Frankreich kommt als nächster dran

Begonnen von Hans, November 15, 2011, 10:07:24

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Hans


Eklat im Élysée-Palast: Laut einer französischen Journalistin wurde Brigitte Macron als Mann geboren – Jean Michel Trogneux ihr angeblich verschollener Bruder

von Legi-Team | 14. Mrz 2024

Nach Angaben eines Forschers wurde Brigitte Macron als Jean-Michel Trogneux, also als Mann, geboren. Aber die Frau von Präsident Macron erklärte, dass sie von einem transphobischen Gerücht angegriffen wurde und sie eine Beschwerde einreichen möchte.

✅ So befreist du dich vom Staat: 👉 zum Video

PARIS
Die Quelle für diese Informationen über Brigitte Macrons früheres Leben waren Artikel, die im September in der Zeitschrift Faits et Documents veröffentlicht wurden, in denen umfangreiche Beweise für eine massive Vertuschung über eine ,,Trans-Person im Élysée" genannt wurden.

Frankreichs First Lady tat dies als Verschwörungstheorie ab. (vgl. ladepeche.fr) In den französischen sozialen Netzwerken ist der Hashtag #JeanMichelTrogneux seit mehreren Wochen in aller Munde. Am 7. November startete der Twitter-Account ,,Le journal de la macronie" die Suche nach Brigittes ,,verlorenem Bruder", der spurlos verschwunden ist. Der Hashtag wurde fast 80 000 Mal erwähnt, vor allem auf ,,Anti-Steuer- und rechtsextremen Konten", so die Website Visibrain. Ein russischer Fernsehsender hat eine Untersuchung der Gerüchte gefordert.

Die Journalistin Natacha Rey, die Autorin des Buches, sagte, sie habe eindeutige Beweise dafür, dass die First Lady als Jean Michel Trogneux, ein männlicher Transgender, geboren wurde. Rey hat die zwielichtige Vergangenheit von Brigitte und das seltsame Verschwinden ihres angeblichen ,,Bruders" recherchiert. (Vgl. odysee.com)

Jean Michel Trogneux wurde zuletzt in den späten achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Begleitung des höchst umstrittenen Joseph Doucé (der inzwischen ermordet aufgefunden wurde) gesehen. Dies geschah etwa zu der Zeit, als Brigitte auftauchte, so Rey. Der Pfarrer war der erste Befürworter der Homo-Ehe und der Trans-Chirurgie, sowie Kopf eines Pädophilenrings. Viele vermuten, dass Doucé eine ähnliche Rolle wie Jeffrey Epstein gespielt hat: Erpressung der Mächtigen.

Die Zeitschrift Closer hat versucht, dies zu dementieren. Das Magazin, das französische politische Nachrichten veröffentlicht, wurde beschuldigt, ,,regelmäßig Verschwörungstheorien zu verbreiten". Der Wikipedia-Eintrag von Faits & Documents beschreibt sie jedoch als eine ernstzunehmende Zeitung. Der ,,Faktenprüfer" Closer hatte jedoch eklatant gelogen:

Emmanuel Macron war 17 Jahre alt, als er Brigitte traf. Der derzeitige Präsident war 14 Jahre alt, was ein Verbrechen mit mindestens zwei erschwerenden Umständen darstellen könnte. Macron wurde 1977 und Brigitte 1953 geboren, so die offiziellen Angaben. Im Jahr 2018 öffnete Emmanuel Macron zum ersten Mal in der Geschichte des Élysée-Palastes den Präsidentenpalast für Transvestiten anlässlich der Fête de la Musique. Das Präsidentenpaar posierte mit den peinlichen ,,Künstlern", was zu scharfer Kritik von Konservativen führte.

Ein italienischer Psychiater, Professor Adriano Segatori, sagte, er glaube, dass Macron als Kind von Päderasten vergewaltigt worden sei. Ähnliche Gerüchte kursierten auch über Michelle Obama, die Frau des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama.

Weiter hier mit Fotos:  https://legitim.ch/eklat-im-elysee-palast-laut-einer-franzoesischen-journalistin-wurde-brigitte-macron-als-mann-geboren-jean-michel-trogneux-ihr-angeblich-verschollener-bruder/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Französische Truppen in der Ukraine angekommen
24. März 2024 Egon W. Kreutzer

Es wird berichtet, dass zwei Flugzeuge mit französischen Soldaten in Sofia gelandet sind. Die Soldaten sollen von da aus in die Ukraine eingereist sein.

Die 2.000 Soldaten, von denen Macron gesprochen hat, passen nicht in zwei Flugzeuge. Die weitere Entwicklung ist abzuwarten.

Wenn die Informationen von avia-pro.net zutreffen, dann war das der offizielle Kriegseintritt Frankreichs.

Entschuldigen Sie bitte, dass dieser Link im Newsletter nicht funktioniert hat: https://avia-pro.net/news/francuzskie-voyska-pribyli-na-territoriyu-ukrainy

https://egon-w-kreutzer.de/franzoesische-truppen-in-der-ukraine-angekommen
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Französischer Luftwaffenoberst: "Macron ist ein Psychopath"
19 Apr. 2024 13:51 Uhr

Die Kritik unter französischen Militärfachleuten an der kriegerischen und russophoben Linie von Präsident Macron wird immer lauter. Am Donnerstag erschien ein Interview mit dem Oberst a.D. der französischen Luftwaffe Régis Chamagne, der diese Kritik besonders deutlich aussprach.             

Régis Chamagne, pensionierter Oberst der französischen Luftwaffe, Kommandeur der Ehrenlegion und Träger des nationalen Verdienstordens, hat in einem am Donnerstag publizierten Interview für die Internetseite des französischen Zentrums für politische und strategische Analysen (Stratpol) den Präsidenten Emmanuel Macron für dessen kriegerische Haltung scharf kritisiert.

Laut Oberst Chamagne wird die Außenpolitik Frankreichs heute von zwei Umständen diktiert: von Macrons Abhängigkeit von den USA und seiner psychopathologischen Unzulänglichkeit:

"Für Macrons Verhalten gibt es zwei Erklärungen. Erstens wurde er von den Vereinigten Staaten vorgeschickt, um deren Stellvertreterpolitik zu betreiben. Zweitens ist er ein Psychopath, den die Macht über das Leben seiner Bürger (zu befinden) erregt."

Französische Spezialisten sind laut Chamagne bereits in der Ukraine im Einsatz. Die Initiative des französischen Präsidenten, mehr Militär in die Ukraine zu schicken, kann nach Ansicht des altgedienten Offiziers die strategische Situation auf dem Schlachtfeld nicht verändern:

"Soweit ich weiß, schickt Frankreich bereits seine Spezialisten in die Ukraine, beteiligt sich an der Ausbildung ukrainischer Soldaten. Ich denke, dass die Beteiligung von Paris Kiew langfristig nicht helfen wird, aber es wird der Ukraine helfen, ihre Artillerie vorübergehend zu verbessern."

Was die Chancen der Ukraine angeht, so ist der Oberst überzeugt, dass sie gegen Russland verlieren wird. Dafür gibt es viele Gründe, darunter der Mangel an Männern, Waffen und Motivation.

"Die Ukraine ist auf dem Weg, zu verlieren. Es mangelt ihr an materiellen Ressourcen, Munition, Menschen, Erfahrung und Motivation. Die ukrainische Armee ist im Niedergang begriffen. Der Krieg erreicht einen Punkt, an dem die russische Armee viel schneller vorrücken kann."

Kiew wäre, so Chamagne, besser dran, auf die Signale der russischen Staatsführung zur Möglichkeit von Friedensverhandlungen einzugehen und die Bedingungen Russlands zu akzeptieren.

Bloomberg: Macrons Umgang mit Russland bereitet Regierungsmitarbeitern "Unbehagen"
Die Ukraine habe keine Chance, diesen Krieg zu gewinnen, was von Anfang an klar gewesen sei, fährt der Offizier fort. Die militärischen Fähigkeiten Russlands seien "unermesslich stärker" als die der Ukraine und des Westens. Dasselbe gelte für die menschlichen Ressourcen: Die Ukraine verliert schnell ihre Bevölkerung. Aus internationaler Sicht fügt er hinzu, dass die sich beschleunigende Entdollarisierung die Positionen der USA und ihre Fähigkeit, der Ukraine langfristig zu helfen, schmälern wird.

Der französische Oberst ist sich sicher, dass die EU ohne die aktive Beteiligung der USA nicht in der Lage sein wird, der Ukraine umfassende Unterstützung zukommen zu lassen:

"Ich denke, dass die Europäische Union ohne die USA militärisch gesehen nichts ist. Die USA haben das Kommando in der NATO, ihre Vertreter besetzen dort Schlüsselpositionen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe an NATO-Operationen teilgenommen. Die Realität ist, dass die NATO ohne die USA unhaltbar ist. Was die Integration der Ukraine in die EU angeht, so halte ich sie für unmöglich, weil die EU schwer krank ist. Ich bin sicher, dass die EU am Ende genau wie die NATO auseinanderfallen wird."

Das Urteil des pensionierten Offiziers zum Agieren der französischen Führung auf der internationalen Bühne fällt ebenso gnadenlos aus. Die Außenpolitik der amtierenden Regierung widerspreche den grundlegenden Interessen der Franzosen, die Russland und den Russen nach wie vor überwiegend freundlich gesinnt sind und sich an die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern erinnern. Chamagne wörtlich:

"Macrons Politik ist nicht im Interesse Frankreichs, er ist an der Macht, um Nationalstaaten wie Frankreich zu zerstören. Die systematische Zerstörung unseres Staates ist seit den Tagen von Sarkozy im Gange. Macron kümmert sich nicht um sein Land."

Trotz der aktuell europaweit grassierenden Russophobie schätzt Chamagne das Potenzial der russisch-französischen Beziehungen hoch ein:

"Was die Beziehungen zu Russland betrifft, so denke ich, dass die Beziehungen zwischen unseren Nationen immer gut waren. Viele Franzosen lieben Russland. Wir erinnern uns noch sehr gut daran, wie Alexander I., der russische Kaiser, nach den Napoleonischen Kriegen für die Erhaltung unserer territorialen Integrität eintrat, während England uns zerstückeln wollte. Ich bin sicher, dass es in unserem Volk keinen Hass auf Russland und die Russen gibt. Wir sind nicht glücklich darüber, dass Leute wie Macron an der Macht sind."

Régis Chamagne wurde 1958 in Constantine, Algerien, geboren. Er war Pilot in einer Luftverteidigungsstaffel und Staffelkommandant der Mirage F1C in Cambrai, dann Kommandant einer Aufklärungsstaffel der Mirage F1CR in Straßburg. Später war er Redaktionsoffizier bei der Generalinspektion der französischen Luftwaffe und befehligte das 3. Jagdgeschwader der französischen Luftwaffe in Nancy. Nach Ende des aktiven Dienstes wurde er zu einem führenden Theoretiker des Luftkampfes und ist Autor des einzigen Lehrbuchs in französischer Sprache über Luftkampfstrategie, für das er akademisch ausgezeichnet wurde.

https://rtde.team/europa/203189-franzoesischer-luftwaffenoberst-macron-ist-psychopath/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans



Nach Morddrama im Zuwanderermilieu
Afghanen randalieren in Paris: Medien stumm, Behörden hilflos
Von Matthias Nikolaidis
Di, 23. April 2024

In Paris gab es am Wochenende einen weiteren Vorgeschmack auf Entwicklungen, die auch andernorts im Steigen begriffen sind: Ein afghanischer ,,Trauerzug" eskalierte zum randalierenden Mob. Große Medien berichteten erst gar nicht. Nur vier von 200 Randalierern konnten festgestellt werden und kamen meist mit Verwarnungen davon.
Es sind Bilder und Szenen, die betroffen gemacht haben dürften – gerade angesichts der kommenden Herausforderung für Frankreich. Im Sommer wird Paris die Olympischen Spiele ausrichten, mit großem Aufwand natürlich und mit der bis dahin größten Eröffnungszeremonie. So ist es geplant. Man ist schon jetzt etwas nervös, ob das angesichts der Probleme des Landes so glatt über die Bühne gehen wird. Und die Bilder vom Wochenende bestärken eher darin.

Um die 200 Afghanen wurden am Samstag im 11. Pariser Arrondissement gesichtet und gefilmt, filmten sich wohl meist selbst, wie sie Gegenstände in Brand setzten, Mülltonnen umstürzten, Bistro-Tische und Stühle mitrissen. Der Figaro setzte eine düster-ahnungsvolle Musik unter das Video. Die jungen Männer lieferten sich Verfolgungsjagden mit der Polizei, was sie nicht davon abhielt, ganze Mülltonnen auf Autos zu wuchten, die am Zebrastreifen angehalten hatten. Reihenweise wurden so Autofahrer angegriffen und die Auslagen von Geschäften verwüstet, Schaufenster zerschlagen.
Kette der Gewalt im Zuwanderermilieu

Vorausgegangen war der Tod zweier Männer, mindestens einer davon Afghane, deren verkohlte Leichen in der siebten Etage eines Wohnhauses gefunden worden waren. Wie der Parisien berichtet, waren sie vermutlich von ihrem (ebenfalls afghanischen) Vermieter erschossen worden. Ein goldener Colt wurde in einer Mülltonne des Hauses gefunden. Nach seiner Tat scheint der Vermieter Feuer in der Wohnung gelegt zu haben, wurde aber von der Gewalt des Feuers überrascht und starb beim Sprung aus dem Fenster. 70 Feuerwehrleute waren nötig, um den Brand zu löschen.

Das Drama vom 7. April, dessen tiefere Gründe im Dunkeln liegen – die Rede ist von einer Vergeltungsaktion im afghanischen Milieu –, führte zu dem angeblichen Trauermarsch, der seinerseits eskalierte, als die Polizei versuchte, ihn aufzulösen. Szenen eines Kleinkriegs folgten, zwischen Sicherheitskräften auf der einen Seite und teils vermummten Afghanen auf der anderen Seite, die ihre Landesflagge (die afghanische) schwangen. Deutlich zeigt sich in den Bildern das Ressentiment der Afghanen gegenüber ihrem Gastland, im Grunde pure Verachtung.

Die Polizei musste Tränengas einsetzen und sprach in ihrer Pressemitteilung von einem entarteten ,,wilden Trauerzug". Nur vier Männer konnten festgenommen werden. Einem wird das Mitführen eines Messers vorgeworfen, den anderen nur Gewalttätigkeiten und Sachbeschädigung. Diese Delikte konnten aber meist nicht ausreichend nachgewiesen werden. Die Täter kamen mit Strafverwarnungen davon.
Zemmour: Nur keine Schuldgefühle mehr

Jordan Bardella, Vorsitzender des Rassemblement national und Spitzenkandidat seiner Partei bei den EU-Wahlen, schrieb auf X: ,,Ich habe es satt, dass unser Land zum Fußabtreter der Welt geworden ist, zu einem Land, in dem man sich alles erlauben kann und völlig ungestraft bleibt. Unsere erste Verpflichtung wird es sein, Frankreich wieder in Ordnung zu bringen."
Éric Zemmour, Vorsitzender der von ihm gegründeten Partei Reconquête, schrieb: ,,In Paris sorgen afghanische Migranten für Aufruhr. Sie kommen illegal nach Frankreich, kolonisieren und verwüsten unsere Straßen und verlangen dann alles von uns." Den Franzosen sagte er: ,,Ihr habt Recht, keine Schuldgefühle mehr zu haben, ihr schuldet diesen Leuten nichts. Sie müssen nach Hause gehen."Marion Maréchal beklagte am Sonntag, dass bis dahin kein französisches Medium von den Unruhen berichtet habe – sicher auch kein deutsches. Am Sonntagabend folgte dann ein Bericht im Journal du Dimanche. Doch viele andere, eingeschlossen die angesehene Tageszeitung Le Monde und der öffentlich-rechtliche Rundfunk bleiben bis heute stumm angesichts des so ernsten wie charakteristischen Geschehens.

Im privaten Nachrichtensender CNews sprach die Journalistin Véronique Jacquier und sah eine ,,Logik der Eroberung der Straße". Sie geht von 100.000 Afghanen aus, die heute in Frankreich leben. Das scheint plausibel. Schon 2021 war offiziell von 45.000 Afghanen im Land die Rede. Im vergangenen Jahr bildeten sie die größte Gruppe von Asylbewerbern mit 17.500 neuen Anträgen, weit vor dem zweitplazierten Bangladesch (8.600 Anträge).
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/afghanen-randale-paris-medien-stumm/

"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Macron: Bereit für den Bürgerkrieg?
25. Juni 2024 Egon W. Kreutzer

Sonderbare Töne erreichen  uns aus  Paris. Präsident Macron warnt:

Die politischen Programme der Rechts- und Linkspopulisten im Lande könnten zu einem Bürgerkrieg führen.

Die einfachste und einzige Definition von Bürgerkrieg lautet:

Ein bewaffneter Konflikt auf dem Territorium eines Staates zwischen ,,Gruppen", die um die Kontrolle der Gewalt innerhalb des Staates ringen.

Daraus ergibt sich zwingend, dass jene Gruppe, die bis zum Beginn dieses bewaffneten Konfliktes  die Staatsgewalt innehat, so sie sich nicht von sich aus zurückzieht, zum Beispiel durch Flucht ins befreundete Ausland, Konfliktpartei sein wird.

Wirkt Macron so, als würde er sich einem innerfranzösischen Konflikt  durch die Flucht nach Guinea entziehen? Sein bisheriges Verhalten, zum Beispiel an der Auseinandersetzung mit den Gelbwesten zu beobachten, legt das eher nicht nahe.

So ist die Botschaft Macrons in meinen Augen so zu lesen, dass er – so lange er die Macht noch innehat – die Staatsgewalt sowohl gegen die Vertreter von Links-  als auch von Rechtspopulisten zum Einsatz bringen wird, sollten diese, nach einem Wahlsieg in den von Macron festgesetzten, vorgezogenen Parlamentswahlen, versuchen, ihre Programmatik gegen den Willen des Präsidenten durchzusetzen.

Macron hat am 24. April 2022 die Stichwahl gewonnen. Bleibt also unter normalen Umständen bis zum Frühjahr 2027 – noch drei Jahre – Präsident.

So lange ist er noch

    Oberbefehlshaber der Streitkräfte
    Vorsitzender des Ministerrates
    befugt, Verwaltungsvorschriften zu erlassen
    befugt, die  Nationalversammlung (das Parlament) aufzulösen
    befugt, Gesetze zur nochmaligen Beratung zurückzuweisen

Weitere Befugnisse finden sich in der diesbezüglichen Veröffentlichung des Élysée. Seine Machtfülle ist, das muss betont werden, nicht weit von der eines absolutistischen Monarchen entfernt und tatsächlich nur dadurch begrenzt, dass er nicht auf Lebenszeit gewählt ist, sondern sich alle fünf Jahre vom französischen Volk in Wahlen bestätigen lassen muss. Mehrheiten im Parlament zu haben, fühlt sich dabei zwar gut an, aber am Parlament  vorbei quasi gesetzesidentische Verwaltungsvorschriften erlassen zu können, führt auch zum Ziel – und wenn es gar nicht mehr anders geht, dann werden halt Neuwahlen angesetzt und das Parlament aufgelöst.

Wenn also Macron einen Bürgerkrieg an die Wand malt, dann ist es nicht verwunderlich, wenn sein rechtsrheinischer Bündnispartner, Olaf Scholz, sich ebenfalls ,,Sorgen wegen der Wahlen in Frankreich" macht und nibelungentreu schon einmal versichert: ,,Wir werden, in den Gremien, wo ich sitze, weiter den französischen Präsidenten Macron sehen."

Das sind klare Zeichen der Geschlossenheit. Man kann das durchaus auch als ein Signal an Macron interpretieren, er möge doch in Frankreich für Ordnung sorgen, das linksgrüne Deutschland, selbst im Kampf gegen rechts hochaktiv, werde ihm dabei keinesfalls in den Arm fallen.

Ich füge hier einige Sätze aus meinem Tageskommentar vom 5. März 2019 ,,Demokratie à la Macron und Konsorten" ein:
,,Wir dürfen nicht zulassen, dass die Nationalisten, die keine Lösungen anzubieten haben, die Wut der Völker ausnutzen."

Das ist wohl die Kernbotschaft Emmanuel Macrons für die Wahlen zum EU-Parlament. Es ist ein Satz, bei dem man beim Lesen die Krätze bekommen könnte. Aber kein Qualitätsblatt in Europa hat seine Leser vor diesem Satz bewahrt.

Beginnen wir beim Offenkundigsten. Macron spricht  die ,,Wut der Völker" an, verkneift sich aber jeden Versuch der Ursachenforschung. Die ,,Wut der Völker", das scheint für ihn eine Eigenschaft oder eine wiederkehrende Erscheinung von Völkern zu sein, die man hinnimmt, wie einen Regenschauer. Entweder bleibt man da im trockenen Palast, oder man lässt sich von Lakaien  unter einem XXL-Regenschirm von der Haustür zur gepanzerten Limousine geleiten.

Er, die große Zielscheibe der Wut der Franzosen, die mit überwältigender Mehrheit den Aktionen und Forderungen der Gelbwesten applaudieren, er, der keine Lösung hat, die Wut jenes Volkes zu beruhigen, dem er als Präsident dienen sollte, er, dessen Volk ihn mehrheitlich nicht mehr seinen Präsidenten nennt, während er vermutlich, wenn er von den Franzosen, als seinem Volk spricht, eher in Kategorien des Eigentums als in denen von Gemeinschaft undVerbundenheit denkt, er zieht sich zurück auf ein gesichtsloses ,,Wir".

Das ist die zweite übelkeitserregende Farce in diesem Satz. ,,Wir dürfen nicht zulassen ..."

Wir. Wer vor einer Wahl die Trommel schlägt, um seine Anhänger hinter sich zu versammeln, meint mit ,,wir" immer zuerst sich selbst, seine Partei und deren Ziele.

Wer vor einer Wahl erklärt, ,,wir dürfen etwas nicht zulassen", will sich damit eine moralisch überlegene Position verschaffen, sich zum ,,Wächter" erklären, und damit alle, die anderer Meinung sein sollten, von vornherein diskreditieren, ohne ihre Argumente überhaupt anzuhören, geschweige denn, darauf einzugehen.

Diese Art von Demokratie beruht nicht auf dem Prinzip des Austauschs von Meinungen, Absichten und Zielen,  wobei versucht wird, die Zustimmung einer Mehrheit zu erlangen, sondern auf dem Prinzip des Faustrechts, bei dem Recht hat und immer weitermachen darf, wer es schafft seine Gegner K.O. zu schlagen.

Damit sind wir bei der dritten Dreistigkeit  des Präsidenten Macron. Denn er (wir) will ja nicht nur nicht zulassen, dass sich jemand anderes als er (wir) um die Wut der Völker kümmert, nur weil er (wir) sich nicht darum kümmert, er will explizit verhindern, dass die Nationalisten die Wut der Völker ausnutzen – weil die Nationalisten keine Lösungen haben.

Das ist jetzt fünf Jahrer her, passt aber wunderbar zur neuen Situation, in der Macron die Schraube noch eine Umdrehung fester anzieht und offenbart, was er nach fünf Jahren des Erstarkens von Le Pen unter ,,nicht zulassen" versteht, nämlich, es auf einen Bürgerkrieg ankommen zu lassen.

Ich habe ja lange gerätselt, was Macron veranlasst haben könnte, gleich nach den Wahlen zum EU-Parlament Neuwahlen für die Nationalversammlung anzusetzen.

Heute glaube ich, einen Schachzug zu erkennen, der nach den Regeln der Macht, die mit normalem Denken nicht nachzuvollziehen sind, wie folgt dazu führen soll, Le Pen mattzusetzen:

    Mit dem Schwung aus den EU-Wahlen soll es dem Rassemblement National, also Le Pen, gelingen, eine Mehrheit in der Nationalversammlung zu etablieren.
    Der Präsident wird seine verbleibende Amtszeit von da an nutzen, um die Mehrheit der Nationalversammlung mit den Mitteln seiner Macht auszubremsen, ihre Vorhaben zu be- und zu verhindern, ihre Mitglieder und Anführer zu demütigen.
    Auf diese Weise soll der Volkszorn in einem Maße aufgeheizt werden, der weit über den Erregungslevel bei den Demonstrationen der Gelbwesten hinausgeht.
    Entweder es kommt dann von selbst zu Ausschreitungen oder sie werden von Provokateuren gezielt ausgelöst und weiter befeuert. Spätestens beim Sturm auf den Èlysée-Palast lässt der Präsident das Feuer eröffnen und die führenden Figuren des RN inhaftieren und wegen Putschversuchs zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilen.
    Die politische Welt in Frankreich ist wieder in Ordnung und alle lupenreinen Europäer, wie z.B. Olaf Scholz, müssen sich keine Sorgen mehr machen.

Im größeren europäischen Rahmen betrachtet, erinnert das an die Beendigung des Versuchs der Katalanen, ihre Unabhängigkeit von Spanien zu erringen. Dieses Ansinnen ist von den Auswirkungen her den Bestrebungen der französischen Rechten, Frankreichs Politik neu auszurichten, durchaus gleichzusetzen.

Sieben Jahre hat es gedauert, bis ein Amnestiegesetz verabschiedet wurde, das rund


400 katalanischen Aktivisten zugutekommt, die nach ihrem gescheiterten Abspaltungsversuch im Jahr 2017 von der spanischen Justiz verfolgt wurden. Unter ihnen ist auch der frühere katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont, der nach dem Abspaltungsversuch nach Belgien geflohen war. Nun könnte er, Jahre später, nach Spanien zurückzukehren.

Ich bin jetzt versucht, noch sehr viel weiter auszuholen. Zum Beispiel mit der Fragestellung, wie weit man das gleiche Spiel in Deutschland treiben könnte, würde man ernsthaft – gleich nach den Wahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen – die AfD bundesweit verbieten, weil die Prozesse gegen Höcke wegen eines  konstruierten Gedankenverbrechens die Deutschen noch nicht einmal dazu bewegen konnten, die berühmt-berüchtigte Bahnsteigkarte zu lösen. Das wird ja öffentlich von vom Volk gewählten Politikern gefordert. Auch frage ich mich, ob es nach den drei Monsterprozessen gegen Prinz Reuss und seine Anhänger, nach sieben Jahren Haft für die Überlebenden eine Amnestie geben wird, weil das schaurige Schauspiel, das dem deutschen Volke dargeboten wird, einfach viel zu gut in die Zeit und zu den Interessen der Allianz gegen rechts passt, als dass man darauf verzichten könnte, Exempel gegen jene zu statuieren, die sich unter anderem darüber aufregen, dass man gegenüber Messerstechern und Gruppenvergewaltigern viel zu oft viel zu große Milde walten lässt.

Ebenso müsste die Frage, warum Julian Assange nun freigekommen ist, nachdem er  versprochen  hat, sich endlich schuldig zu bekennen, im gleichen Zusammenhang beleuchtet werden. Was hat  er denn verbrochen? Klingt sein Verbrechen nicht ebenfalls im dem Satz Macrons an: ,,Wir dürfen nicht zulassen, dass (beliebige missliebige Gruppierung) die Wut der Völker ausnutzen!" Und warum kommt er jetzt frei, wenn nicht, um den Demokraten in den USA Wahlkampfhilfe zu leisten?

Ich würde auch gerne noch auf das Gewaltmonopol des Staates eingehen, und auf die Verantwortung, die damit für die Regierungen verbunden sein sollte, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen, sowie auf den Bruch dieser Vereinbarung gegenüber den sich freiwillig entwaffnet habenden Bürgern, wenn das Gewaltmonopol primär zum Eigenschutz der Regierenden (Machthaber?) genutzt wird, während die Sicherheit der Bevölkerung etwas ist, was ihnen irgendwo, ganz weit hinten, vorbeigeht.

Doch dies alles noch auszuführen würde viel zu weit führen und Ihre Zeit über Gebühr beanspruchen.

Lassen wir es für heute dabei. Es reicht sowieso.
https://egon-w-kreutzer.de/macron-bereit-fuer-den-buergerkrieg

"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)