünderungen mit Molotow-Cocktails und Angriffen auf Polizeistationen, U-Bahn-Stationen, die Polizei selbst und sogar auf Umstehende stattfanden. Zu der ursprünglichen Forderung, das Auslieferungsgesetz auszusetzen, wurden vier weitere Forderungen hinzugefügt. Einige, nicht die Mehrheit, forderten die Abspaltung Hongkongs von China, zu dem es rechtlich gehört.
Aber diese Ereignisse haben sich nicht nur intern in Hongkong und im restlichen China entwickelt. Obwohl interne Kräfte am Werk waren, hat die US-Regierung an diesen Ereignissen mitgewirkt. Und dafür gibt es reichlich Beweise. Leider wurde dieses leicht zugängliche Material in den US-Mainstream-Medien kaum oder gar nicht erwähnt. Die jüngsten und in gewisser Weise krassesten Beispiele für eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Hongkongs sind das parteiübergreifende "Hong Kong Human Rights and Democracy Act (HKHRD Act - Gesetz über Menschenrechte und Demokratie in Hongkong)" - (H.R. 3289 und S. 1838, ein identisches Gesetz im Senat). Am 15. September wurde H.R. 3289 im Plenum mit Stimmenmehrheit verabschiedet. Mit dem HKHRD Act soll unter Androhung von Sanktionen und anderen wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen bestimmt werden, welche Gesetze die chinesische Stadt Hongkong erlassen wird und welche nicht. Das ist eindeutig Interventionismus seitens der USA. Wie würden die USA auf solche Bedrohungen aus einem anderen Land reagieren? Wie würden die USA reagieren, wenn China uns mitteilen würde, dass es Sanktionen gegen die USA verhängen würde, wenn wir unsere Gesetze, die zu Masseninhaftierungen führen, die eindeutig rassistischen Charakter haben, nicht ändern?
Leider haben die meisten Friedensaktivisten in den USA und im Westen die Rolle der USA bei den Unruhen in Hongkong nicht erwähnt. Oder sie sind so weit gegangen, dass sie die Geschichte der Ereignisse in Hongkong übernommen haben, die von Pence, Pompeo, Pelosi und ihrem Umfeld verbreitet wurde.
Betrachten wir dagegen die Situation in Venezuela, wo die US-Regierung, ihre Vertreter und der gleiche Chor von Politikern Sanktionen und andere Interventionen fordern. Die Friedensbewegung im Allgemeinen ist sich ihrer Ablehnung jeglicher Art von US-Intervention in Venezuela bewusst, sei es durch die Machenschaften der National Endowment for Democracy (NED - "Nationale Stiftung für Demokratie"), durch Sanktionen oder Angriffe auf das Finanzsystem Venezuelas oder durch eine tatsächliche bewaffnete Intervention. Warum der Unterschied zwischen Venezuela und Hongkong?
Sowohl in Hongkong als auch in Venezuela sagen uns die Interventionisten, dass die Menschenrechte auf dem Spiel stehen und dass eine angebliche "Tyrannei", die Regierung Maduro in einem Fall und die Regierungen Carrie Lam/Xi Jinping im anderen, bekämpft werden muss. Das kann also nicht der Unterschied in der Einstellung der Progressiven zu den beiden Fällen sein. Worin besteht der Unterschied?
Hier ist der Unterschied: Hongkong ist ein Teil Chinas, das eine echte Herausforderung für die globale Hegemonie der USA darstellt und eine Kraft in der Welt, die die unbändige Macht des US-Imperiums ausgleichen kann. Mit der seit November 2014 weltweit größten Volkswirtschaft in Bezug auf das BIP, das heute rund 125% über dem der USA liegt und selbst bei ihrem "verlangsamten" Tempo 2-3 mal schneller wächst, wird China unweigerlich über eine große militärische und kulturelle Macht verfügen, da diese aus der Wirtschaftsmacht heraus wächst. China dient auch als wirtschaftlicher Anker für die Entwicklungsländer, ein Anker, der eine tragfähige Alternative zur wirtschaftlichen und finanziellen Hegemonie des US-Imperiums darstellt. China eröffnet die Möglichkeit einer multipolaren Welt, in der nicht eine einzige Nation über die ganze Welt diktieren kann.
Im Gegensatz dazu ist Venezuela keine Bedrohung für die US-Hegemonie. Es erzeugt keine Angst in der imperialen Elite - wenn Venezuela seine Unabhängigkeit bewahrt, kann das Imperium so ziemlich wie bisher weitermachen. Infolgedessen wird eine Haltung gegen die Intervention der USA in Venezuela nicht auf heftigen Widerstand der imperialistischen Elite der USA und ihrer Untergebenen stoßen. Nichteinmischung im Falle Venezuelas ist der richtige Weg und sollte unterstützt und gelobt werden. Aber eine solche Opposition kann in den Bereich einer loyalen imperialen "Opposition" fallen, d.h. einer harmlosen Opposition, wenn sie nicht von Nichteinmischung in Fällen wie dem der chinesischen Stadt Hongkong begleitet wird.
"USA Hände weg von Venezuela" ist prinzipientreu, wenn es von "USA Hände weg von Hongkong" begleitet wird. Allein genommen kann "USA Hände weg von Venezuela" als eine Art Zeichen einer symbolischen antiimperialen Haltung angesehen werden. Eine derartige Alibipolitik behandelt Venezuela nicht als Teil eines mächtigen weltweiten Kampfes gegen die Hegemonie der USA, sondern als einen harmlosen Versuch, in dem die loyale imperiale Opposition zu helfen bereit ist. Kurz gesagt, das ist paternalistischer Nicht-Interventionismus, und DemocracyNow! ist ein gutes Beispiel für paternalistischen Nicht-Interventionismus. Das Ron Paul Institute for Peace and Prosperity oder PopularResistance.org sind gute Beispiele für prinzipientreuen Nicht-Interventionismus.
Ein Beweis für den Unterschied zwischen den beiden ist, dass diejenigen, die sich weigern, die Forderung nach US Hände weg von Hongkong zu stellen, auch Parteigänger für Russiagate, für die US-Intervention in Syrien und für die US-Einmischung in die Ukraine sind. (Oder zumindest schweigen sie zu diesen Fragen.) Russland ist wie China ein ernsthaftes Hindernis für das Streben der USA nach weltweiter Hegemonie, und so hören die paternalistischen Nicht-Interventionisten auf, Nicht-Interventionisten zu sein, wenn es um Syrien, einen Verbündeten Russlands, oder um die Ukraine geht, ein Land, mit dem Russland gute Beziehungen unterhalten muss, um in Frieden zu leben.
Interventionismus der Art, wie er von der NED in Hongkong und dem Rest Chinas praktiziert wird, bringt uns auf einen Weg, auf dem die Gegensätze zunehmen und immer schärfere Formen von Konflikten mit einer Großmacht entstehen, die mit den USA konkurriert. Kurz gesagt, es bringt uns auf den Weg in den Krieg. Und da China jetzt eine vollwertige Atommacht mit einer voll entwickelten Atomtriade ist, könnte uns dieser Krieg leicht nach Armageddon führen.
In diesem Moment ist "USA Hände weg von Hongkong" die Schnittstelle des prinzipientreuen Nicht-Interventionismus. Diejenigen, die diese Haltung nicht einnehmen, wie die Leute von DemocracyNow! unter vielen anderen, sind bestenfalls paternalistische Nicht-Interventionisten. Sie sollten keinen Anspruch darauf erheben, Kriegsgegner oder antiimperialistisch zu sein. Das sind sie nicht.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_10_22_paternalistischer.htm
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(André Gide)

Hans

Hillary Clinton als Kreml-Agentin – Das russische Fernsehen über die anti-russische Hysterie in den USA

Die anti-russische Hysterie in den USA wurde vom russischen Fernsehen am Sonntag in der Sendung ,,Nachrichten der Woche" in einem informativen, aber auch sehr ironischen Beitrag auf´s Korn genommen. Da ich dabei herzlich lachen musste, habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Am 21. Oktober veröffentlichte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine Erklärung, die als Bestätigung der Einmischung Russlands in US-Wahlen interpretiert wurde: ,,Im Rahmen unserer Bemühungen, Einflusskampagnen aus dem Ausland entgegenzuwirken, haben wir vier Netzwerke von Facebook- und Instagram-Accounts gelöscht. Drei von ihnen kommen aus dem Iran, eines aus Russland. In jedem Fall koordinierten sich die Leute hinter diesen Aktionen miteinander und benutzten gefälschte Konten, was der Grund für unseren Schritt war" sagte Zuckerberg.
Einfach gesagt, hat Zuckerberg keine Beweise für eine Einmischung in US-Wahlen vorgelegt und selbst in diesen Gruppen gab es keine alarmierenden Aussagen über eine Einmischung in US-Angelegenheiten. Feindselig war die Tatsache, dass jemand etwas unter Benutzung falscher Namen geschrieben hat. Aber seien wir ehrlich, das ist in sozialen Netzwerken normal, da geben sich Frauen virtuell als Männer aus und umgekehrt. Das wurde nicht in Russland erfunden. Und was hat Russland und unser angeblicher Einfluss auf die US-Wahlen überhaupt damit zu tun? Das ist Quatsch! Aber die Erklärung an sich ist interessant, weil sie das Ausmaß der Hysterie aufzeigt, die in den Vereinigten Staaten gegenüber Russland herrscht.
Hier ist ein viel aufschlussreicheres Beispiel. Die größte Verfechterin der anti-russischen Hysterie in den Vereinigten Staaten ist natürlich Hillary Clinton. Das ist ihre Herzensangelegenheit. Hillary ist sich zu 100 Prozent sicher, dass sie, wenn Russland sich nicht eingemischt hätte, sicher anstelle von Trump Präsidentin der Vereinigten Staaten geworden wäre. Er hat gewonnen, weil er ein russischer Agent ist. Hillary hat ist besessen von der Idee und ihre eigene Niederlage lässt ihr keine Ruhe.
In einem Interview sagte sie kürzlich: ,,Eigentlich sollte ein Rückspiel stattfinden. Ich meine, natürlich kann ich ihn wieder schlagen."
Wie jetzt? Wird Hillary Clinton nächstes Jahr wieder gegen Trump antreten? Später sagte sie, das sei ein Scherz gewesen. Aber das Gesagte bedeutet, dass der Gedanke sie immer noch verfolgt. Und ihre Kandidatur wäre möglich, wenn es nicht zwei andere Frauen gäbe.
Die erste ist Jill Stein. 2016 kandidierte sie als Vertreterin der Grünen für das Präsidentenamt. Und sie nahm Hillary Clinton einen paar Prozent der Stimmen ab, was Trump den Sieg ermöglichte. Deshalb nannte Clinton Jill Stein eine ,,Kreml-Ressource".
Jetzt ist Clintons Position noch hoffnungsloser – und zwar wegen einer anderen Frau – Tulsi Gabbard. Sie wird von Clinton eifersüchtig beobachtet. Da Hillary keine anderen Argumente gegen Tulsi hat, nennt sie sie eine ,,Agentin des Kremls". Aber lassen Sie es mich deutlich sagen, wir in Moskau wissen nicht einmal, wer Tulsi ist. Daher ist es interessant, sie näher kennen zulernen. Lassen Sie uns das gemeinsam tun, es wird interessant.
Tulsi Gabbard wurde am 12. April 1981, dem 20. Jahrestag von Gagarins Flug ins Weltall, geboren. Das hat Hillary übrigens noch nicht als Beleg gegen sie verwendet. Wir geben ihr hier eine Steilvorlage. Um die zukünftige Verbindung mit Russland zu verbergen, wurde Tulsi sehr weit weg von uns geboren, in einem kleinen Dorf mit weniger als 500 Einwohnern auf der Insel Tutuila in Polynesien, das ist in Amerikanisch-Samoa.
Als sie zwei Jahre alt war, zogen ihre Eltern mit ihr nach Hawaii. Bekanntermaßen gibt es dort hervorragende Bedingungen zum Surfen und Tulis ist Surferin. In der Familie gab es zwei Religionen, das Christentum und den Hinduismus. Anscheinend, um sich formal noch weiter von Russland zu distanzieren, hat die heranwachsende Tulsi sich bewusst für den Hinduismus entschieden und wurde eine Krishna. Nach ihrem Abschluss an einer lokalen Universität wurde Tulsi im Alter von 21 Jahren (!) in das dortige Repräsentantenhaus gewählt und wurde die jüngste Abgeordnete in der Geschichte von Hawaii.
Und dann zeigte sie, wie eine Präsidentschaftskarriere gemacht wird. Mit 22 Jahren meldete sich Tulsi freiwillig zur Nationalgarde. Die militärische Uniform steht ihr. Aber sie trägt sie nicht nur zum Schein. Im Alter von 23 Jahren gab sie ihr parlamentarisches Mandat ab und meldete sich freiwillig für den Krieg im Irak, wo sie ein Jahr lang in einer medizinischen Einheit diente und an Kampfeinsätzen teilnahm. Mit 25 Jahren absolvierte sie eine Offiziersschule und war die erste Frau, die die Alabama Military Academy abgeschlossen hat. Im Alter von 27 Jahren meldete er sich freiwillig nach Kuwait und war Kommandantin eines Zuges der Militärpolizei und Anti-Terror-Ausbilderin. Sie stieg den Rang eines Captain auf und wurde später Majorin in der Nationalgarde der US-Armee.
Im November 2012 gewann sie das Mandat für das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten und wurde die erste hinduistische Kongressabgeordnete. Tulsi war da erst 32 Jahre alt. Ein hervorragender und recht systemischer Start. Dann fiel Tulsi mit ihren Ansichten aus dem System. Im Februar dieses Jahres gab sie offiziell bekannt, dass sie gegen Trump für das Präsidentenamt kandidiert.
Aber wie Trump selbst wurde auch sie in ihrer Partei nicht Kandidatin das Systems. Die Demokraten sind stinksauer, vor allem ihre schnell alternde ,,Patriarchin" Hillary Clinton, weil Joe Biden von Korruptionsskandalen kompromittiert wurde und hier steht eine schöne Frau mit einer sauberen Weste, die junge und mit einer beeindruckenden Biographie ausgestattete Tulsi. Die kann nichts anderes sein, als eine Agentin des Kremls. Hillary kommt gar nicht auf die Idee, dass die Ablehnung, die sie erfährt, ein Zeichen von Selbständigkeit und Patriotismus sein könnte.
Das zum Beispiel hat Tulsi auf dem Höhepunkt der Krise in Venezuela gesagt, als die Vereinigten Staaten drohten, dort einzumarschieren: ,,Die Vereinigten Staaten sollten sich von Venezuela fernhalten. Lasst das venezolanische Volk über seine Zukunft entscheiden. Wir wollen nicht, dass andere Länder unsere Führer aussuchen, also müssen wir auch aufhören, ihre auszusuchen."
Und hier ist eine weitere, sehr frische und, wie ich sagen würde, nicht-systemische Sicht für Amerika. Tulsi über Trumps Entscheidung, den INF-Vertrag über das Verbot von Kurz- und Mittelstreckenraken mit Russland zu kündigen: ,,Wir sind heute mehr denn je mit der Gefahr eines nuklearen Holocaust konfrontiert. Die Gefahr eines Atomkrieges ist real. Präsident Trumps rücksichtslose Entscheidung, sich aus dem INF-Vertrag zurückzuziehen, erhöht diese Bedrohung, fördert einen neuen Kalten Krieg, provoziert ein Wettrüsten zwischen den Vereinigten Staaten und Russland und bringt uns einem nuklearen Holocaust näher als je zuvor" sagte Tulsi.
Hillary Clinton glaubte einen Trumpf auszuspielen, als sie in einem Interview sagt: ,,Tulis ist die Favoritin der Russen. Sie haben viele Websites und Bots und andere Möglichkeiten, um Tulsi Gabbard jetzt zu unterstützen."
Hillarys leere Worte. Alle, die nicht ihrer Meinung sind, sind russische Agenten. Die offene Wunde lässt sie nicht los. Was die Bots betrifft, so konnte, wie wir uns erinnern, selbst Zuckerberg nichts Bedeutendes vorweisen.
Unterdessen stellte Tulsi Gabbard die tief verwurzelte außenpolitische Philosophie der Demokratischen Partei in Frage und entwertete damit das, was lange Zeit als heilig galt: Amerikas Recht, Regierungen in Ländern auf der ganzen Welt zu stürzen. Es ist klar, dass das die Demokratische Partei spaltet, aber Gabbard stört das nicht. Sie wirft Hillary direkt vor, Amerika in neue Kriegen zu führen, um Regierungen zu stürzen.
,,Es ist bedauerlich zu sehen, wie oft der Einfluss des außenpolitischen Establishments und des militärisch-industriellen Komplexes zu Kriegen mit dem Ziel von Regimewechseln unter dem Deckmantel humanitärer Ziele führt. Es wird gesagt, dass wir versuchen, den Menschen in diesen Ländern zu helfen, während wir stattdessen jedes Mal durch diese Kriege nur das Leid der Menschen vervielfachen und die Länder verwüsten. Darüber hinaus haben unsere Kriege für Regimewechsel, wie wir im Nahen Osten, in Ländern wie Irak, Libyen und Syrien gesehen haben, die Gefahren für unser Land erhöht, indem terroristische Gruppen wie der IS und al-Kaida gestärkt wurden." sagte Tulsi Gabbard.
Sie weiß, wovon sie spricht. Im Gegensatz zu Clinton verfügt sie über persönliche Kampferfahrung und hat in einem Krieg für einen Regimewechsel gekämpft. Aber Hillary hat nur ein Argument. Sie ist spricht nicht in der Sache, sondern leiert immer die gleiche Platte runter: ,,Ich mache keine Vorhersagen, aber ich denke, die Russen haben ein Auge auf eine Frau bei den demokratischen Vorwahlen geworfen und bereiten sie darauf vor, Kandidatin zu werden. Sie ist die Lieblingskandidatin der Russen."
Ich verstehe, dass wir nach diesem Beitrag beschuldigt werden, uns in die amerikanischen Wahlen einzumischen, aber wir beobachten nur. Wir versuchen nur zu verstehen, was vor dort sich geht.
,,Danke, Hillary Clinton. Du bist die Königin unter den Kriegstreibern, die Verkörperung der Korruption und die Personifizierung der Fäulnis, die die Demokratische Partei so lange zerfressen hat und nun bist Du endlich aus der Deckung gekommen. Von dem Moment an, als ich meine Kandidatur angekündigt habe, gab es eine orchestrierte Medienkampagne, um meinen Ruf zu zerstören. Wir haben versucht herauszufinden, wer dahinter steckt und warum. Jetzt wissen wir, dass Du es die ganze Zeit über gewesen bist, durch Deine mächtigen Verbündeten, die Du in den Konzernmedien in der Hand hast und durch die Kriegsmaschinerie, weil Sie Angst vor der Bedrohung haben, die ich für Sie darstelle. Jetzt ist klar, dass dies Vorwahlen zwischen Dir und mir sind. Verstecke Dich nicht feige hinter Deinen Assistenten. Steig direkt ins Rennen ein" schrieb Tulsi auf Twitter.
Wir beobachten, wie es weitergeht. Auf jeden Fall wird es nicht langweilig. Bisher hat Tulsi sehr niedrige Umfragewerte, aber nun fördert Hillary Clinton selbst unfreiwillig Tulsi Gabbard. Nach den Vorwürfen von Hillary wurde Tulsi häufiger, als alle andere demokratischen Kandidaten bei Google gesucht und Tulsi Gabbard ist nun in allen amerikanischen TV-Kanälen präsent. Und wenn wir bei der Logik der Demokraten bleiben, dann ist Hillary die Agentin des Kremls, weil sie PR für Tulsi Gabbard gemacht hat. Hillary Clinton arbeitet also als Agentin des Kremls. So weit ist es gekommen. Bitte Hillary, mach es in Zukunft unauffälliger.
Ende der Übersetzung
https://www.anti-spiegel.ru/2019/hillary-clinton-als-kreml-agentin-das-russische-fernsehen-ueber-die-anti-russische-hysterie-in-den-usa/amp/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Buch von Jens Berger
Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?
Die heimlichen Herrscher und ihre Gehilfen


Gigantische Finanzkonzerne beherrschen die Welt
BlackRock, Vanguard und State Street – allein die drei größten Finanzkonzerne verwalten Vermögen im Wert von 15 Billionen US-Dollar. Mit Anteilen an fast allen großen Unternehmen und dem Kapital für politisches Lobbying über Partei- und Ländergrenzen hinweg haben sie eine bisher ungekannte Machtfülle. Ihre komplexen Finanz-Algorithmen sind darauf programmiert, ganze Wirtschaftszweige auszuleuchten und gewinnbringend anzuzapfen. Zugriff auf den nächsten Billionen-Euro-Markt sollen die Finanzgiganten mit der geplanten Deregulierung der privaten Altersvorsorge in der EU bekommen. Doch welche Folgen hat es, wenn ganze Industrien von wenigen Finanzinstituten dominiert werden? Bringt die Finanzlobby unser ohnehin schon kaputtgespartes Rentensystem zum Kollaps? Welche Rolle spielen BlackRock-Gründer Larry Fink und sein deutscher Chef-Lobbyist Friedrich Merz? Spiegel-Bestsellerautor Jens Berger wirft ein Schlaglicht auf die heimliche Herrschaft der Finanzeliten und ihre beflissenen Gehilfen in Wirtschaft und Politik – und er zeigt, was jetzt getan werden muss, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern.
https://www.westendverlag.de/buch/wer-schuetzt-die-welt-vor-den-finanzkonzernen/



Wer regiert die Welt wirklich? – Jens Berger im Gespräch [DFP 61]
24.01.2020 • 18:05 Uhr


In dieser Woche bestimmt das Thema Davos die Schlagzeilen – das sogenannte Wirtschaftsforum ist ein Klassentreffen der Elite. In diesem Jahr steht natürlich das Thema Klimaschutz im Vordergrund. Wie glaubwürdig diese Marschrichtung bei einem Treffen ist, zu dem jeder zweite Gast mit seinem privaten Flugzeug erscheint – wir haben es für euch in Erfahrung gebracht.
Eine ebenfalls ziemlich elitäre Angelegenheit ist der Konzern BlackRock, der in Davos als Sponsor des Wirtschaftstreffens in Erscheinung tritt. Für die meisten Menschen sorgt das Wort BlackRock nach wie vor für Fragezeichen auf der Stirn, dabei verbirgt sich dahinter der mächtigste Finanzkonzern der Welt. Nina Sang hat sich mit diesem beschäftigt und Licht ins Dunkel gebracht.
Wer regiert die Welt wirklich? Wenn sich jemand seit Jahren mit dieser Frage auseinandersetzt, dann ist es wohl der Journalist und Autor Jens Berger, der sich insbesondere in seiner Analyse komplexer Wirtschafts- und Finanzthemen einen Namen gemacht hat. Margarita Bityutski hat sich mit dem Experten an einen Tisch gesetzt, um die Frage nach den globalen Machthabern zu beantworten.
Viele erinnern sich beim Stichwort Libyen an die grausame Ermordung des Ex-Staatsführers Gaddafi im Jahr 2011. Seitdem sind fast zehn Jahre vergangen. Das Land leidet seither unter einem deutlichen Verfall und versinkt in einer Spirale der Gewalt. Mit der Berliner Libyen-Konferenz ist das erdölreichste Land Afrikas wieder in den Fokus geraten. Alexander Palucki hat überraschende Erkenntnisse über die Lage im Land gesammelt. Im Gespräch mit dem Nah- und Mittelost-Experten Prof. Udo Steinbach zeigt er auf, wie Staaten und Konzerne um Einfluss in Libyen ringen.
https://www.youtube.com/watch?v=LfZ3NzedB7E&feature=emb_logo

https://deutsch.rt.com/programme/der-fehlende-part/97276-wer-regiert-welt-wirklich-jens/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Wider menschlicher Nächstenliebe
Veröffentlicht am 3. März 2020 von hraban57


[align=justify]Politische Kaltschnäuzigkeit zeigt ihre bösartige Fratze[/align]
[align=justify]Alle Welt weiß es, dennoch möchte Mensch weiterhin die Realität ausblenden, möglichst verdrängen mittels Ablenkung, von der genügend Mittel vorhanden, sei es durch TV-Konsum, PC-Spiele oder anderweitige Luxusgüter. Sie haben richtig gelesen. Während hierzulande Wohlstand im Großen und Ganzen den Alltag ausmacht, sorgt Not und Elend anderswo für Widersprüche.[/align]
[align=justify]Die lassen sich ignorieren, solange man nicht betroffen sein unbeschwertes Leben fortführen vermag. Wehe, europäische Außengrenzen dulden jene Flüchtlinge, dies gilt es zu verhindern, wie auch voller Inbrunst jener CDU-Mann Merz fordert. Was für eine heuchlerische Moral- und Ethikvorstellung! Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der goldene Westen macht fleißig Waffengeschäfte, auch mit den syrischen Kriegsbeteiligten, um dann Flüchtlinge daran zu hindern, ihr Leben zu retten.[/align]
[align=justify]Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – man stelle sich vor, alle anderen Länder unterlassen es, hilfreich dem zerstörten Land unter die Arme zu greifen, Flüchtlinge aufzunehmen. Was damals dennoch geschah, gilt heute nicht mehr. Jetzt regieren maßlose Ausbeutung, Finanzgeschäfte, Wachstum bestimmt den politischen Kurs, die Richtschnur sämtlicher Abwägungen. Es wird weder gebettelt noch wirklich geholfen, nur wer klotzt, darf am Pokertisch Platz nehmen.[/align]
[align=justify]Auftrieb für die Neue Rechte, der einmal besiegt geglaubte Faschismus bahnt sich neue Wege, kommt daher in anderem Gewand, zeigt sich nahezu unerkannt, ein wenig Autokratie hier, ein bißchen despotisch sein dort. Beschönigt und gedeckelt mittels geschickt korrumpierten Parlamentarismus, gleichgeschalteten Medien und einer fatalen Mischung durch Fakenews, während im Internet Social Media manipuliert ihr emsiges Treiben an den mündigen Bürger abarbeiten, der ahnungslos nahezu alles glaubt, was ihm aufgetischt.[/align]
[align=justify]Bequeme Menschen stellen keine Fragen, obendrein per geschickter Überwachung und Erpressbarkeit über Arbeitsplatzangebote lassen diese sich gängeln, weil ein gewisser Konsum ihr antrainiertes Rückgrat zu stärken scheint, welches schnell in sich zusammenfällt, wenn Zivilcourage gefragt. Populisten kalkulieren genau das ein, den inneren Schweinehund nicht zugeben zu wollen, lieber schweigend in Opferbereitschaft an bessere Zeiten glauben zu wollen, schon erhebt sich erneut Führerkult.[/align]
[align=justify]Kant hat versagt, weil die Mündigkeit des Menschen nicht umgesetzt, Fromm ist ohnehin vertagt, da zu wenig er wurde hinterfragt. Was nutzen philosophische Erkenntnisse, wenn Nächstenliebe nicht ansatzweise greift. Religion als Halt genausowenig ihre Bedeutung lebt, alles Lug und Trug, am Ende zählt das nackte Überleben, während eine fiese Elite kaltschnäuzig siegessicher wie die Made im Speck verweilt.[/align]
[align=justify]Lotar Martin Kamm[/align]

https://querdenkende.com/2020/03/03/wider-menschlicher-naechstenliebe/
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(André Gide)

Hans

Das große Scheitern von Revolutionen hat Methode
Veröffentlicht am 4. März 2020 von hraban57

[align=justify]Nur ein Bewußtseinswandel beendet bestehende Ungerechtigkeiten[/align]
[align=justify]Zeigen Sie mir Revolutionen, die wirklich im Nachhinein dafür gesorgt haben, daß ihre Ziele umgesetzt wurden, und zwar auf lange Sicht. Die meisten haben sich als Trugschluß entpuppt bis hin zum Verrat der eigenen, ursprünglichen Gedanken, wofür sie ins Leben gerufen wurden.[/align]
[align=justify]Ob im Geheimen initiiert und behutsam vorbereitet oder mittels schnellem Anwachsen in einer deutlich sichtbaren Massenbewegung, Revolutionen fanden stets statt, nachdem das Leid für die Betroffenen unerträglich wurde, nach Massendemonstrationen und Streiks weiterhin sich nichts änderte, eskalierte schließlich die Gewalt, folgten revolutionäre Aufstände.[/align]
[align=justify]Aber warum kommt es dennoch immer wieder zu solchen weltweiten Reaktionen, obwohl die historisch gemachten Erfahrungen nach den Revolutionen alles andere als befriedigend zu bezeichnen sind? Meist kehrten dieselben oder ähnliche Mißstände wieder zurück, ganz so, als ob sie nie stattgefunden hätten. Hat das etwa Methode?[/align]
[align=justify]Wenn Revolutionen Diktatoren stürzen[/align]
[align=justify]Kein Diktator kann seine Macht ausüben ohne das Hofieren bestimmter Kräfte, die ihn einfach dulden, damit sie im Hintergrund zu ihrem eigenen Vorteil agieren können. Insofern dürfen wir von einer sinnvollen Symbiose reden, wovon beide Seiten profitieren. Gleichzeitig sind es stets die Menschen im Volk selbst, die sich fügen und einen Diktator gewähren lassen, kollektives Mißtrauen und eine enorme Angst selbst als Widerständler entlarvt zu werden, entpuppen sich als hervorragende Umstände, jede Kritik und jedes Zweifeln an der Herrschaft im Keim zu ersticken.[/align]
[align=justify]Und dennoch entsteht bei anhaltendem Leid der Gedanke der Revolte, das sich Auflehnen trotz aller damit verbundenen Gefahren. Ein Leben ohne Menschenrechte, einer abhängigen Justiz und einer Zensur der Presse und Medien, dieses Gemisch aus Terror am Volk mit Geheimpolizei und totaler Kontrolle entspricht eben nicht dem freiheitlichen Drang des Individuums. Folglich befreien sich die Menschen ihrer Fesseln unter Anwendung von Gewalt.[/align]
Das war in Chile unter Augusto Pinochet nicht anders. Die Chilenen hatten von 1973 bis 1990 unter seiner Herrschaft gelitten, jedoch gelang durch den Druck der USA zumindest der Erlaß einer Verfassung (1980), acht Jahre später in einer Volksabstimmung die Alleinkandidatur Pinochets nicht mehr geduldet wurde, freie Wahlen folgten und der Diktator wurde nicht mehr im Amt bestätigt. Daher kam es in Chile zu keiner Revolution, obwohl das Volk allen Grund dazu gehabt hätte, nachdem Zehntausende unter seiner Herrschaft verfolgt, gefoltert, verschleppt und getötet wurden.
[align=justify]Keine Revolution, sondern höchstens eine andere Protestkultur [/align]
[align=justify]Vielleicht relativiert sich der revolutionäre Gedanken aber auch, zumal in sogenannten demokratischen Systemen sie viel eher keinen Platz haben, es fehlt das zu definierende Feindbild. Die Menschen dürfen ja frei wählen, es gibt die Pressefreiheit, auch wenn diese manchmal parteipolitisch gegängelt wird, ein Grundgesetz sorgt für die Menschenrechte, selbst wenn andere Institutionen wie die EU diese über Nacht aushebeln können. Nein, Revolutionen haben keinen Platz im europäischen Westen, nebenan im Osten mag das noch anders aussehen, denken wir nur an Weißrussland.[/align]
[align=justify]Selbst wenn Revolutionen sogar erfolgreich waren, so haben sich hinterher fast immer die eigentlichen Herrschaftsverhältnisse eben nicht geändert, obwohl ein anderes System folgte. Die Menschen müssen begreifen, daß nur ein Bewußtseinswandel tatsächlich bestehende Ungerechtigkeiten langfristig beenden lassen wird, eine Revolution vermag das eigentlich nicht, höchstens eine neue Form der Protestkultur, die durchaus auch friedlich verlaufen darf.[/align]
[align=justify]Lotar Martin Kamm[/align]
https://querdenkende.com/2020/03/04/das-grosse-scheitern-von-revolutionen-hat-methode/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Postkarte aus dem Auge des Sturms

Es ist gespenstisch. Während draussen ein Sturm kräftig an der Weltordnung, wie wir sie kennen, rüttelt, herrscht hier drinnen verdichtete Ruhe. Keine Frage! Ich bin im Auge des Sturms. Die Zeit steht still. Ich ducke mich und hoffe, der Sturm zieht ohne mich weiter.
Was wir erleben, habe ich schon öfter gedanklich vorweggenommen: das Ende der alten Weltordnung mit all ihren leeren Versprechungen und ihrem morbiden Glanz. Und nun erlebe ich ihn am eigenen Leibe, den Sturm, der vieles hinwegfegt, und bin hin und her gerissen zwischen Hoffen und Entsetzen, zwischen Faszination und Bangen.
https://walbei.wordpress.com/2020/03/31/postkarte-aus-dem-auge-des-sturms/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

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(André Gide)

Hans

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Hans

Andreas Kynast versteht keinen Spaß: Wie das ZDF Vorwürfe gegen RT und Sputnik erfindet
Die öffentlich-rechtlichen Medien wahren den Anschein der Seriosität – sie erlauben sich auch ab und zu ungefährliche Regierungskritik. Aber wenn es darum geht, RT und Sputnik böse Absichten zu unterstellen, schrecken sie vor groben Manipulationen nicht zurück.

Weiter hier:   https://deutsch.rt.com/meinung/100536-andreas-kynast-versteht-kein-spass-wie-zdf-vorw%C3%BCrfe-gegen-rt-sputnik-erfindet/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
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(André Gide)