Wacht auf, Ihr Trottel dieser Erde...

Begonnen von Hans, März 25, 2009, 16:00:22

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Hans

Von der "Bedrohung" zur Wertanlage: Soros kauft jetzt Social-Media-Aktien
Monate nachdem der umstrittene Milliardär George Soros soziale Medien als "Bedrohung der Gesellschaft" bezeichnet hat, investiert er wieder in Facebook, Twitter sowie die Streaming-Dienste Spotify und Pandora, während er die Bestände seiner Google-Anteile reduziert.

Nachdem Hedgefonds diese Woche ihre Quartalsberichte bei den Aufsichtsbehörden eingereicht haben, stellte sich heraus, dass Soros Fund Management LLC wieder einmal in Facebook investiert. Der Fonds hat auch Anteile an Twitter und den beiden Streaming-Plattformen Spotify und Pandora erworben, während er einige Aktien der Google-Muttergesellschaft Alphabet Inc. und von Amazon.com verkauft hat.
Mehr lesen:George Soros: Moskau hat Krimbewohnern Staatsbürgerschaft aufgezwungen

Die Nachricht von Soros' Aktiengeschäften erscheint jenen Kreisen, die Soros seit langem als Feind der Urheberrechte betrachten, verdächtig.

Die Aktienkurse von Facebook und Twitter stiegen zu der Zeit, als Soros die Käufe im Juni tätigte, obwohl beide Ende Juli wegen enttäuschender Gewinnmeldungen einen Einbruch erlitten. Die Kurse von Pandora und Spotify bescherten im Vergleich dazu stabiles Wachstum.

Noch vor wenigen Monaten nannte Soros Social-Media-Unternehmen eine "Bedrohung für die Gesellschaft" und prangerte Facebook und Google an, weil sie Nutzer getäuscht hätten, indem sie "ihre Aufmerksamkeit manipulierten und auf ihre eigenen kommerziellen Zwecke richteten".

Er verglich Social-Media-Plattformen auch mit Casinos, die Kunden dazu verleiteten, ihr gesamtes Geld zu verspielen.

"Etwas sehr Schädliches und vielleicht Unumkehrbares geschieht mit der menschlichen Aufmerksamkeit in unserem digitalen Zeitalter", so Soros noch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar dieses Jahres. Social-Media-Unternehmen "bringen die Menschen dazu, ihre Autonomie aufzugeben", während die Macht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gestalten, "sich zunehmend in den Händen einiger weniger Unternehmen konzentriert", fügte er hinzu.

Soros Fund Management soll im November 2017 300.000 Facebook-Aktien verkauft haben.

Der in Ungarn geborene Milliardär machte sein Vermögen mit Währungsspekulationen. So hat er durch Spekulationen mit dem Britischen Pfund im Jahr 1992 etwa eine Milliarde US-Dollar verdient. Er ist bekannt dafür, ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen zu finanzieren, die sich für Anliegen in den USA und in der ganzen Welt einsetzen.
https://deutsch.rt.com/international/74600-von-bedrohung-zur-wertanlage-soros-kauft-jetzt-social-media-aktien/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Kein Scherz: Alle 10 Jahre wird die Menge an Chemikalien im Essen verdoppelt! (Dr. Russell Blaylock)

Allgemein 23. August 2018 

 Aspartam2 Biologie56 Manipulation58 Social Engineering11 Verstand145



Es ist schier unvorstellbar, wie tief wir im Bewusstsein und unserer Fähigkeit "zu Denken" gesunken sind. Kein Wunder, denn laut dem Neurochirurgen Dr. Russell Blaylock verdoppelt sich alle 10 Jahre die Menge an Chemikalien in unserer Nahrung! Durch eine Flut von giftigen Chemikalien und Substanzen sagt er, versucht die Regierung absichtlich die Massen zu verdummen. Eine dümmere Gesellschaft ist schließlich leichter zu kontrollieren.

Ob es das Quecksilber in Impfstoffen ist, das Fluorid in unserem Wasser oder Dutzende von Pestiziden, die auf unser Essen aufgetragen werden, es ist schwer, nicht zu vermuten, dass die Regierung genau weiß, was sie tut. Die Toxizität dieser Chemikalien und Verbindungen ist gut dokumentiert, jedoch wird niemals etwas unternommen, um die Anwesenheit schädlicher Verbindungen in unserer Umwelt zu verringern. Warum sonst würde die Regierung die Umwelt und öffentliche Wasserversorgung verschmutzen.

Dr. Blaylock erklärt, dass wir mit einem Strom von Toxinen bombardiert werden, von denen bekannt ist, dass sie die normale Gehirnfunktion stören.


"Wir sehen eine Gesellschaft, die nicht nur viel mehr Menschen mit niedrigerem IQ, sondern viel weniger Menschen mit höherem IQ hat. Mit anderen Worten, eine Verdummung, eine chemische Verdummung der Gesellschaft." – sagt er

Blaylock erklärt, dass dieser Trend die Menschen von ihren Regierungen abhängig gemacht hat:

"Wir haben diese Menschen mit niedrigerem IQ, die völlig abhängig sind. Dann haben wir eine Masse von Menschen, die alles glauben, was ihnen gesagt wird, weil sie nicht wirklich klar denken können – und sehr wenige Menschen mit einem sehr hohen IQ haben eine gute kognitive Funktion, die das alles herausfinden können."








Intelligenz an jeder Ecke abbauen!

Es gibt eine Schar von Toxinen, denen Menschen jeden Tag ausgesetzt sind. Ob es giftige Lebensmittelzusatzstoffe, Quecksilber-beladene Impfstoffe, Pestizide und Herbizide oder Fluoride sind, die traurige Wahrheit ist, dass Toxizität für viele Menschen ein Teil des täglichen Lebens geworden ist.

Aber es ist nicht nur das, was sie zu Nahrung, Wasser und Impfstoffen hinzufügen, was uns verblöden lässt. Sogar die Bildungssysteme sind mitschuld am Plan, die Menschen zu verdummen. Eine Studie von NASA-Wissenschaftlern hat kürzlich bestätigt, dass viele Menschen als 'kreative Genies' geboren werden, ihre Intelligenz jedoch letztlich durch das Bildungssystem behindert wird. Vielleicht wäre es besser, dieses System in 'Umerziehung' umzubenennen!

Alle 10 Jahre verdoppelt sich die Menge an Chemikalien im Essen!

Wir konsumieren enorme Mengen dieser Substanzen. Wir sind nahezu sämtlichen Metallen ausgesetzt, z.B. Aluminium und Quecksilber. Blaylock erklärt, dass diese unsere Mitochondrien daran hindern Energie zu erzeugen (Magnesiummangel beschleunigt diesen Zustand), und das sei auch ein starker Katalysator für Excitotoxizität. Ein Excitotoxin ist beispielsweise Aspartam. Wenn nun Menschen und Tieren dieses Toxin verabreicht wird, regt es die Nervenzellen im Gehirn so sehr an, dass diese absterben. (siehe Video, a. E.)

"Das ist es, was sie unbedingt wollen!" – erklärte Dr. Blaylock abschließend

Die Regierungen wissen um die Chemikalien und Metalle. Es geht nicht länger um eine Diskussion über Verschwörungstheorien, sondern um unsere Gesundheit, die Fähigkeit des Denkens und ein bewussteres Leben zu führen.



https://www.denkeandersblog.de/kein-scherz-alle-10-jahre-wird-die-menge-an-chemikalien-im-essen-verdoppelt-dr-russell-blaylock/
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Hans

Argentinien – der IWF erhöht abermals die Kreditsumme
 
Argentinien und der IWF haben sich auf weitere Finanzhilfen geeinigt. Der IWF erhöht demnach seine Kredite für Argentinien, um sieben Milliarden US-Dollar. Die gesamte Kreditsumme beträgt nunmehr 57 Milliarden US-Dollar und wie schon in der 175. Ausgabe von ,,Der ÜBERFLIEGER" verkündet, bekommt der Staat einen Teil der zugesicherten Finanzmittel bereits früher überwiesen.



Bis zum Ende des Jahres 2019 blättert der IWF 19 Milliarden US-Dollar für Argentinien hin. Die restliche Summe von 38,1 Milliarden US-Dollar, soll dem südamerikanischen Staat bis zum Ende des Jahres 2021 zur Stabilisierung dienen.




Die IWF-Chefin Christine Lagarde verkündete bei einer Pressekonferenz in Anwesen-heit des argentinischen Wirtschaftsministers und des Generalkonsulats in New York: "Der IWF bleibt voll verpflichtet, Argentinien zu helfen, die bevorstehenden Herausforderungen in Angriff zu nehmen".




Laut argentinischem Wirtschaftsplan hat man vor, im Jahre 2019, das primäre Haushaltsdefizit vollständig abzubauen. Dies ist gelinde gesagt eine große Herausforderung, weil in diesem Jahr, beim BIP, von einem Defizit in der Höhe von 2,7 % ausgegangen wird. Der Peso hat, seit Anfang des Jahres bereits die Hälfte seines Werts verloren und die Inflation, welche für Ende 2018 mit 42% angenommen wurde, ist mehr als nur besorgniserregend. Die Regierung musste dem IWF versprechen, dass ab 2019, die Inflation auf 27 bis 32 % eingegrenzt wird.



Die argentinische Regierung muss sich beeilen die Krise zu bewältigen. Die Bevölkerung wird sich nicht mehr lange mit Beschwichtigungen zufriedengeben. Am 25. September kam es bereits zu einem Generalstreik gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung. Der öffentliche Verkehr ruhte, Flüge wurden gestrichen, Handel und Industrie ruhten ebenso. Die Proteste richteten sich vor allem gegen die hohe Inflation und die drastischen Sparmaßnahmen, der Regierung.



 Am 25. September trat auch, völlig überraschend, der Chef der Nationalbank, Luis Caputo, zurück.Vor dieser Tätigkeit war er der argentinische Finanzminister. Die Aufgabe als Chef der Nationalbank hat er erst

https://derueberflieger.blogspot.com/2018/10/argentinien-der-iwf-erhoht-abermals-die.html
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Hans

Aufruf zur Unterstützung der Sammlungsbewegung ,,#Aufstehen"

Die Welt steht an einem kritischen Wendepunkt. Die zerstörerische westliche Politik einseitiger militärischer Interventionen, illegaler Regimewechsel und Sanktionen erhöht die Gefahr eskalierender militärischer Konflikte. Rücksichtslose Ausbeutung und zunehmende Umweltzerstörung destabilisieren ganze Regionen und viele Millionen von Menschen werden zu Flüchtlingen.
Die Zeit ist gekommen, dieser Bedrohung für die Menschheit entgegenzutreten. Respekt für die Grundsätze von Souveränität, Selbstbestimmung, Nichtinterventionismus und sozialer Gerechtigkeit muss wiederhergestellt werden und die Einhaltung des Völkerrechts muss höchste Priorität haben
Als Unterstützer von World Beyond War, einer globalen Bewegung zur Beendigung aller Kriege, appellieren wir die neue soziale Sammlungsbewegung #Aufstehen zu unterstützen, die für Frieden, soziale Gerechtigkeit und globale Kooperation mobilisieren will. Die Bewegung ist ein parteiübergreifendes Projekt, welches das Konzept einer friedlichen, multipolaren Welt unterstützt. Bereits zwei Monate nach dem Start von #Aufstehen haben mehr als 150.000 Bürger ihre Unterstützung bekundet, darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Kultur.
#Aufstehen will mit fortschrittlichen europäischen und globalen Organisationen kooperieren, um eine gespaltene Links- und Friedensbewegung zu reaktivieren und gegen den Neoliberalismus und die wachsende Welle des Rechtspopulismus vorzugehen. Direkt von #Aufstehen inspiriert, wurde jetzt auch die Bewegung Patria e Costituzione – Sinistra di Popolo in Italien gegründet. Andere Verbündete sind die La France Insoumise-Partei von Jean-Luc Mélenchon, Momentum des britischen Labour Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn und progressive Bewegungen in Amerika.
#Aufstehen entwickelt eine neue progressive politische Bewegung, die Bürgern ermöglicht, die sich von ihren politischen Führern ignoriert, nicht repräsentiert und betrogen fühlen, ihre eigenen Ideen einzubringen und demokratische Strukturen zu organisieren.
Einige der angesprochenen Themen sind:

  • internationaler Frieden, Diplomatie und Entspannung; Respektierung der Prinzipien der Nicht-Intervention, Nicht-Aggression, Souveränität, Menschenrechten und globaler Kooperation; eine nichtkonfrontative Außenpolitik gegenüber Russland;
  • Schluss mit Folter, Überwachung und Zensur; ein Ende des Interventionismus, von Stellvertreterkriegen und Waffenexporten; Schluss mit der Unterstützung von Terrorismus und Regimechange;
  • gegen die Verbreitung von Faschismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung; Fairness und Genauigkeit in den Medien; Förderung von unabhängigen und gemeinschaftlichen Medienplattformen;
  • Höhere Löhne; Arbeitssicherheit und Sicherheit; gute Renten; verbesserte Altenpflege und Gesundheitsfürsorge; bezahlbarer Wohnraum; ein starker Wohlfahrtsstaat; eine gerechte Flüchtlingspolitik; kostenlose umfassende Bildung;
  • Schluss mit der Privatisierung öffentlicher Ressourcen; Ende der Sparpolitik; Unterstützung von fairem Handels, Besteuerung und gerechte Vermögensverteilung; Schluss mit der Gentrifizierung;
  • Schutz der Umwelt; saubere Energie; nukleare Abrüstung; Erhaltung der Biodiversität;
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#Aufstehen und entsprechende Bewegungen in Europa, den USA und weltweit können einen wichtigen Beitrag zur Entstehung einer friedlichen, multipolaren Welt leisten. Egal ob wir Bürger der ,,ersten oder der dritten Welt" sind, wir alle erleben eine Übereinstimmung der gleichen Probleme und Krisen.
Niemand von uns kann die Kriegsmaschinerie allein innerhalb unserer eigenen nationalen Grenzen aufhalten. Global müsssen sich progressive Kräfte zusammenschliessen und weltweit für Frieden, Gerechtigkeit und eine Welt jenseits des Krieges mobilisieren.
http://multipolare-welt-gegen-krieg.org/[/size]
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Hans

Der Staatsfeind Nummer 1

Das Feindbild Islam wurde gehegt, gepflegt und wiederbelebt, um weltweit Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung zu rechtfertigen. Exklusivabdruck aus ,,Lieblingsfeind Islam".

von Petra Wild
Foto: kamomeen/Shutterstock.com

Islamfeindlichkeit ist keine Erscheinung und Folge unserer heutigen Zeit. Schon Martin Luther bezeichnete den Koran als ein ,,verfluchtes, schändliches Buch voller Lügen". Auch die Aufklärung brachte ein Islambild hervor, das alles, wovon Europa sich abgrenzen wollte, auf den Orient übertrug: Rückständigkeit, Fanatismus, Wissenschaftsfeindschaft und Despotismus. Kolonialismus wirkt bis heute nach. Und der Westen hat seit jeher die Angewohnheit, alles, was die muslimische Welt betrifft, durch den Islam erklären zu wollen, wohingegen keiner auf die Idee käme, den Vietnam-Krieg durch das Christentum zu erklären. Ein überfälliger Streifzug durch die Geschichte.
Weiter: https://www.rubikon.news/artikel/der-staatsfeind-nummer-1
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Hans

Wir sind Rubikon!
Jeder von uns kann viel bewegen, wenn er den Mut aufbringt, an sich zu glauben, den ersten Schritt zu tun und Neues zu wagen.
 von Aaron Richter, Elisa Gratias, Wolfgang Romey
 
,,Kritische Masse" ist ein negativ wie positiv belegter Begriff. In der Kerntechnik ist sie die Masse an spaltbarem Material, die zu einer ungeregelten Kettenreaktion führt. In einer Nuklearbombe eingesetzt mit grauenhaftem Ergebnis. In einer Gesellschaft wiederum kann ihre enorme Kraft den Wandel bringen, den die Menschheit und unser Planet so dringend brauchen.
Im sozialen Leben können sich ganz unterschiedliche Prozesse entwickeln, wenn eine kritische Masse erreicht wird. Man konnte das beispielsweise bei Wikipedia beobachten: Als eine bestimmte Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht war, begann die Zahl der Artikel immer schneller zu wachsen. Ähnlich verlief die Entwicklung bei Open Streetmap.
Wenn in einem Land genügend Menschen für die Arbeit an der Karte zusammenkommen, gelingt es, Angebote wie Google Maps deutlich hinter sich zu lassen. Es gelingt interessanterweise auch, Vandalismus, also bewusst falsche Einträge in die Karte, effektiv zu verhindern. Hier ein weiteres Beispiel für kollektive Unvernunft: Pokemon Go.
Um notwendige, positive Veränderungen herbeiführen zu können, fehlt die kritische Masse gegenwärtig an vielen Stellen:

ZitatDie Friedensbewegung dümpelt trotz der dramatischen Gefahr eines dritten Weltkriegs vor sich hin, ein wirksamer Kampf gegen Hartz IV findet nicht wirklich statt, Stuttgart 21 konnte trotz des hartnäckigen, bewundernswerten Einsatzes engagierter Menschen bisher nicht gestoppt werden, ob die Rodungen im Hambacher Forst verhindert werden können, ist fraglich, die Explosion der Mieten für Wohnungen läuft fast ungehindert weiter. Überall fehlt es an der kritischen Masse, die Wirksamkeit entfalten könnte.
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Hier wollen wir eingreifen. Bisher ist der Rubikon ein Magazin für kritisch denkende Menschen. Durch seine Artikel will er erreichen, dass die Anzahl der mündigen Bürger in möglichst vielen Bereichen zur kritischen Masse wird, die Veränderung bewirken kann. Damit das gelingt, muss in möglichst viele Bereiche hineingewirkt werden. Daher decken die Artikel im Rubikon ein breites Spektrum an Themen ab. Da ist auch manchmal die Toleranz der Leser gefordert.
Die digitale Welt
Einer der Bereiche, die noch zu wenig thematisiert werden, ist der Überwachungskapitalismus. Die tiefe Durchdringung des Staates mithilfe der digitalen Werkzeuge ist auch kritischen Menschen selten bewusst; und wenn sie ihnen bewusst ist, ändert das nur selten etwas an ihrem Umgang mit diesen Werkzeugen, die, wie beispielsweise das Betriebssystem Windows 10 oder das Microsoft-Office-Paket, die Gesellschaft aushorchen, mit immer umfassenderen Möglichkeiten der Überwachung und Verfolgung der Bürger.
Immer wieder wird an der Oberfläche sichtbar, wie Google (Suche, YouTube), Facebook, Instagram, WhatsApp oder Twitter Zensur und politische Einflussname ausüben. Die Empörung ist dann groß, gehandelt wird aber (fast) nicht; unter anderem weil die Handlungsmöglichkeiten auch kritischen Menschen weitgehend unbekannt sind. Offensichtlich erzeugt das Wissen um die gefährlichen Möglichkeiten der Internetkonzerne kaum Handlungsdruck.
Selbst der Wechsel von der Überwachungs-Suchmaschine-Google zu einer der reichlich vorhandenen Alternativen ist wohl zu mühselig, wie auch der Wechsel von Google-Mail, wo die E-Mails ausgeforscht werden, zu einem sicheren E-Mail-Anbieter wie Posteo. E-Mail-Verschlüsselung ist auch für Menschen, die investigativ arbeiten, fast kein Thema.
Der Rubikon hat eine IT-Redaktion, die dafür sorgen will, dass das Feld der IT-Technik im Rubikon angemessen bearbeitet wird. Das scheitert aber gegenwärtig an der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die IT-Redaktion sucht deshalb Autoren, die sich kritisch mit der Informationstechnik und den in diesem Feld handelnden Akteuren auseinandersetzen. Wir freuen uns über jeden Artikel, der die technischen, aber auch politischen, ökonomischen, psychologischen, physischen und sozialen Auswirkungen der IT hinterfragt.
Wenn Sie Ihre Kenntnisse oder Positionen in diesem Feld einer großen Zahl von Leserinnen und Lesern vermitteln wollen, ist die IT-Redaktion des Rubikon der richtige Ort. Möchten Sie dort mitarbeiten, reicht eine E-Mail an it@rubikon.news.
Die Welt und unsere Innenwelt
Da Informationsmedien wie der Rubikon über die Missstände auf der Welt, in unserem System und unserer Gesellschaft aufklären, fühlen sich viele Leser ohnmächtig, allein gelassen und hoffnungslos.
Deshalb gründete der Rubikon eine Mutmach-Redaktion, damit unser verzerrtes Weltbild, das vor allem von erschütternden Nachrichten gefüttert wird, wieder ins Lot kommt. Es gibt viele Initiativen und Projekte, die erfolgreich und tatkräftig für die Kurskorrektur der Menschheit handeln. Wir sehen sie bisher nur noch nicht oder zu wenig.
Eines der Grundbedürfnisse der Menschen ist es, sich nützlich zu fühlen. Das Gefühl, nichts an den verheerenden Zuständen, über die uns unablässig berichtet wird, ändern zu können, lähmt und deprimiert uns. Deshalb liefert die Mutmach-Redaktion allen Leserinnen und Lesern auch Artikel, die bei ihren Handlungsmöglichkeiten und ihrem Alltag ansetzen.
Wir können unsere eigene Psyche, unser Selbstbild und unsere Gefühle beim derzeitigen Weltgeschehen nicht einfach ausblenden. Gerade im Alltag haben wir viel mehr Handlungsspielräume, als wir oft glauben. Allein unsere Laune kann Auswirkungen auf das Leben völlig unbekannter Menschen und somit auf die Atmosphäre in der Gesellschaft haben.
Die Mutmach-Redaktion hat das bescheidene Ziel, die kritische Masse zum Handeln zu inspirieren, Lebensfreude und Hoffnung in jedem Einzelnen zu wecken und uns allen dadurch den Antrieb zu geben, den gewünschten Wandel herbeizuführen.
Auch die Mutmach-Redaktion freut sich über neue Autoren, die zu einem positiveren Weltbild beitragen und Artikel über hoffnungsweckende Projekte und Nachrichten schreiben möchten. Schicken Sie uns Ihre Nachricht an mut@rubikon.news.[/size]
ZitatGemeinsam sind wir stark.
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Verjüngen wir den Diskurs!
Auch journalistisch veranlagten Jugendlichen möchte der Rubikon ein Sprachrohr bieten. Wir glauben, dass uns junge Autorinnen und Autoren mit ihrem kritischen Fokus auf das politische Weltgeschehen neue und zukunftsweisende Perspektiven bieten können – und darüber hinaus durch unverblümte Analysen die Voraussetzung liefern, um tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.
Auf dieser Welt läuft nämlich vieles bei Weitem nicht rosig. Ressourcenkriege zerstören den Planeten, das profitorientierte Aushöhlen desselben untergräbt unsere Lebensgrundlage. Kapitalistische Strukturen schröpfen eine endliche Erde, weshalb die Menschheit bald ordentlich ins Schwitzen gerät. Wer jenseits unseres medialen Verzerrungsmantels lebt, dem bleibt oft nur die Flucht; doch auch die verheißungsvolle westliche ,,Wertegemeinschaft" ist nicht frei von Unterdrückung.
Alternative Lösungen müssen her. Viele Massenmedien kratzen aber lediglich an der Oberfläche. Wer also ganz freiheraus und mit jugendlicher Klarheit auf diese Kapitel des Lebens zugehen möchte, wer sich in journalistischen Gefilden gut aufgehoben, aber weder Einstieg noch vertrauenswürdige Vermittler sieht, der ist herzlich in unserer Kolumne ,,Junge Federn" willkommen. Denn hier wird jenen Autoren eine Plattform geboten, die die brennenden Probleme unserer Zeit direkt ansprechen und dabei ihre ganz eigene Schärfe nicht wegretuschieren wollen.
Hier sind nicht nur trockene Fakten oder sachliche Lageberichte zu finden. Hier steht, was die Jugend beschäftigt, und zwar aus ihrer eigenen Sicht. Ungeschönt, kritisch, ehrlich. Politisch, aber auch herzlich. Und allem voran: Frei.
Denn wir Jugendlichen sind unabhängig. Wir müssen uns nicht hinter vorgeschriebenen Agenden oder firmeninternen Denk-Direktiven verstecken. Wir sind kein weiterer Teil eines verbindlichen Meinungskanons. Wir schreiben offen, was uns bewegt, warum es uns bewegt und was wir infolgedessen unternehmen. Nicht, weil wir müssen. Sondern weil wir können!
In diesem Sinne freuen wir uns immer über neue, junge Autorinnen und Autoren, die etwas zu sagen haben und die Stimme der Jugend in den öffentlichen Diskurs einbringen wollen. Schreibt uns einfach an jugend@rubikon.news!
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https://www.rubikon.news/artikel/wir-sind-rubikon
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Hans

Die Rolle der Vorbildfunktion gerät ins Wanken


 Veröffentlicht am 26. Dezember 2018 von hraban57

[align=justify]Jugend hinterfragt letztlich alles[/align]

[align=justify]Im Zeitalter der Globalisierung und des daraus resultierenden Internets wird es ganz besonders für die Jugend sehr schwer, sich an Vorbildern zu orientieren. Während es früher vergleichsweise wenig Auswahl an Personen gab, die man verehren und vergöttern konnte, herrscht heute ein Überangebot.[/align]

[align=justify]Die Medien haben hierbei ihren unbedingten Anteil, weil sie Stars, Sportler, Musiker und andere schillernde Persönlichkeiten in Zeitschriften, auf der Mattscheibe, im Internet präsentieren können, wobei die Vielfalt nahezu grenzenlos zu sein scheint. Doch was beflügelt eigentlich insbesondere junge Menschen, sich an Vorbildern zu orientieren?[/align]

[align=justify]Von der primären Bezugsperson bis hin zu Vorbildern[/align]

[align=justify]Außer Frage, zunächst benötigt der geborene Mensch die Hilfe seiner primären Bezugsperson, das sind in der Regel die Eltern, durch das unreflektierte Nachahmen werden erste wichtige Voraussetzungen geschaffen, um überhaupt das physische Leben selbst zu begreifen. Doch im Laufe des Heranwachsens suchen wir unsere Vorbilder selbst aus, verlassen das wohlbehütete Nest des Elternhauses, wobei bei entsprechendem Gegendruck der Eltern oder der Schule an die Jugend, in dem man ihnen vorschreiben möchte, mit wem sie sich zu identifizieren haben, oftmals das Gegenteil erreicht wird.[/align]

[align=justify]Jugend muß sich die Freiheit der Auswahl selbst gönnen dürfen. Gleichzeitig sollten sich Eltern und Lehrer von der manchmal einfachen Vorstellung, daß die Eigenschaften bestimmter Vorbilder eins zu eins auf die Jugendlichen übergehen können, ganz schnell verabschieden. Die menschliche Psyche darf man eben nicht so einfach ,,gestrickt" sich vorstellen, es spielen hierbei ganz viele Faktoren eine große Rolle, vor allem in einem komplizierten Prozeß der Selbstfindung, in dem sich alle Heranwachsenden befinden.[/align]

[align=justify]Einerseits müssen wir unterscheiden zwischen den idealisierten Wunschvorstellungen der Eltern und Lehrer, ihre Schutzbefohlenen in eine Welt entlassen zu wollen, in der sie zurechtkommen sollen ohne Drogenprobleme, mit Ehrlichkeit und Einsatzbereitschaft, einer gewissen Ordnung, hervorgerufen durch Normverhalten und den rebellischen Gedanken, die Jugendliche nun mal hegen. Geschieht diese Phase in einem gesunden Verhältnis, wobei neben der nicht gestörten Kommunikation als wichtigste Voraussetzung selbstverständlich auch entsprechende Zeit und Bereitschaft von allen Beteiligten vorhanden sein sollte, mag das funktionieren. Doch die Wirklichkeit manch zerrütteter Umstände bestimmt viel eher den Alltag.[/align]

[align=justify]Müssen wir uns von Vorbildern verabschieden?[/align]

[align=justify]Das kann niemals geschehen, weil Jugend sich eben keine Vorschriften machen läßt. Früher zierten Che-Guevara-Poster die Jugendzimmer oder eben Poster von Rockbands wie CCR, The Rolling Stones oder auch Sportlern wie Michael Schumacher. Die unmittelbaren Bezugspersonen können eben nicht als Vorbild herhalten, weil deren ,,Macken" und Schwächen durchschaut werden, dann müssen es halt ,,unerreichbare" Stars sein.[/align]

[align=justify]Vergessen wir hierbei nicht den Einfluß von negativen Vorbildern, ob es sich um den Bandenchef einer Gang handelt, wo völlig normal extreme Gewalt ausgelebt, in der Gruppe gern über die Stränge geschlagen wird bis hin zu extrem politischen Gruppierungen der rechten und linken Szene. Wer sich an Vorbildern klammert, und das machen nicht automatisch alle Jugendlichen, der stellt zunächst sich selbst und sein eigenes Verhalten in Frage. Genau dann wird hilfesuchend nach Vorbildern Ausschau gehalten, was somit ganz wichtig und hilfreich sein kann in der persönlichen Entwicklung.[/align]

[align=justify]In einer Gesellschaft, in der die Familien damit beschäftigt sind, halbwegs unbeschadet zu überleben, wenn wir an die stetig steigende Armut hierzulande denken, das gilt somit ebenso für die vielen Niedriglohnempfänger, die unteren Einkommen, müssen wir uns nicht wundern, wenn das Elternhaus seinen Kindern bereits keine Vorbildfunktion vorleben kann, zu wenig Werte vermittelt werden, sie sich oftmals selbst überlassen sind. Schlüsselkinder nennt man sie. Und was unternehmen desorientierte Kinder und Jugendliche? Sie suchen sich Vorbilder, bei denen sie Halt bekommen, wo sie aufschauen können. Ob es ihnen tatsächlich weiterhilft, bleibt mal dahingestellt. Betrachten wir uns eine latent vorhandene Zunahme der Gewaltbereitschaft quer durch sämtliche Bevölkerungsschichten, muß man das leider bezweifeln.[/align]

[align=justify]Als Fazit kann man nur bemerken, daß Vorbildfunktion als erzieherische Methode nicht greifen wird, sondern viel eher ein behutsames Ausloten zwischen der Jugend und den Eltern und Lehrern in der Alltagspraxis Anwendung finden sollte, wobei sich die gesamte Gesellschaft schon fragen muß, was sie selbst dazu beitragen kann, um das Leben wieder sorgenfreier und lebenswerter zu gestalten. Denn eine humanere Gesellschaft bringt natürlich mehr positive Vorbildpersönlichkeiten hervor, so daß negative Einflüsse kaum eine Chance erhalten.[/align]

[align=justify]Lotar Martin Kamm[/align]
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https://querdenkende.com/2018/12/26/die-rolle-der-vorbildfunktion-geraet-ins-wanken/[/size]
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Hans

Dies und Das – (erstaunliche) Gemeinsamkeiten, Grundregeln, Brüder und Gift
 28. Dezember 2018 Russophilus 98 Kommentare
Beginnen wir mit einer Begebenheit in Russland. Dort machte Präsident Putin einigen schwerbehinderten Kindern jeweils eine Freude. Einem schwerbehinderten Jungen z.B. erfüllte er dessen großen Traum und ermöglichte ihm einen 30-minütigen Flug im Präsidenten-Hubschrauber. Mancher mag nun meinen, das sei nichts als Marketing eines politikers; möglich, aber: Warum machen nicht auch Staatschefs im werte-westen solche Aktionen (oder stellen sich jedes Jahr stundenlang Bürger Fragen)?
 Schauen wir also mal, was es hier bei uns zu Weihnachten gab. Ein Urteil dessen, was früher mal das Bundesverfassungs-Gericht war und was zu einer erbärmlichen und volksfeindlichen Jauchegrube verkommen ist, gab es. Und zwar ein Urteil, das die Mitte 2017 (immerhin mal) beschlossene Gesetzesregelung zerschmetterte, der zufolge Kinder-Ehen in unserem Land nicht erlaubt sind. Anders ausgedrückt: Die Einrichtung, die eigentlich dafür da sein sollte, irre polit-Verbrecher auszubremsen, ist voll auf die verbrecherische Linie gegen das eigene Volk eingeschwenkt und tut mittlerweile nicht mal mehr so, als ob es irgend am Grundgesetz, geschweige denn am Volk interessiert wäre.
 Man mag der Ansicht sein, es gebe hierzulande Gerichte; die Ansicht allerdings, diese Gerichte seien unsere, also Gerichte vom Volk und fürs Volk, wird zunehmend absurd und offensichtlich unhaltbar.
porkoschenko hat das Kriegsrecht aufgehoben. Was mich betrifft, so habe ich das ohnehin nicht sonderlich ernst genommen; nicht nur waren die Aussichten ukrostans einen Krieg zu gewinnen oder einen ernst zu nehmenden und schwerwiegenden Anschlag unbeschadet zu überstehen gering, sondern – und das wird häufig übersehen – ein Krieg oder ein schwerwiegender terroristischer Anschlag hat eben nicht nur eine Seite sondern stets zwei. Die zweite Seite ist die Frage, was im Fall des nicht Siegens droht; nicht nur müssten porkoschenko und seine bandera-Komplizen den Tod tausender oder gar zig tausender ukros erklären und als sinnvoll und angemessen rechtfertigen, sondern sie müssten auch erhebliche Folgen in Kauf nehmen. Die fingen mit wirtschaftlichen Konsequenzen an und gingen womöglich bis zum gewaltsamen eigenen Untergang.
Interessanter allerdings ist die Frage, warum porkoschenko aufgegeben hat. Was hat sich binnen recht kurzer Zeit so erheblich verändert?
 Zunächst mal wären da gerade dieser Tage beschlossene Sanktionen Russlands, die so einige der Nomenklatura in nazigrad betreffen und zwar durchaus schmerzhaft. Dann wäre da die (zumindest Absichts-) Erklärung washingtons, sich aus Syrien zurück zu ziehen – was durchaus erhebliche Folgen auch für nazigrad hat, u.a. und vor allem, weil damit die Zwei-Fronten Variante gegen Russland unwahrscheinlich wird.
 Aber letztlich läuft so eine Detail-Betrachtung auf günstigenfalls halbwegs informiertes Kaffeesatz-Lesen hinaus. Die relevante Antwort zeigt der größere Blick. Also, schauen wir mal von viel weiter oben.
Ich habe es ja oft genug gesagt: Wenn's hart auf hart kommt, dann zählt das Militär. Sanktionen diverser Art und andere Mittel (wie z.B. üble Propaganda und Hetze) mögen recht brauchbare Waffen sein, aber die entscheidende Frage ist zuletzt immer die militärische – und ein Krieg gegen Russland kann nicht nur von niemandem gewonnen werden sondern er würde, selbst wenn er, mal theoretisch angenommen, gewonnen würde, derart immense Kosten sowohl in Geld als auch in (eigenen) Schäden, Toten und Blut mit sich bringen, dass niemand das wagen kann.
 Aber wir müssen noch einen Schritt weiter gehen, um wirklich zu verstehen.
Die relevante Frage ist, was ein Land gesund und stark sein lässt, wozu notwendig auch die zumindest im Notfall mögliche Autarkie gehört (was *der* Grund für die globalisten ist, beides, Nationalstaaten und Autarkie möglichst abzuschaffen).
Den ersten Faktor haben wir bereits genannt: Das Militär, genauer, die Fähigkeit eines Landes a) das Risiko und die Kosten für Aggressoren so immens unattraktiv zu machen, dass die Option nicht ernsthaft in Betracht kommt und b) die nötigen (auch infra-) strukturellen Voraussetzungen zu haben, um auch längere oder massive Angriffe zu überstehen. Ein Beispiel dafür ist, *selbst* zumindest ein Grundsortiment an Waffen nebst Munition herstellen zu können.
Der zweite Faktor ist die Wirtschaft und das Finanz-System. Kriege – und sowohl Russland wie auch China *sind* in einen Krieg gezwungen worden, wenn auch keinen militärischen – sind kein Eisbecher mit Sahne; will heissen, es stinkt und es entstehen immer Schäden – übrigens zumindest mittelfristig auf *beiden* Seiten. Worum es geht ist also nicht Friede, Freude, Eierkuchen sondern die Frage, ob ein Land im Hinblick auf Wirtschaft und Finanzen jedenfalls hinreichend durchhalten kann. Deshalb sind auch die Erfolgsmeldungen aus Moskau nichts weiter als psychologische Aktionen; sie beruhigen das Volk und zumindest nicht feindlich gesonnene Investoren und sie zeichnen den Aggressor als erfolglos.
 Worum es wirklich geht, ist etwas anderes, nämlich ob ein angegriffenes Land ein unerlässliches Mindestniveau aufrecht erhalten kann. Im schlimmsten Fall ist das Minimum etwas im Bereich ,,Die Menschen verhungern nicht, die Soldaten können kampffähig erhalten werden, Waffen, Munition und Grundprodukte können im notwendigen Umfang hergestellt und verteilt werden (Logistik, Infrastruktur!) und das Notwendige an Infrastruktur kann betriebsfähig erhalten werden". Davon allerdings ist Russland weit entfernt – im besten Sinn. Die Situation kann Russland betreffend in etwa beschrieben werden als ,,eigentlich geplantes, verdientes und erarbeitetes Wachstum wurde verhindert und es gibt hier und dort gelegentlich (meist kleinere) Schrammen".
Der dritte Faktor sind das Volk, der Staat und deren Konstellation und Verfassung. In diesen Bereich fallen Faktoren wie die Frage, ob die Menschen ihren Staat als den ihren begreifen und wollen, ob der Staat ein reiner Machtapparat ist oder ob er zumindest vorrangig und weitgehend dem Volk dient, aber auch Faktoren wie das Niveau von insb. Bildung und Kultur und vieles mehr; als ein Beispiel seien die medien genannt.
 Hierzu ist anzumerken, dass die medien in *jedem* Staat und jeder (jedenfalls bekannten) Staatsform *nicht* wirklich völlig frei und objektiv sind. Das waren sie im Kommunismus nicht und das sind sie im werte-westen nicht. medien dienen *immer* Interessen; im optimal erreichbaren Fall dienen sie jedenfalls weitgehend der weitgehend objektiven Berichterstattung und Information und die jeweilige Macht behindert, unterdrückt oder verfälscht nur in seltenen Ausnahme-Situationen und/oder Bereichen. In der Realität kommen die russischen medien dem recht nahe. Die westlichen medien allerdings sind durch die Bank weit vom möglichen Optimum entfernt und in aller Regel mehr oder weniger reine Propaganda- und Werbemaschinerien, die nur über völlig Unwichtiges wie z.B. fußball-Ergebnisse passabel berichten, im wesentlichen aber mit Vertuschung, Aufblasen und Lügen befasst sind.
 Und ja, die medien-Situation ist ein recht guter (wenn auch komplexer) Indikator dafür, ob ein Land leidlich gesund oder aber (wie praktisch im gesamten westen) verkommen, korrupt und verrottet ist.
Allerdings, das will ich deutlich sagen, geht es hier nicht um die Absenz von Wünsch-dir-was oder die Anklage, wie verlogen und verkommen die ,,demokratischen rechtsstaaten" doch sind. Das ist zwar so, aber das ist nicht der Kontext dieser Betrachtung bzw. dieses Artikels. Was diesen betrifft, so ist die Frage einfach, was ein ,,gesundes Land" ausmacht, insbesondere im Hinblick auf Angriffe von aussen und innen.
Russland ist beileibe kein perfektes Land, aber Russland ist eines der wenigen weitgehend gesunden Länder. Sein Militär erfüllt seine Aufgabe, die, das möchte ich nochmal betonen, bereits damit beginnt, dafür zu sorgen, dass potentielle Gegner gar nicht erst einen Überfall wagen. Seine Wirtschaft und sein Finanz-System hat massive und seit Jahren andauernde Anschläge mit gerade mal ein paar Schrammen überstanden und zum dritten Faktor muss ich hier wohl nichts weiter sagen; es dürfte hier für jedermann offensichtlich sein, wie gesund Russland diesbezüglich ist.
Betrachten wir zum Vergleich andere Länder, so zeigen sich neben von jedem mit Augen und einem Gehirn Erwartetem auch interessante Gemeinsamkeiten zwischen Ländern wie usppa und ukrostan. Brutal verkürzt lässt sich sagen, dass die usppa nichts (mehr) weiter als eine Art hübscher gekleidetes und geschminktes ukrostan ist. ukrostan hat kein irgend erwähnenswertes Finanz-System und das der usppa bekommt heftige Hustenanfälle mit blutigem Auswurf, wenn auch nur jemand von halbwegs Rang etwas ,,Falsches" sagt. Beide Länder machen plärrend Lärm, was ihr Militär angeht, sind aber tatsächlich impotente Blinde auf dem realen Spielfeld. Beide haben die Basis ihrer Wirtschaft zerschlagen, allerdings hat die usppa *noch* Möglichkeiten, Vasallen mit Drohungen auszuplündern; die usppa sind sozusagen wie der Arbeitslose, der noch gute Anzüge und seinen BMW hat und noch Möglichkeiten, an Sprit für sein Auto zu kommen. Und beide sind weitgehend in oligarchischer Hand und simulieren selbst eine Grundversion von demokratie und Rechtsstaatlichkeit nur und zwar notdürftig.
 Es sei übrigens ausdrücklich angemerkt, dass ich zwar zwei Extreme heraus gegriffen habe, dass das Gesagte aber auch mehr oder weniger für die anderen werte-westlichen Staaten (und Anscheins-Staaten Vasallen) gilt. Sie alle – auch deutschland – würden nicht einmal ein Viertel dessen halbwegs gesund überstehen, was Russland überstanden hat.
Was sind die Gründe?
Um es auf die Grundformel zu verkürzen: Der Schöpfer dieser Welt hat Gesetzmäßigkeiten mit eingebaut. politiker, Pfaffen und andere können das zwar ignorieren, verleugnen oder sich gar anmaßen, sich selbst ,,Gesetze" aus dem Arsch zu ziehen und als verbindlich zu etablieren, aber diese werden niemals wirklich gültig sein; ihre Anscheins-Gültigkeit beschränkt sich auf einen künstlich geschaffenen und penibel kontrollierten und überwachten Ereignisraum; normale Menschen nennen ihn üblicherweise ,,Realität" und ihren ,,Alltag".
 So sprechen Menschen z.B. von der Realität diverser abstruser astronomischer Phänomene wie z.B. schwarzen Löchern, weil sie dazu konditioniert wurden, z.B. den Kasper Einstein (der weitgehend frei erfunden und ansonsten gestohlen hat)
 ernst zu nehmen und sich auch nicht beirren zu lassen, wenn man ihnen relativ deutlich sagt, die Welt bestünde zu etwa 96% aus ,,dunkler Materie" und ,,dunkler Energie" – über die wir praktisch rein gar nichts wissen, ausser dass sie auf wundersame Weise den einstein Unsinn aufrecht erhalten.
Keine Sorge, dies wird kein komplizierter Aufsatz zu Physik; ich wählte das Beispiel nur, weil es so schön frappant und deutlich ist oder jedenfalls sein sollte und weil es uns einen relativ zugänglichen Einblick ins Wirken der Lügner gibt. Hierbei sind vor allem zwei Faktoren interessant:
1) Komplexität. 99,9% der Menschen können sich kein eigenes Bild machen, sei es, weil ihnen die Voraussetzungen fehlen (Bildung) oder weil es a) jedenfalls sehr komplex und aufwendig und b) (gewollt!) *scheinbar* sinnlos ist (,,Wird schon stimmen, wenn berühmte Wissenschaftler das sagen. Ausserdem kann ich nicht das Nötige (u.a. Zeit) aufbringen, um das zu verifizieren"). Dazu kommen noch etliche Tricks wie z.B. der zu behaupten, die tolle Technologie, die wir haben, belege doch wohl klar und deutlich, dass die Wissenschaft wunderbar funktioniere und Recht habe.
2) Modelle. Diese sind unerhört wichtig und entscheidend, *weil* die Welt Gesetzmäßigkeiten eingebaut hat und Lügen schnell auffliegen würden. Wenn ich z.B. behaupten würde, dass Wasser naturgemäß aufwärts fließt und nur auf der Erde nicht, dann würden mich auch Milchmädchen auslachen.
 Wenn ich aber irgendwelchen komplexen Mist dazu erzähle, z.B. dass das wegen irgendwelcher komplexer Gründe wie z.B. einer Wechselwirkung des van allen belt und des magnetischen Erdkerns so ist, dann würden die Milchmädchen schon schweigen, weil sie überfordert sind. Allerdings könnten z.B. fähige und wirklich interessierte Physik-Lehrer oder Ingenieure das noch relativ simpel widerlegen, z.B. weil es nachweislich Schwankungen im Erd-Magnetfeld gibt, die aber nachweisbar keine signifikante Auswirkung auf den Fluss des Wassers haben.
 Also Modelle. Die haben die ,,wunderbare" Eigenheit (für Betrüger), dass sie nur den Gesetzmäßigkeiten der Mathematik unterliegen.
 Betrachten wir als Beispiel ein allgemein anerkanntes Dogma (das ich als Beispiel wähle, weil ich es erheiternd finde, ausgerechnet dieses heilige Dogma hier als Waffe zu verwenden, haha) der Lichtgeschwindigkeit. Nehmen wir also an, das Dogma, nichts könne schneller sein als Licht im Vakuum, sei richtig. Das wäre dann so eine Gesetzmäßigkeit der ,,realen" Welt (wie auch die, dass Wasser nunmal bekanntermaßen nach unten fließt), mit der man mich leicht als Schwindler entlarven könnte (wenn ich ein Dunkler wäre). Wenn ich aber Physik nicht mehr wirklich in der realen Welt betreibe sondern an Modellen ,,forsche", dann kann ich so ziemlich alles behaupten, wenn es denn *mathematisch* denkbar ist. Zum Beispiel könnte ich mir ein System von subatomaren Teilchen ausdenken, die (rein mathematisch and angeblich) Eigenschaften haben, die es mir erlauben zu postulieren, es gäbe in der Nähe von schwarzen Löchern in Peripher-Minigalaxien von Pulsaren ,,Wunderinos", die mit [absichtlich komplizierte Formel] x mal Lichtgeschwindigkeit fliegen – und ja, in meiner Modellwelt wäre das tatsächlich möglich.
Und damit haben wir einen recht brauchbaren Zugang in das Wirken der Dunklen (und mithin den meisten Staaten, medien, Konzernen, usw.): Mache es erstens möglichst kompliziert und schaffe zweitens eine frei erfundene aber allgemein verbindliche Modell-Welt (und achte darauf, dass sie attraktiv *wirkt* auf die Menschen-Herden) ... und du kannst sie alle nach Laune verarschen und f*cken.
,,demokratie" ist ein gutes Beispiel. Wir alle lernen – völlig unhinterfragt und als ,,heiliges" Dogma übrigens – dass die demokratie das Ideal sei. Und das wird dann ein Leben lang (verstärkend und ,,anker-bildend" wie Psychologen sagen würden) überall in die Köpfe trompetet; dazu kommen noch ein paar wichtig-tuerische Riten (wie z.B. der Zinnober, der um die ,,Heiligkeit" und ,,Korrektheit" von ,,Wahlen" betrieben wird und im Grunde kaum mehr ist als ein Pfaffe, der in rituellen Gewändern salbadert und und den Weihrauch-Behälter schwenkt) sowie Zitate von berühmten Leuten, die sinngemäß sagen, die demokratie sei zwar nicht perfekt (dieser Teil ist absolut wichtig, denn es ist ja schmerzhaft offensichtlich) aber doch das Beste, das ,,die Menschheit" je gefunden habe.
 Wie sieht die Realität aus? Im ,,Leuchtturm der demokratie" herrscht fast Bürgerkrieg und *absolut offensichtlich* sehr undemokratische Kräfte (deep state) scheinen eher das Land in Brand stecken als den Willen der Bürger oder auch nur die Verfassung achten zu wollen. In der deutschen Vasallenkolonie des ,,Leuchtturms" herrscht gnadenlos eine Verbrecherin (u.a. schwerste Verstöße gegen das Grundgesetz) mit einer Koalition, die die Mehrheit der Wähler *nicht* wollten.
 Und im bösen, bösen Russland, in dem führende Politiker gelegentlich (mehrfach) verkündeten, man sei noch nicht so weit, eine ,,volle" (westliche) demokratie zu haben ... hat ein ,,übler Verbrecher", ,,Diktator", ,,russischer Hitler", ,,neuer Stalin" (um nur mal ein paar der Tobsuchts-Kotzauswürfe des westens zu nennen) Putin – zusammen mit seinen Bürgern, seinem so weit nur irgend möglich geachteten Volk – ein Land geschaffen, das militärisch praktisch unangreifbar, wirtschaftlich erstaunlich widerstands- – und leistungs-! – fähig und insgesamt recht gesund ist und in dem, das nur am Rande angemerkt, weit mehr demokratie und wirkliche und relevante Freiheit herrschen, als die usppa in drei Generationen je erreichen könnten.
Der Unterschied? Putin und sein Volk handeln in, für und mit einer *realen* Welt und reale Menschen und wirkliche Bürger, während der werte-westen in einer dogmatischen Modell-Anscheinswelt mit immer irreren und sogar suizidalen Mode-Erscheinungen gefangen ist.
Nochmal zurück zu ukrostan.
Was ist der wirkliche Grund dafür, dass Putin nicht in ukrostan einmarschiert (ist)? Neben einigem ,,Brüder"-Geschwätz, das nur zu kleinen Teilen richtig, aber ein recht brauchbarer offizieller Vorwand ist, sowie einigen pragmatischen Überlegungen dürfte der Hauptgrund meiner Ansicht nach der sein, dass Putin schon lange verstanden hat und weiss, was ich hier zumindest zu umreissen versuchte. Anders und roh ausgedrückt: Das Kosten-Nutzen Verhältnis würde nicht passen; es ist *viel* günstiger, nach der Realwelt-Regel zu verfahren ,,Wozu angreifen? Die bluten doch von alleine aus". Und in der Tat, schaufelt man mal die Lügenberge der westlichen terror-Sponsoren und Brandstifter sowie deren Marionetten-Horrorregime in nazigrad beiseite, so bleibt was zu sehen? ukrostan ist zuverlässig und beständig schwächer geworden und abgesoffen und ist inzwischen nicht mehr zu retten. Es ist, grob gesagt, sogar egal, wen die demnächst wählen; ukrostan hat fertig, ukrostan hat nicht einmal mehr das Minimum an Basis, um wieder auf die Beine zu kommen.
 Was zum nächsten Punkt führt: Was passiert mittelfristig, denn man kann ja nicht mal eben einige zig Milionen ukros einfach verrecken lassen?
 Die Antwort liegt meiner Ansicht nach sehr in der Nähe zu dem, was Russland vor einer Generation widerfuhr: So ziemlich alles wird käuflich sein, sehr wenig wird gegen wirkliches Geld zu verkaufen/exportieren sein und es gibt nur eine einzige denkbare Rettung, nämlich eine Art Putin – so jemand allerdings liegt naturgemäß und zwangsläufig wesentlich näher an Russland als am westen.
Und damit keine Missverständnisse entstehen: Nein, der westen wird kaum helfen. Plündern ja, aber sogar das nur beschränkt (weil nicht dauerhaft risikolos haltbar). Ein Blick aufs Asssoziations-Trallala inkl. visafreie Einreise für ukros spricht eine deutliche Sprache: Der (für brüssel) wirklich wichtige Punkt ist, dass gefälligst weniger ukros illegal einreisen; genau das aber ist der Fall und die ukros werden wohl Gründe haben, nicht legal einzureisen. U.a. den, dass kein eu-ropäisches Land gewalttätige ukros, nazis bei sich haben will. Kurz, von eu-ropa ist keine Hilfe zu erwarten bzw. nur das Minimum, das unerlässlich ist, um *sich selbst* erheblichen Ärger vom Hals zu halten. Die usppa wiederum hat mehr als reichlich eigene Probleme; dort wird man sich darauf beschränken, die Sahne (Top Facharbeiter und Akademiker) abzuschöpfen, was für ukrostan ein weiteres Ausbluten von gerade dann lebenswichtigen Resourcen bedeutet.
 Bleibt Russland (plus China); Russland und Partner werden helfen – aber weder grenzen- noch bedingungslos. Und ausserdem ist zu sehen, welches Interesse Russland hat. Das für den westen äusserst wichtige, ja Panik auslösende Element, was irre ukros anrichten könnten, kratzt Russland kaum. Dort hat man erstens einen ganz anderen Zugang (alleine schon aus der Sprache und der gemeinsamen Vergangenheit) und zweitens hat man in Russland – anders als im westen, der ja sogar von afrikanern überflutet wurde – die nötigen Möglichkeiten und Fähigkeiten, um mit solchem Abschaum ohne große Mühe fertig zu werden. *Natürlich* wird das zugleich ein machtvoller Verhandlungs-Chip gegenüber eu-ropa sein.
 Wirtschaftlich dürfte das Interesse Russlands an ukrostan gegen Null tendieren; immerhin war man ja eben durch mittelfristig suizidale Hassaktionen der ukros gezwungen, sich komplett unabhängig zu machen. Wenn überhaupt – und das halte ich für die wahrscheinliche Entwicklung – dann werden russische Unternehmen ukro-Reste übernehmen, kontrollieren und a) als Billiglohn-Einrichtungen benutzen und b) – Hahaha! – das eu Assoziierungs-Abkommen bis zum letzten Tropfen ausschöpfen.
 Desweiteren halte ich nach wie vor für denkbar, ja wahrscheinlich, dass ukrostan auf die eine oder andere Weise gespalten oder aufgeteilt wird; sei es formal oder sei es faktisch. U.a. erwarte ich eine ,,Azow" Lösung. Im schlimmsten Fall erwartet (dann) Rumpf-ukrostan eine Situation, in der es komplett vom westen ausgeblutet und ,,demokratisiert" wird und Zugang zum Meer nur noch via den Dnepr Fluss hat. Zwar braucht Russland eher gebrauchte leere Fischdosen als Land, was es aber gebrauchen kann ist Ruhe und zwar vorzugsweise bis Moldavien. Damit wäre zugleich dem traditionellem (und vernünftigem) Interesse Russlands nach einer Puffer-Zone gedient.
Und damit sind wir beim letzten Punkt für heute, ,,Brüder und Gift".
Interessanterweise weiss und versteht man das, jedenfalls im westen, zu erheblichen Teilen nicht, aber: Es gibt in ukrostan ca. ein Dutzend nato (wohl weitgehend ami) Gift Labore; und ich spreche da wohlgemerkt von Bio-Kampfstoffen. Übrigens war, das ist inwischen nachweisbar, zu maidan Zeiten auch auf der Krim bereits ein solches Labor fest geplant.
 Allerdings: Nein, diese Einrichtungen sind *nicht* für Russland ein Problem, auch wenn Lieschen und Hans Müller das meinen. Sie sind ein Problem – und zwar ein potentiell tödliches – für die Länder, die so etwas mit machen, also für georgien, rumänien, ukrostan, usw.
 Warum? Weil die sinnvolle Lösung schlechthin im Ernstfall ein massiver präventiver Schlag gegen diese Einrichtungen (die gerne in oder bei Städten plaziert werden) ist; und mit massiv meine ich mindestens Vakuum-Waffen. Diese Waffen entfalten zum einen und zunächst eine ,,explosive" Wirkung, dann einen kompletten Sauerstoff Entzug und in der Regel eine sehr massive Brandwirkung. Anders ausgedrückt: Diese Waffen-Systeme löschen ,,optimiert" Leben aus. *Jedes* Leben, inkl. Viren und Bakterien. Ähnlich, aber weniger schreckenserregend verhält es sich mit, oh so unerhört schlau ,,erlaubten" Raketenbasen der nato (als ob Nutten ihrem Zuhälter etwas zu erlauben hätten ...).
 Russland wird keinesfalls aggressiv einen Krieg beginnen. In dem Moment aber, in dem, warum auch immer, Russland Krieg führt, werden die russischen Kräfte mit als Erstes zwei Dinge tun: Sie werden jede denkbare Bedrohung für St. Petersburg präventiv ausschalten und sie werden die Giftlabore und Raketenbasen in dem Bereich, den Russland als für sich notwendige Pufferzone betrachtet, also größenordnungsmäßig 750 km rund um Russland präventiv ausschalten, falls sie trotz angebrachtem akuten Misstrauen nicht hinreichend Grund zu der Annahme haben, dass diese Einrichtungen keinesfalls eine Gefahr für Russland darstellen (z.B. weil die jeweilige Regierung, z.B. die georgische, von sich aus, pro-aktiv die amis vor Ort komplett ausschaltet). Wir haben zu viel vergessen – die Russen nicht. Unter anderem nicht den Angriff auf und die Belagerung von St. Petersburg. Und: Russen sagen Geschichte nicht nur auf, sondern sie lernen auch daraus.
Der westen hat einen potentiell tödlichen Fehler gemacht, indem man Putins Zurückhaltung (um es exzessiv diplomatisch zu umschreiben) als Maß der Dinge betrachtet hat. Eben dies allerdings wird im Ernstfall nicht gegeben sein und Russlands ausgezeichnete Generäle *werden* ohne wenn und aber das Notwendige tun und sie werden es professionell und wirkungsvoll tun. Und Putin wird nicht im Weg stehen (können oder wollen).
Ich wünsche allen Teilnehmern und Lesern (und natürlich unseren russischen Freunden, auch wenn die kaum Wünsche brauchen) ein befreiendes und gutes neues Jahr. Falls jemand mal traurig sein sollte, so empfehle ich, auf irgendeinem idiotistanischen Sender ,,Nachrichten" zu schauen; das ist zwar sehr primitiverr Humor, aber es gibt dort rund um die Uhr etwas zu lachen und die tröstliche Bestätigung, dass wir auch in einem weitaus schlimmeren Land mit weitaus schlimmerem Biomaterial leben könnten ...
http://vineyardsaker.de/2018/12/28/dies-und-das-erstaunliche-gemeinsamkeiten-grundregeln-brueder-und-gift/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Ein Gemetzel in Stille
Nick Turse
 
Wie eine brutale ethnische Säuberungskampagne in der Demokratischen Republik Kongo durch Trumps "America First"-Politik und die Vernachlässigung durch die Welt verschlimmert wurde.


Weiter:   http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_01_06_eingemetzel.htm
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Endlich Widerstand!
Es ist höchste Zeit, der Obrigkeit entschieden entgegenzutreten.
von Rudolf Hänsel
Foto: Ahmad Aburob/Shutterstock.com
Wir können analysieren und aufklären, unseren Unmut bekunden und unsere Rechte einfordern. Die Eliten wissen das alles bereits und werden nicht in unserem Sinne handeln, weshalb wir endlich selbst vor die Haustür treten, uns zusammenschließen und aktiven Widerstand gegen die Auslöschung des Lebens auf diesem Planeten leisten müssen.
Das Lied ,,Bella ciao" wurde weltweit bekannt durch die ,,Resistenca", die italienische Widerstandsbewegung gegen den Faschismus während des Zweiten Weltkrieges. Es handelt von einem Partisan in Norditalien, der in die Berge flüchtet und Abschied nimmt von seiner Geliebten (Oh Schöne, Ciao!): ,,Und falls ich als Partisan sterbe, (...) begrabe mich dort oben auf dem Berge."
Als Lied der Arbeiterbewegung wurde es in zahlreiche Sprachen übersetzt. In linken Kreisen gehört es zu den bekanntesten Kampfliedern. Ist es für uns heute nicht an der Zeit — inspiriert vom Protest-Lied ,,Bella ciao" —, der machtgierigen und gewalttätigen Obrigkeit, die weltweite Kriege legitimiert und eine Neue Weltordnung aufbaut, entschlosseneren Widerstand entgegenzusetzen — und mit zivilem Ungehorsam oder anderen gewaltfreien Aktionen ,,dem Rad in die Speichen zu fallen" (Bonhoeffer)?
Die abendländische Dekadenz
Welche Veränderungen in unserer Gesellschaft und Kultur können als Verfall, Niedergang oder Verkommenheit gedeutet und kritisiert werden, um einen entschlosseneren Widerstand gegen die Obrigkeit zu legitimieren? Immer wieder ist das Problem der Gewalttätigkeit zu nennen, das von der Menschheit nicht gelöst worden ist. Die maßlose Brutalität prägt auch unserem Zeitalter ihren Stempel auf. Machtstreben in Wirtschaft und Politik treibt uns immer wieder in Katastrophen hinein. Kriege sind nicht mehr verantwortbar, sie sind obsolet geworden!
,,Wenn ein von den USA unterstützter Nuklearkrieg als ,Friedensinstrument' deklariert und von den internationalen Institutionen und höchsten Autoritäten, einschließlich der Vereinten Nationen, stillschweigend geduldet und hingenommen wird, gibt es kein Zurück mehr: die menschliche Gesellschaft ist unumkehrbar auf den Weg zur Selbstzerstörung gedrängt worden. Jetzt ist eine Massenbewegung der Menschen notwendig, die mit aller Macht die Legitimität von Kriegen und die Neue Weltordnung kritisiert — eine weltweite Volksbewegung, die Krieg zum Verbrechen erklärt."
Dies forderte Michel Chossudovsky, der renommierte Wirtschaftswissenschaftler sowie Begründer und Direktor des ,,Centre for Research on Globalisation" (CRG) in Montreal bereits im Jahr 2012 in seinem Buch ,,Das Szenario eines Dritten Weltkriegs" (1).
Zwei weitere Analysen lassen aufhorchen: Alexander Demandt, Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität in Berlin, schrieb am 20. Januar 2016 in der Frankfurter Allgemeinen FAZ einen längeren, sehr lesenswerten Beitrag zum Thema ,,Untergang des Römischen Reichs. Das Ende der alten Ordnung":
,,Das Römische Reich war fremdenfreundlich. Doch Einwanderer ließen sich nur in überschaubarer Zahl integrieren. Das Machtgefüge verschob sich. Den Fremden blieb das Reich fremd — trotzdem übernahmen sie die Macht."
Ein FAZ-Journalist fragte den Autor im Anschluss an den Artikel, was wir aus dem Untergang Roms lernen können. Darauf antwortete dieser:
,,Dass wir eine weitsichtige Politik mit Augenmaß betreiben und auf die langfristigen Folgen von Einwanderung achten müssen. Die Spannung zwischen armen und reichen Völkern ist uralt. Die Angst der Europäer vor den armen Völkern des Südens ist auch alt. Mit dem Ende einer Kultur dauert es allerdings doch etwas — im Fall Roms etwa 500 Jahre" (2).
Der FAZ-Journalist wollte schließlich noch wissen, was Demandt als Historiker der deutschen Bundeskanzlerin (im Januar 2016) raten würde. Die Antwort:
,,Wir müssen den Zustrom begrenzen. Das weiß im Grunde auch jeder. Dazu muss man Härten in Kauf nehmen. Denn es muss sich erst herumsprechen, dass es sich nicht lohnt, nach Deutschland zu kommen. Wir dürfen unsere Souveränität nicht aufgeben. Frau Merkel darf nicht zum Wohle fremder Regierungen und auf Kosten des deutschen Volkes handeln. Ihr Amtseid sieht das Gegenteil vor. Hier schwingt ein moralisches Überheblichkeitsgefühl mit. Man muss sich für das eigene Volk einsetzten — und nicht davonlaufen" (3).
Die zweite Analyse stammt vom US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Dennis J. Snower und ist ganz neu. Snower gilt als einer der bekanntesten und renommiertesten Kenner der Weltwirtschaft. Neben der Professur für Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Kiel leitet er das dortige Institut für Weltwirtschaft. In einem Welt-Interview vom 3. Januar 2019 mit dem Titel ,,Es wird große soziale Konflikte in Deutschland geben" rechnet er schonungslos ab mit der Politik, die die Bedürfnisse der Menschen verkennt (4).
In einem Eingangs-Statement stellt der Welt-Redakteur eine Frage zu den Ängsten vieler Deutscher:
,,Das Jahr 2018 war von Konflikten und Unsicherheit geprägt. Trump, Brexit, die von der AfD getriebene Bundesregierung; zuletzt die Gelbwesten auf den Straßen in Frankreich. Viele Menschen haben das Gefühl, unsere westlichen Gesellschaften geraten aus den Fugen. Ist diese Angst begründet?"
Darauf antwortet Snower:
,,Es steht schlimm um die Welt, da muss man nichts beschönigen. Es konnte so weit kommen, weil die Politik und wir alle die Probleme, die wir auf der ganzen Welt sehen, nicht verstehen und falsch bekämpfen."
Snower prophezeit: ,,Ich erwarte, dass es deshalb große soziale Konflikte geben wird; größere, als sie die Bundesrepublik bisher gesehen hat." Weiter meint er, dass die fortschreitende Technisierung der Gesellschaft sowie der drohende Jobverlust durch Automatisierung Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen würde. Ein Problem liege auch darin, dass versucht werde, alle gesellschaftlichen Probleme wirtschaftlich zu lösen:
,,Den Betroffenen geht es hauptsächlich um ganz andere Dinge, und deshalb kann es nur schief gehen, wenn die Politik versucht, die Unzufriedenheit nur durch finanzielle Wohltaten in Ordnung zu bringen."
Ein weiterer Grund für das Auseinanderdriften der Gesellschaft sei aber auch eine fehlende Form von Gemeinschaft. Aufgrund der zunehmenden Vereinzelung der Gesellschaft durch die Technisierung sei die Stärkung der Gemeinschaft umso wichtiger (5).
Heute stehen wir vor dem Zusammenbruch unserer Umwelt und einem Omnizid
Sehr viele weitere dekadente Entwicklungen unserer Gesellschaft und Kultur wären noch zu erwähnen, zum Beispiel die schreiende Ungerechtigkeit in der Welt, die Zerstörung unserer Mutter Erde, die radioaktive Verseuchung der Erde oder auch die gezielt betriebene Depopulation.
,,Die herrschende Elite", schreibt die unabhängige US-amerikanische Geowissenschaftlerin und internationale Expertin für Strahlung und Öffentliche Gesundheit, Leuren Moret, auf ihrer Web-Seite, ,,führt seit dem Zweiten Weltkrieg geheime Atomkriege zum Zwecke der Entvölkerung durch. Sie betreibt dies unter dem Deckmantel atmosphärischer Tests zum Zwecke der ,nationalen Sicherheit', der Kernkraft, ,die so billig ist, dass man sie kaum messen kann' und ,kinetischer Energie-Geschosse' mit abgereichertem Uran" (6).
Rosalie Bertell, US-amerikanische Ärztin, Biometrikerin und Umweltaktivistin, die für ihr Buch über die Gefahren der radioaktiven Verseuchung der Erde 1986 den alternativen Nobelpreis erhielt, spricht von einem Omnizid:
,,Das Konzept der Spezies-Ausradierung beabsichtigt ein relativ schnelles, vorsätzliches, strahlenverursachtes Ende von Geschichte, Kultur, Wissenschaft, biologischer Reproduktion und Erinnerung. Es ist die ultimative menschliche Zurückweisung des Geschenks des Lebens, ein Akt, der nach einem neuen Wort verlangt es zu beschreiben: Omnizid" (7).
Wir sprechen hier von der Zerstörung von Mutter Erde durch Uran-Waffen. Dabei kann man die Ebenen der neuen Kriegsführung nicht außer Acht lassen. Bertell fasst sie zusammen als Plasmawaffen, Wetterkriege und Geo-Engineering.
In einem Interview zum Thema ,,Radioaktivität und die Auslöschung des Lebens — Sind wir die letzten Generationen?" fordert Rosalie Bertell, unsere Stimme zu erheben:
,,Was wir gerade machen, ist, dass wir durch die Einführung von Fehlern in die DNA oder den Genpool die Zahl der lebensfähigen Generationen auf unserem Planeten verringern. (...) Wir haben die Überlebensfähigkeit von lebenden Systemen auf dem Planeten reduziert, ob unser Planet sich von diesen Eingriffen erholt oder auch nicht. Wir haben keine außerirdische Quelle, die uns neue DNA bereitstellen kann. (...) Wir sind verantwortlich für das, was wir der nächsten Generation hinterlassen. (...) Es scheint so, dass unsere Generation sich nicht um die Zukunft kümmert. Das ist nicht unser Erbe. Unser Erbe ist doch, unseren Kindern etwas Besseres zu hinterlassen, als wir erhalten haben. Aber das scheint uns nicht zu kümmern. (...) Wir werden sicher unsere Stimme erheben müssen, (...)" (8).
Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, bestätigt die Prognosen der beiden Wissenschaftlerinnen. Demnach steigen die Krebserkrankungen weltweit drastisch an. Die WHO erwartet, dass bis 2030 jedes Jahr mehr als 21 Millionen Menschen neu an Tumoren erkranken. Auch die Todesfälle durch Krebs werden demnach von 8,2 auf 13 Millionen ansteigen. Auf dem Weltkrebstag 2017 berichtet sie:
,,Die Krebslast in der Europäischen Region der WHO steigt weiter und stellt eine ungeheure körperliche, emotionale und finanzielle Belastung für die Betroffenen, ihre Familien und ihr Umfeld sowie für die Gesundheitssysteme dar. Trotz Anstrengungen in den Bereichen Prävention, Früherkennung und Therapie hat die Krebssterblichkeit zwischen 2000 und 2015 in allen Teilen der Europäischen Region um 6,6 Prozent zugenommen" (9).
Zeit für einen entschlosseneren Widerstand gegen die Obrigkeit!
Zur Erinnerung die Eidesformel des deutschen Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und der Bundesminister nach Art. 56 (und Art. 64) Grundgesetz:
,,Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde" (10).
Es ist müßig, aufzuzählen, wann und wodurch Politiker dieser Eidesformel nicht gerecht wurden und werden. Jeder von uns kann nicht nur ein Beispiel nennen. Bereits vor über 100 Jahren gab der große russische Schriftsteller Leo N. Tolstoi ebenfalls seine Einschätzung von Regierenden zu Protokoll — zugegebenermaßen zu einer anderen Zeit. (Möge sich jeder aufrichtige Politiker gerne davon distanzieren.):
,,Man könnte die Unterordnung eines ganzen Volkes unter wenige Leute noch rechtfertigen, wenn die Regierenden die besten Menschen wären; aber das ist nicht der Fall, war niemals der Fall und kann es nie sein. Es herrschen häufig die schlechtesten, unbedeutendsten, grausamsten, sittenlosesten und besonders die verlogensten Menschen. Und dass dem so ist, ist kein Zufall" (11).
Da wohlfeile Reden oder exzellente Analysen meines Erachtens wenig bis gar nichts bewirken, weil unsere Politiker an Volkes Meinung nicht interessiert sind und nur ihre eigenen Interessen und die ihrer ,,Einflüsterer" verfolgen. Deshalb schließe ich mich den Worten des Schweizer Dichters und Politikers Gottfried Keller (1819-1890) an, der der Meinung war:
Zitat,,Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten und nachzusehen, was es gibt" (12).
Eine Möglichkeit, entschiedeneren Widerstand gegen die Obrigkeit zu leisten, besteht im Zivilen Ungehorsam. Doch davor wird von höchster Stelle gewarnt. Der deutsche Politikwissenschaftler und Soziologe Theodor Ebert schrieb in einem Beitrag für die ,,Frankfurter Rundschau" zum Thema ,,Ziviler Ungehorsam":
,,Während die Zivilcourage unter den demokratischen Tugenden an der Spitze rangiert, steht die Bereitschaft, Zivilen Ungehorsam zu leisten, nicht nur bei Staatsanwälten im Verdacht, den Rechtsfrieden zu stören und die Fundamente der freiheitlichen Demokratie zu untergraben (...)
Als Martin Luther King und die Southern Christian Leadership Conference im Jahre 1964 in Birmingham gegen die Diskriminierung der Schwarzen durch das Übertreten der Vorschriften des weißen Sheriffs Connor protestierten, also nach dessen Vorstellung den Rechtsfrieden störten, und King dafür ins Gefängnis gesperrt wurde, legitimierte dieser sein Verhalten gegenüber kritischen Amtsbrüdern, (...), in dem mittlerweile berühmten ,Letter from a Birmingham City Jail': Er habe zum Zivilen Ungehorsam gegriffen, um sein ,Anliegen so zu dramatisieren, dass es nicht länger ignoriert werden kann.' Dies gilt heute als klassische Begründung für Zivilen Ungehorsam" (13).
Der unerschrockene Theologe Dietrich Bonhoeffer, der gegen den Nationalsozialismus kämpfte und 1945 hingerichtet wurde, forderte bereits im April 1933 öffentlich von einem Christen, ,,nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen" (14). Und der weltweit bekannte linke Intellektuelle und emeritierte Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technologie MIT, Avram Noam Chomsky, betitelte sein neues Buch: ,,Kampf oder Untergang! Warum wir gegen die Herren der Menschheit aufstehen müssen!"
Abschließend möchte ich nochmals Chossudovskys Aufforderung aus seinem Buch ,,Das Szenario eines Dritten Weltkriegs" wiederholen:
,,Jetzt ist eine Massenbewegung der Menschen notwendig, die mit aller Macht die Legitimität von Kriegen und die Neue Weltordnung kritisiert — eine weltweite Volksbewegung, die Krieg zum Verbrechen erklärt."


Quellen und Anmerkungen:
(1) Chossudovsky, M. (2012). Das Szenario eines Dritten Weltkriegs. Die geheimen Pläne des Pentagon zur Errichtung einer Neuen Weltordnung. Rottenburg, S. 126
(2) https://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/untergang-des-...-das-ende-der-alten-ordnung-14024912-p3html
(3) A.a.O.
(4) https:/www.welt.de/wirtschaft/plus186481972/Dennis-Snower-Es-wird-grosse-soziale-Konflikte-geben.html
(5) A.a.O. sowie NRhZ Nr. 689 vom 02.01.2019: ,,Gemeinsinn als leitende Idee"
(6) NRhZ Nr. 680 vom 31.10.2018: "Das Danaergeschenk des ,barmherzigen Engels'"
(7) NRhZ Nr. 633 vom 18.10.2017: ,,Trägheit des Herzens"
(8) A.a.O.
(9) A.a.O.
(10) https://de.wikipedia.org/wiki/Eidesformel
(11) Urban, P. (Hrsg.) (1983). Leon N. Tolstoi. Rede gegen den Krieg. Frankfurt am Main, S. 47
(12) https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_gottfried_keller_716.html
(13) ,,Frankfurter Rundschau" vom 18.01.1984
(14) https://sciencev1.orf.at/koertner/142961.html
https://www.rubikon.news/artikel/endlich-widerstand
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Aufstehen gegen die drei Affen, staatliche Gewalt und neoliberale Willkür !
Seit der Wende, dem Anschluss, hat sich für viele Bürger die Welt radikal verändert. Der neoliberale Umbau öffnete uns die Augen, wir sind aufgestanden! Wir sehen die Brutalität des Staates in Frankreich. Wir zeigen unsere Solidarität mit den kämpfenden Gelbwesten in Frankreich! Wir fordern: Hände weg von Venezuela ! Ami go home ! Raus aus Syrien ! Raus aus Deutschland, wir brauchen keine Besatzer ! Fluchtursachen beseitigen ! Fachkräfte abwerben ist Raub !
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https://kinesiologiewordpress.wordpress.com/2019/02/17/aufstehen-gegen-die-drei-affen-staatliche-gewalt-und-neoliberale-willkuer/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Vorbereitungen auf den Handelskrieg
21.02.2019

[align=left]BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Angesichts zunehmender Konflikte zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland bzw. der EU gewinnt die Diskussion über einen möglichen offenen Handelskrieg mit den USA an Dynamik. Washington befinde sich auf "Kollisionskurs", heißt es in Kommentaren nach der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz; EU-Politiker kündigen ihrerseits an, man werde sich "von Trump nicht erpressen lassen". Mit Drohungen und dem Angebot, die Zölle auf Industriegüter zu senken, sucht Brüssel Washington zu einer Einigung zu bewegen. Hintergrund ist, dass die Kfz-Strafzölle, mit denen die Trump-Administration droht, eine ernste Gefahr für die Eurozone wären. Zwar äußern sich Branchenvertreter unterschiedlich über die direkten Folgen neuer Autozölle für die deutsche Industrie. Doch weisen Experten darauf hin, dass neue Handelshürden beim Export in die Vereinigten Staaten die EU zu einem heiklen Zeitpunkt träfen: Die Wirtschaft stagniere, der Brexit drohe Handelsverwerfungen hervorzurufen, Italien stecke in der Rezession; US-Strafzölle könnten das Fass leicht zum Überlaufen bringen.
"Stolz auf unsere Autos"
Angesichts zunehmender geostrategischer und handelspolitischer Konflikte zwischen Washington und Berlin gewinnt in der deutschen Öffentlichkeit die Diskussion über einen möglichen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten an Dynamik. Die USA befänden sich mit der EU auf "Kollisionskurs", meldeten deutsche Wirtschaftszeitungen Mitte Februar anlässlich des kämpferischen Auftritts von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Münchner Sicherheitskonferenz.[1] Begleitet von direkten Angriffen auf die Trump-Administration warnte Merkel vor einer Eskalation im schwelenden Handelsstreit. Es sei "erschreckend", dass die US-Regierung in Erwägung ziehe, Autoimporte in die Vereinigten Staaten als "Gefahr für die nationale Sicherheit" einzustufen, erklärte Merkel: Man sei in Deutschland "stolz auf unsere Autos". Die von "standing ovations" begleitete Rede der Bundeskanzlerin wurde einen Tag vor dem Abschluss eines Prüfberichts des US-Handelsministeriums gehalten, der sich mit der Frage beschäftigte, ob Kfz-Strafzölle erhoben werden sollen. Entgegen den ursprünglichen Planungen nahm der französische Präsident Emmanuel Macron an dem Auftritt nicht teil.
"Poker"
Trumps zentrales wirtschaftliches Wahlversprechen bestand darin, das enorme Handelsdefizit der Vereinigten Staaten von knapp 800 Milliarden US-Dollar zu verringern; es besteht zur Hälfte allein aus den Handelsüberschüssen Chinas und der Bundesrepublik. Nach der Übergabe des Prüfberichts an das Weiße Haus herrsche, weil der Inhalt noch geheim sei, Ungewissheit darüber, wie die Trump-Administration weiter vorgehen werde, heißt es nun: "Möglich ist alles, sicher ist nichts - ganz so, wie es dem US-Präsidenten gefällt."[2] Trump wolle - das sei Teil seiner Verhandlungstaktik - Berlin "mit Drohungen aufschrecken und dann lange im Unklaren lassen". Es finde ein "Poker um deutsche Autos" statt, der rund 90 Tage dauern könne, urteilen Kommentatoren [3] - denn der US-Präsident habe nach der Übergabe des Berichts rund drei Monate Zeit, um konkrete Zollbestimmungen gegen europäische Fahrzeughersteller zu erlassen. Von den Strafzöllen, die 25 Prozent des Warenwerts betragen könnten, wären überwiegend deutsche Hersteller betroffen. Die EU-Kommission schätzt den Gesamtwert der europäischen Fahrzeug- und Autoteilexporte in die Vereinigten Staaten auf rund 50 Milliarden Euro jährlich.
Kfz-Branche in Gefahr?
Laut Einschätzungen deutscher Wirtschaftsinstitute könnten sich die Exporte der deutschen Autoindustrie in die USA bei Strafzöllen von 25 Prozent langfristig halbieren; das wiederum werde sich "spürbar auf die Ausfuhren insgesamt" auswirken.[4] Die gesamten deutschen Kfz-Ausfuhren könnten sich in einem solchen Fall um 7,7 Prozent verringern; dies entspräche einem Wert von 18,4 Milliarden Euro. Die Wertschöpfung der deutschen Autoindustrie würde damit um fünf Prozent, rund sieben Milliarden Euro, sinken. Da die Kfz-Branche ein "Leitsektor der deutschen Volkswirtschaft" sei, würden solche Einbrüche schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für die Bundesrepublik insgesamt mit sich bringen, warnte ein Industrievertreter. Der Autoverband VDA sagte voraus, ein Handelskrieg werde nur Verlierer haben, da die Zölle nicht nur "für die europäische Automobilindustrie, sondern vor allem auch für die amerikanische" eine erhebliche Belastung seien. Reinhard Bütikofer, der deutsche Vorsitzende der europäischen "Grünen"-Partei, sprach sogar von einer wirtschaftlichen "Kriegserklärung an die EU und an Deutschland", sollte die Trump-Administration tatsächlich den Absatz der Autoindustrie mit neuen Zöllen erschweren.[5]
Alles halb so schlimm?
Diese Warnungen kontrastieren mit Einschätzungen von Branchenexperten, laut denen die Folgen des drohenden Handelskriegs für die deutsche Autoindustrie verschmerzbar wären.[6] Deutsche Hersteller hätten demnach zuletzt nur 470.000 der 1,34 Millionen Autos, die sie in den Vereinigten Staaten abgesetzt hätten, tatsächlich in der Bundesrepublik gebaut. Die negativen Effekte der Zölle könnten durch das "Hochfahren" der Produktionskapazitäten in den USA oder in Mexiko wettgemacht werden, heißt es; dort wird ein großer Teil der deutschen Mittelklasse-Pkw für den US-Markt gefertigt. Überdies bestünden die direkten Autoexporte aus Deutschland in die USA überwiegend aus "Premiumkarossen", die "normalerweise einen unterdurchschnittlichen Nachfrageverlust erleiden, wenn die Preise steigen". Die Deutschen Hersteller könnten die Zölle einfach an den US-Verbraucher weitergeben, lautet das Kalkül.
"Bislang nur Handelsscharmützel"
Experten raten trotz solcher vereinzelt zu hörenden Entwarnungen davor, das Schadenspotenzial etwaiger Strafzölle nicht zu unterschätzen. So birgt laut Einschätzung des European Council on Foreign Relations (ECFR) eine Eskalation im transatlantischen Handelskonflikt ein substanzielles ökonomisches Risiko für die Eurozone.[7] Die bisherige Politik der Trump-Administration habe - aller Rhetorik zum Trotz - den globalen Handel bisher nicht nachhaltig gestört, da auf protektionistische Vorstöße, etwa gegen Mexiko im Rahmen der Neufassung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA (jetzt: USMCA), zumeist schnelle Verhandlungen mit nur geringfügigen Veränderungen am Vertragstext gefolgt seien. Mit der EU habe Trump bislang ebenfalls nur "Handelsscharmützel" geführt. Sogar der Handelskrieg gegen China sei bislang nicht unkontrolliert eskaliert.
Die Eurozone in Gefahr
Für die EU bestehe nun allerdings angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Eintrübung sowie der anschwellenden politischen Unsicherheit bezüglich des britischen Austritts tatsächlich ein größeres ökonomisches Risiko. Der Handelsstreit mit Washington sei für sie "der mit Abstand gefährlichste", da er den Währungsraum in einem "unglücklichen Moment" treffe, in dem die Wirtschaft in Europa stagniere, Italien sich bereits in Rezession befinde, der Industriesektor der Bundesrepublik schrumpfe und die deutsche Autowirtschaft unter der verpatzten Umstellung auf neue Abgasrichtlinien leide. Ein ungeordneter Brexit Ende März könne den innereuropäischen Handel zusätzlich "ernsthaft stören"; etwaige Straffzölle aus Washington könnten dann den letzten Tropfen bilden, der dass Fass zum Überlaufen bringe. Der Währungsraum, in dem EU-Kritiker und -Gegner sich auf dem Vormarsch befänden, drohe dann in die Rezession zurückzufallen. Eine "Rückkehr der Eurokrise könnte dann nicht weit entfernt sein", warnt der ECFR, der zwar von keiner "starken Wahrscheinlichkeit" sprechen will, aber ein durchaus "gegebenes Risiko" sieht.
"Sehr weit fortgeschritten"
Entsprechend hat Brüssel schon Ende Januar mit Blick auf den sich abzeichnenden Handelskrieg die Rhetorik verschärft, um Washington zum Einlenken zu bewegen. Sollte die US-Administration tatsächlich Strafzölle gegen europäische Autos erlassen, sei man zum Gegenschlag bereit, warnte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström; man sei mit den "internen Vorbereitungen sehr weit fortgeschritten". Den Forderungen der USA, landwirtschaftliche Erzeugnisse in die Handelsgespräche aufzunehmen, erteilte Brüssel abermals eine Absage: Die Kommission habe bereits angekündigt, hieß es, sich "von Trump nicht erpressen lassen" zu wollen.[8] Das Ende Januar angenommene Verhandlungsmandat der EU erstreckt sich demnach nicht auf Agrargüter, aber auf Zölle auf "Industriegüter" sowie auf "diverse Waren, einschließlich Kraftfahrzeuge", die im Durchschnitt bereits sehr niedrig verzollt würden. Im Schnitt fielen bei den Exporten von Industriegütern aus der EU in die USA Zölle in Höhe von lediglich 3,1 Prozent an, während Industriegüter aus den Vereinigten Staaten beim Import in die EU leicht höher - im Schnitt mit4,2 Prozent - verzollt würden. Eine Einigung entlastete die EU, die derzeit an allzu vielen Stellen unter Druck gerät.
 
[1] Annett Meiritz, Till Hoppe, Moritz Koch, Jens Münchrath, Torsten Riecke: Strafzoll-Drohung: Die USA gehen im Handelsstreit mit der EU auf Kollisionskurs. handelsblatt.com 17.02.2019.
[2] David Böcking: Die Angst der deutschen Autobosse. spiegel.de 18.02.2019.
[3] Max Hägler: Pokerspiel um deutsche Autos. sueddeutsche.de 18.02.2019.
[4] Annett Meiritz, Till Hoppe, Moritz Koch, Jens Münchrath, Torsten Riecke: Strafzoll-Drohung: Die USA gehen im Handelsstreit mit der EU auf Kollisionskurs. handelsblatt.com 17.02.2019.
[5] Branchenverband VDA sieht nur Verlierer. n-tv.de 19.02.2019.
[6] US-Strafzölle auf deutsche Autos "verschmerzbar". n-tv.de 18.02.2019.
[7] Sebastian Dullien: The underestimated economic threat from the White House. ecfr.eu 14.02.2019.
[8] Jorge Valero: EU bereitet sich auf Auto-Handelskrieg mit den USA vor. euractiv.de 21.01.2019.
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https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7867/
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Hans

Auf dem hohen Ross
Auf der SiKo 2019 bekräftigen die westlichen Kriegstreiber-Nationen ihren globalen Dominanzanspruch.
 von Karl-Jürgen Müller
Foto: Daniel Eskridge/Shutterstock.com
Vom 15. bis zum 17. Februar fand die Münchner Sicherheitskonferenz statt, die — nimmt man das tatsächliche Verhalten der NATO-Vertreter zum Maßstab — vielleicht besser Rüstungskonferenz heißen sollte. Jedenfalls stellten Pence, Merkel & Co. wieder einmal Säbel rasselnd zur Schau, wes Geistes Kind sie sind. Eine holzschnittartige Weltsicht mit klarer Unterscheidung zwischen Gut und Böse paart sich da mit einem missionarischen Selbstbild und unverblümter Hetze gegen nicht stromlinienförmige Staaten. Schuld an der Gewalt in der Welt: immer die anderen. Schon gar nicht mehr verschämt wird der eigene Herrschaftsanspruch gegenüber den unterworfenen oder zu unterwerfenden Ländern bekräftigt. Karl-Jürgen Müller schildert seine Eindrücke.
In den vergangenen Tagen habe ich zwei verschiedene Arten von Texten gelesen. Zum einen das im September letzten Jahres erschienene Buch ,,Oliver Stone interviewt Wladimir Putin. Die Putin Interviews. Die vollständigen Abschriften" (1). Der US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Oliver Stone hatte von Juli 2015 bis Februar 2017 viermal den russischen Präsidenten besucht und an mehreren Tagen Interviews mit ihm für einen Dokumentarfilm aufgenommen. Diese Interviews liegen nun auch in deutscher Sprache als Buchtext vor.
Zum anderen die Reden deutscher, britischer und US-amerikanischer Politiker auf der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz, insbesondere die Reden der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und der deutschen Ministerin Ursula von der Leyen, des britischen Kriegsministers Gavin Williamson, des US-Vizepräsidenten Michael Richard Pence und des ehemaligen US-Vizepräsidenten Joseph R. Biden. Diese Reden sind über die Internetseite der Sicherheitskonferenz leicht zu finden, die Rede von Joseph R. Biden bislang nur als Video.
Starke NATO statt UNO-Charta?
Diese Reden und die Veranstaltung in München insgesamt haben folgende Eindrücke hinterlassen:
Fast grotesk wirkte der anfängliche Auftritt des Leiters der Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger im blauen Kapuzenpullover mit den EU-Sternen vorne drauf. Wenn so die Einheit der EU beschworen werden soll – mit einem Kapuzenpullover –, dann ist der Einfallsreichtum tatsächlich nicht mehr groß.
Von den Vertretern der großen Mächte war es alleine das für auswärtige Beziehungen zuständige Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas, Yang Jiechi, der sich ausdrücklich auf die Charta der Vereinten Nationen berief. Die Charta ist für China die unverzichtbare Grundlage für die Regelung und Gestaltung der internationalen Beziehungen. Bei den Vertretern der NATO-Staaten fehlte dieser Bezug. Ihr Interesse galt einem möglichst hochgerüsteten und auf kommende Auseinandersetzungen mit ,,Wettbewerbern" vorbereiteten Militärbündnis, der NATO.
Der US-Vizepräsident wie auch der britische Kriegsminister sprachen ausdrücklich von ihrem Anspruch auf ,,Führung" in der Welt, die Vertreter Deutschlands wollen ,,multilateral" führen, aber nicht weniger gegen (!) die ,,Wettbewerber". Die NATO-Vertreter forderten die Unterordnung unter eine ,,rules-based order" und meinen damit die von ihnen bislang diktierten ,,Regeln", nicht die UNO-Charta und das Völkerrecht; denn das verpflichtet zum Verzicht auf die Anwendung und Androhung von Gewalt in den zwischenstaatlichen Beziehungen, garantiert die Souveränität der Staaten sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker und fordert das gleiche Recht für alle Staaten, ob groß oder klein (2).
Britischer Kriegsminister betreibt Russland-Bashing
Interessanterweise hat man in diesem Jahr die deutsche und den britischen Kriegsminister gemeinsam die Tagung eröffnen lassen. Ursula von der Leyen sagte nichts Neues. Sie beschwor die Einheit der NATO, versprach mehr deutsche Ausgaben für die Armee, noch mehr deutsche Beteiligung an kriegerischen Aktivitäten, ein Ende der Beschränkungen bei der Rüstungsexportpolitik und überhaupt ein Ende der bisher noch immer vorhandenen deutschen ,,Zurückhaltung". Dass sie Russland der Aggressivität bezichtigte, gehört mittlerweile zu ihrem Standard – aber viel mehr zu Russland sagte sie nicht. Das galt übrigens für alle deutschen Redner. Ganz anders der britische Politiker.
Er redete nicht nur davon, dass die Welt britische ,,Führung" erwarten würde – was übrigens durch keinen weiteren Redner bestätigt wurde –, sondern zeichnete auch ein ganz finsteres Bild von der russischen Politik und sparte nicht mit Drohungen. Ansonsten gab er sich ganz einig mit der deutschen Amtskollegin. Willy Wimmer, der ehemalige Staatssekretär im deutschen Verteidigungsministerium, erinnerte in einem Kommentar dazu an einen Funkspruch der Royal Navy an das kaiserliche Deutschland, ,,Freunde gestern, Freunde heute, Freunde für immer (...)", wenige Wochen vor der britischen Kriegserklärung an dasselbe kaiserliche Deutschland.
Von der Leyen stört es, wenn jemand eine andere Meinung hat
Fast interessanter als von der Leyens Rede war ihre Reaktion auf eine Frage in der kurzen Diskussion. Sie meinte, Russland versuche, die NATO zu spalten. Man merke dies, so die Ministerin, in den Sozialen Netzwerken. Von der Leyen meinte damit sehr wahrscheinlich, dass nicht alle Menschen und schon gar nicht in Deutschland bei der Kampagne ,,Feindbild Russland" mitmachen. Das beschäftigt die Ministerin, und sie sagte auch, dass sie sich überlege, was man da tun könne. Die britische Geheimdienstinitiative ,,Integrity Initiative" wird also auch ganz in ihrem Interesse liegen (3, 4).
In diesem Jahr gab es die zahlenmäßig bislang größte US-amerikanische Präsenz. Aber es waren nicht Vertreter der US-Regierung, sondern des Kongresses, also der Legislative. Mehr als 50 von ihnen besuchten die Münchner Konferenz. Hinzu kam der ehemalige US-Vizepräsident Biden. Seiner Rede konnte man entnehmen, worum es ihm ging: Stimmung zu machen gegen den amtierenden US-Präsidenten und Werbung für sich und die eigene politische Fraktion, die Kriegsfraktion.
Seine Worte klangen ,,mild", der Inhalt war es nicht. Er versprach schon jetzt, dass demnächst alles anders werden werde in der US-Politik. Überhaupt konnte man den Eindruck gewinnen, die starke US-amerikanische Präsenz war fast nur die Präsenz der einen politischen Hälfte, nämlich der Anti-Trump-Fraktion. Vielleicht ein Treffen zur Vorbereitung des Präsidentensturzes? Wie dem auch sei: Es war ein Affront gegen die amtierende US-Regierung, einen Führer der Opposition so ausführlich zu Wort kommen zu lassen. Das machte man bei keinem anderen Land, dieses Jahr nicht und auch die Jahre zuvor nicht.
Angela Merkel präsentiert sich als ,,Führerin der freien Welt"
Dazu passte die Rede der deutschen Kanzlerin. Dass sie sich für Nord Stream 2 einsetzte, mag man ihr zugutehalten. Aber darum ging es ihr nicht. Sie grenzte sich einmal mehr von der Politik des US-Präsidenten ab und erhielt dafür ,,stehenden Applaus". Die deutschsprachigen Mainstream-Medien schwärmten, wie sehr sie doch ihrem Obama-Auftrag gerecht wurde, die ,,Führerin der freien Welt", in die Realität übersetzt: des imperialistischen Globalismus.
Ob der amtierende US-Vizepräsident Pence noch auf der Seite seines Präsidenten steht oder diese schon gewechselt hat, mag hier offenbleiben. Tatsache ist, dass seine Rede unerträglich war. Er teilte die Welt in ,,die Guten" und ,,die Bösen" ein, sah sich als tätig in Gottes Auftrag, drohte erneut dem Iran und auch Venezuela massiv und appellierte ebenso inbrünstig an die anderen NATO-Staaten, nicht nur mehr für ihre Armeen auszugeben, sondern auch die – geplanten – Aktionen gegen Iran und Venezuela mitzutragen. Das Medienecho auf ihn war nur negativ, zugeordnet wurde er dem amtierenden US-Präsidenten.
Auf dem hohen Ross ...
Nicht weniger wichtig als die Inhalte des Gesagten war die Haltung der Redner: vom hohen Ross herab. Noch immer glauben die führenden Politiker der NATO-Staaten, sie seien die Herren, und Damen, der Welt und hätten darüber zu befinden, was gut und was schlecht ist und was zu geschehen habe auf diesem Planeten. Die Phrasen sind bei allen die gleichen. Und mit ihrem Gerede von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Menschenwürde treiben sie einen furchtbaren Missbrauch mit so wichtigen Worten.
... aber auch Ausblicke
Ja, man muss es leider sagen. Die einzigen völkerverbindenden Worte im Verhältnis der großen Mächte untereinander kamen vom russischen Außenminister Sergej Lawrow. Auch seine Rede kann jeder nachlesen. Lawrow nannte einige unschöne Tatsachen beim Namen, wies aber auch erneut darauf hin, welche Perspektiven es für alle Staaten und Völker des eurasischen Kontinents geben würde: nämlich nicht die eines bitteren Konkurrenzkampfes, so wird es in den NATO-Staaten gesehen, sondern ein Miteinander der Kooperation in möglichst vielen Bereichen bei gleichzeitiger Akzeptanz der Unabhängigkeit und Souveränität aller Staaten und Völker.
Und damit bin ich beim Buch mit den Putin-Interviews. Ich empfehle sehr, dieses Buch zu lesen. Ein Politiker, der in den NATO-Staaten von den Verantwortlichen dämonisiert wird, zeigt sich als ein Staatsmann, der dem Gegenüber gleichwertig begegnet, besonnen, mäßigend, verantwortungsbewusst, kenntnisreich bis ins Detail und genau studierend – ohne die bei uns so verbreiteten Feindbilder. Das ist eine Erholung von der Münchner Sicherheitskonferenz 2019.



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Quellen und Anmerkungen:
(1) ,,Oliver Stone interviewt Wladimir Putin. Die Putin Interviews. Die vollständigen Abschriften", ISBN 978-3-86445-598-8
 (2) Wikipedia schreibt zu diesem Begriff: ,,In international relations, the liberal international economic order (LIEO), also known as the rules-based order or the US-led liberal international order, is a notion that contemporary international relations are organized around several guiding principles, such as open markets, multilateral institutions, liberal democracy, and leadership by the United States and its allies. The order was established in the aftermath of World War II, and is often associated with Pax Americana."
 (3) vgl. Zeit-Fragen Nr. 3 vom 29. Januar und Nr. 4 vom 12. Februar
 (4) Wie weit die Gleichschaltung schon gediehen ist, zeigt ein Blick in aktuelle deutsche Schulbücher für den Politikunterricht. Hier wird nicht mehr sachlich informiert, sondern die Sprachregelung der NATO-Staaten kritiklos übernommen. So zum Beispiel im 2017 erschienenen Buch ,,Zeitfragen. Politische Bildung für berufliche Schulen" des namhaften Stuttgarter Klett-Verlages auf der Seite 211 über den Ukraine-Konflikt. Da lautet zum Beispiel eine Aufgabe: ,,Für die EU ist die Eingliederung der Krim durch Russland eine Annexion und verstößt gegen das Völkerrecht. Gegen diesen Schritt verhängte sie wirtschaftliche und politische Sanktionen (Strafmaßnahmen) gegen Russland. Stellen Sie Argumente zusammen, mit denen solche Maßnahmen begründet werden können." Dürfen deutsche Schülerinnen und Schüler nur noch die Sicht der NATO kennenlernen?
https://www.rubikon.news/artikel/auf-dem-hohen-ross[/size]
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

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Eine kurze Geschichte der Zerstörung Yarmouks
William Van Wagenen
 
Wie die CIA dschihadistischen Rebellen half, in die Hauptstadt der palästinensischen Diaspora einzudringen und sie zu besetzen.
 
Einführung
Das palästinensische Flüchtlingslager Yarmouk in Syrien wurde im März 2014 in das internationale Bewusstsein gerückt, als die Vereinten Nationen das inzwischen legendäre Bild von "Tausenden von Palästinensern, die inmitten der Trümmer zerbröckelnder Gebäude auf Nahrungsmittelhilfe in Yarmouk warten" veröffentlichten.
Bei der Beschreibung der Tragödie in Yarmouk haben die meisten westlichen Journalisten und Menschenrechtsgruppen mit überwältigender Mehrheit die Rolle der syrischen Armee hervorgehoben, die das Lager im Januar 2013 belagert hat. Philip Louter von Amnesty International beschrieb zum Beispiel, wie "syrische [Regierungs-]Kräfte Kriegsverbrechen begehen, indem sie den Hunger von Zivilisten als Kriegswaffe einsetzen. Die erschütternden Berichte über Familien, die Katzen und Hunde essen müssen, und Zivilisten, die von Scharfschützen angegriffen werden, während sie nach Nahrung suchen, sind nur allzu vertraute Details der Horrorgeschichte geworden, die sich in Yarmouk ereignet hat." Ähnliche Beschreibungen von Yarmouk, in denen die Schuld für das Leiden der Zivilisten des Lagers der syrischen Regierung zugeschrieben wird, sind oft in der westlichen Presse erschienen, darunter in Foreign Affairs, im Guardian, im Independent, in Foreign Policy und in der Washington Post.
Sicherlich war das Leiden der Palästinenser in Yarmouk sehr real, und es ist klar, dass die brutale Belagerung der syrischen Regierung dazu beigetragen hat. In der Berichterstattung der westlichen Medien wurden jedoch entscheidende Fakten über die Ereignisse in Yarmouk konsequent ausgelassen, die, wenn sie bekannt sind, ein genaueres Bild davon vermitteln, wer für das Leiden in Yarmouk verantwortlich war und was hätte getan werden können, um es zu beenden.
Weitgehend ausgeklammert bleibt die Rolle, die die dschihadistischen Rebellen und ihre staatlichen Sponsoren bei der Entstehung des Konflikts in Yarmouk gespielt haben. Gut ausgestattet mit Waffen, die von der CIA und den Nachrichtendiensten der Golfemirate geliefert wurden, drangen Rebellen der Free Syrian Army (FSA) und des syrischen Flügels von al-Qaida (bekannt als Nusra-Front) gemeinsam ein und besetzten Yarmouk im Dezember 2012. Die Rebellen betrachteten Yarmouk aufgrund seiner strategischen Lage in den Vororten der syrischen Hauptstadt als das "Tor zu Damaskus". Die Kontrolle von Yarmouk war entscheidend für die Bestrebungen der Rebellen, die syrische Regierung zu stürzen.
Diese dschihadistischen Rebellen, darunter viele ausländische Kämpfer, drangen in Yarmouk gegen den Willen der palästinensischen Bewohner des Lagers ein, die im Konflikt neutral bleiben wollten. Die Rebellen missachteten die palästinensischen Bitten gegen eine Invasion und betrachteten das zivile Leid, das sich unweigerlich ergeben würde, einfach als "Preis des Dschihad" . Innerhalb weniger Tage waren Hunderttausende von Einwohnern von Yarmouk (die überwiegende Mehrheit) aus dem Lager geflohen, um den Kämpfen zwischen den Rebellen auf der einen Seite und der syrischen Armee und den verbündeten palästinensischen Milizen auf der anderen Seite zu entgehen. Diese Massenvertreibung glich der der Nakba, der "Katastrophe", die die Palästinenser 1947-48 durch zionistische Milizen erlitten.
Die syrische Regierung verhängte daraufhin die Belagerung von Yarmouk, um zu verhindern, dass al-Qaida (nachfolgend Nusra) und ihre FSA-Verbündeten weiter in das Herz von Damaskus vordringen. Sobald sie die Kontrolle über Yarmouk hatten, zerstörten und plünderten die Rebellen Häuser, stahlen medizinische Geräte und Vorräte, verhängten eine fundamentalistische religiöse Herrschaft, beschlagnahmten knappe Lebensmittel für ihre eigenen Kämpfer und Familien und hinderten oft Zivilisten, insbesondere Männer, daran, das Lager zu verlassen, um sie als Rekrutierungsquelle und als menschliche Schutzschilde zu nutzen.
Dies veranlasste Ahmad Majdalani, Mitglied des Exekutivausschusses der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), im Januar 2014 (2 Monate vor Veröffentlichung des berüchtigten UN-Fotos) darauf zu bestehen, dass die Rebellen, die Yarmouk besetzen, einschließlich Nusra, "für ihre terroristischen Verbindungen und Methoden bekannt sind" und dass die Palästinenser "überall wissen ... dass diejenigen, die das Lager als Geiseln genommen haben, diese Gruppen sind, nicht die syrischen Behörden", während Maher Taher, Mitglied des politischen Büros der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP), beschrieb, wie "es Versuche aller palästinensischen Gruppen gab, den Frieden in Yarmouk zu fördern. Wir haben Vereinbarungen getroffen, aber [die Rebellen] haben ein Problem mit der Umsetzung. Die Vereinbarung sieht im Wesentlichen vor, dass bewaffnete Gruppen das Lager verlassen und die Palästinenser zurückkehren sollten. Die syrische Regierung kooperiert bei diesen Operationen und hat die Möglichkeit eingeräumt, Zivilisten ins Innere zu bringen. Aber zum Zeitpunkt der Umsetzung brechen die Rebellen das Abkommen."
Die Bemühungen der Rebellen, das Lager Yarmouk mit Unterstützung externer staatlicher Geldgeber als Geisel zu nehmen, haben im weiteren Sinne als Mikrokosmos des Syrienkonflikts gedient. Der Journalist Nir Rosen hat festgestellt, dass die USA und ihre Verbündeten zwar behaupteten, "im Namen des Volkes" in Syrien einzugreifen, aber tatsächlich "das Land mit Kämpfern und Sprengstoffen überfluteten" und "die reaktionärsten, nihilistischsten, obskurantesten und gefährlichsten Kräfte" unterstützten, die "das Land sozial, wirtschaftlich und physisch zerstören, was das Ziel ist".
Die Katastrophe, die syrische Zivilisten als Folge der Unterstützung der Vereinigten Staaten von Amerika für dschihadistische Rebellen erleiden würden, wurde direkt in den Kreisen der US-Außenpolitik wahrgenommen. Gary Gambill, der im August 2012, vier Monate vor der Invasion dschihadistischer Rebellen in Yarmouk, in Foreign Policy schrieb, erklärte, dass "militante salafi-jihadistische Gruppen eine immer größere Rolle bei der Bekämpfung der Kräfte des [syrischen] Regimes vor Ort spielen. . . . Welches Unglück auch immer sunnitische Islamisten dem syrischen Volk bereiten mögen, jede Regierung, die sie bilden werden, wird dem Assad-Regime strategisch vorzuziehen sein. ... Solange sich die syrischen Dschihadis dem Kampf gegen den Iran und seine arabischen Stellvertreter verschrieben haben, sollten wir ihnen insgeheim die Daumen drücken."
Ohne zu verstehen, welche Rolle die Rebellen und ihre Unterstützer in den Geheimdiensten der CIA und des Golfs spielen, ist es unmöglich zu verstehen, wie und warum Tausende von Palästinensern und Syrern aus dem Lager Yarmouk getötet wurden, warum Hunderttausende vertrieben wurden (viele wurden zum zweiten Mal zu Flüchtlingen) und warum das Lager, das einst als Hauptstadt der palästinensischen Diaspora und Symbol für das Recht der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr in ihre Heimat in Palästina galt, jetzt in Trümmern liegt.
In diesem Essay schildere ich eine kurze Geschichte der Invasion und Besetzung des Lagers Yarmouk durch die Rebellen und betone gleichzeitig die Rolle der staatlichen Sponsoren der Rebellen. Dabei behandle ich die wichtigsten Ereignisse in Yarmouk vom Beginn der syrischen Krise im Jahr 2011 bis zur Niederlage der Rebellen und der Befreiung des Lagers im Jahr 2018.
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Die über 50 Seiten des Berichts sind höchst interessant und lesenswert. Vielleicht komme ich einmal dazu, sie zu übersetzen, aber zur Zeit schaffe ich das einfach nicht. Wir kommen also gleich zum
 
Fazit
Während die Brutalität der Belagerung von Yarmouk durch die syrische Regierung in der westlichen Presse und bei Menschenrechtsorganisationen allgemein anerkannt wurde, wurde der Haupttreiber des Konflikts, nämlich die Bemühungen der US-Planer, dschihadistischen Rebellen bei der Invasion und Besetzung von Yarmouk gegen den Willen der Lagerbewohner zu helfen, ignoriert. Ebenfalls ignoriert wurde die Bedrohung, mit der Millionen von Zivilisten konfrontiert worden wären, wenn Damaskus an al-Qaida gefallen wäre, sei es in Form von Nusra oder ISIS, wie es die US-Planer erhofft hatten. Viele tausend Alawiten, Christen und regierungsfreundliche Sunniten wären wahrscheinlich massakriert und Millionen vertrieben worden.
Da die Rebellen nie die Unterstützung der Bewohner Yarmouks erhielten, gab es für sie keine Berechtigung, das Lager zu besetzen. Rebellen kamen nicht nach Yarmouk, um seine Einwohner zu schützen, sondern wegen der strategischen Lage Yarmouks für den Angriff auf Damaskus. Die Rebellen und ihre Anhänger in der syrischen Opposition versuchten, die Palästinenser aus ihren eigenen Interessen in den Konflikt zu ziehen, obwohl die Palästinenser neutral bleiben und die Rebellen fern halten wollten. Die Behauptungen, dass die Besetzung von Yarmouk durch die Rebellen gerechtfertigt sei, sind noch weniger glaubwürdig, wenn man bedenkt, dass die Rebellen, viele von ihnen Ausländer, eine von Wahabiten inspirierte religiöse Ideologie mit Ursprung in Saudi-Arabien vertreten, die von Palästinensern oder von Syrern, einschließlich Palästinensern und syrischen Sunniten, nicht allgemein akzeptiert wird.
Westliche Menschenrechtsorganisationen müssen sich all dessen bewusst gewesen sein, ebenso wie die Tatsache, dass, wie der Syrienexperte Joshua Landis festgestellt hat, "wahrscheinlich 60 bis 80 Prozent der Waffen, die Amerika reingeschaufelt hat, an al-Qaida und seine Mitgliedsorganisationen gegangen sind". Dennoch haben Menschenrechtsgruppen, darunter Amnesty International, nicht gefordert, dass die USA und ihre Verbündeten am Golf die Aufrüstung der Rebellen einstellen. Sie forderten auch nicht, dass die USA und die Golfstaaten ihre Macht gegenüber den Rebellen nutzen, um sie aufzufordern, sich aus Yarmouk zurückzuziehen.
Da die von den USA und Saudi-Arabien gelieferten Waffen weiterhin flossen, zogen sich der Konflikt in Yarmouk sowie das Leid der verbliebenen Zivilisten des Lagers über weitere sechs Jahre hin. Der Politikwissenschaftler der University of Virginia Jonah Schulhofer-Wohl sagte: "Die ausländische Unterstützung für die syrischen Rebellen hat damit vorhersehbar die schlimmste aller möglichen Welten hervorgebracht - sie hat die Kämpfe verlängert, Kompromisse erschwert und die Gefahren des Kampfes unter den Rebellen erhöht und gleichzeitig den Aufstieg von Extremisten erleichtert".
Dass westliche Menschenrechtsgruppen die Gewalt der syrischen Regierung in Yarmouk scharf verurteilten, während sie gleichzeitig die Rolle der dschihadistischen Rebellen ausklammerten oder herunterspielten, legt nahe, dass diese Menschenrechtsgruppen nicht versuchen, sich ehrlich für die Zivilisten von Yarmouk einzusetzen, sondern stattdessen die Menschenrechtsprobleme als Waffe zur Unterstützung der Bemühungen der Vereinigten Staaten von Amerika und der Golfstaaten zur Vernichtung des syrischen Staates einsetzen, mit vorhersehbar tragischen Folgen für die Zivilisten, die sie zu retten zu versuchen sie behaupten.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_04_06_einekurze.htm
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